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Inhalt

Als die Studentin Kris Miller (Ashley Laurence aka Kirsty Cotton aus der Hellraiser Reihe) davon erfährt, dass sie ein altes Haus geerbt hat, bricht sie, in der Hoffnung etwas über ihre Familiengeschichte zu erfahren, umgehend dorthin auf. Bereits in der ersten Nacht wird sie jedoch von furchterregenden Träumen geplagt, die sie beinahe zur Flucht veranlassen. Doch genau im richtigen Moment treffen ihre Freunde rund um Lover Michael (Paul Francis) ein, um Kris Gesellschaft zu leisten. Als am nächsten Morgen einerseits ein Historiker (Eamonn Draper) und andererseits ein vorgeblicher Kunstkenner (Nebenrollenveteran Bruce Payne als Ersatz für Ur-WarlockJulian Sands) im Haus auftauchen, sind alle Figuren an ihrem Platz positioniert. Das böse Spiel des Warlock kann beginnen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nowadays Warlock is just your average end 90s teen horror villain…how boring is that?!

Steve Miner ist mit Warlock ein typischer Horrorfilm der ausgehenden 80er Jahre gelungen. Zwar durchaus etwas trashig und weit davon entfernt dem Vergleich mit Genregrößen dieses goldenen Jahrzehnts standzuhalten, aber vor allem retrospektiv betrachtet mit einem einprägsamen Antagonisten, einigen kreativen Todesszenen und einer interessanten Grundprämisse versehen. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich Anthony Hickox Anfang der 90er an dem Reboot Warlock: The Armageddon versuchen durfte. Auch diese Produktion trifft den vorherrschenden Zeitgeist und entpuppt sich als typisches Sequel. Schneller und härter, aber auch vorhersehbarer und mit deutlich weniger Budget als der Erstling ausgestattet, wird eine neue – den Vorgänger komplett negierende – (Origin-)Story erzählt. Auf Grund des finanziellen Erfolgs der Fortsetzung (Stichwort: geringeres Budget) wird die Trilogie schlussendlich Ende der 90er Jahre mit einem Direct-To-Video Beitrag (mit noch geringerem Budget) zu Grabe getragen.

Warlock III: The End of Innocence orientiert sich an dem, zu diesem Zeitraum gerade äußerst populären, Genre des Teenie-Horror-Slashers, das zwar einerseits Meilensteine wie die Scream Reihe hervorgebracht hat, aber auch einen unwahrscheinlich hohen Haufen Videotheken-Sondermüll. Der Streifen von Regie-Strohfeuer Eric Freiser lässt sich leider ohne weiteres in letztere Kategorie einordnen und bietet dem geneigten Genre-Fan nur wenig Anlass zur Freude. Angefangen mit den katastrophalen Hauptfiguren, die sich aus dem vorgeblichen 1mal1 des Slasherfilms (Kiffer, Survivor-Girl, Hippie-Hexe, Bad-Boy-Lover und Goth-Pärchen) rekrutieren und doch nur miese, schlecht gescriptete Abziehbilder originärer Horror-Charaktere darstellen, bis hin zur sprunghaften Entschuldigung für ein echtes Drehbuch, wirkt die gesamte Produktion einfach nur lieblos heruntergekurbelt.

Diesbezüglich ist es besonders Schade, dass dadurch sogar der durchaus überzeugende Bruce Payne, der Julian Sands als böser Hexenmeister grundsätzlich in Nichts nachsteht, bis zum bereits sehnsüchtig herbeigesehnten Beginn des Abspanns zur Witzfigur verkommt. Wer sich so dämlich und lachhaft übertölpeln lässt, kann zuvor noch so sensationell böse gewirkt und den ein oder anderen kreativ blutigen Todesfall verursacht haben und wird trotzdem nur als Hofnarr ernsthafter Horror-Ikonen in Erinnerung bleiben. Positiv erwähnenswert sind lediglich zwei bis drei wirklich einprägsame Einzelszenen, die für sich genommen durchaus sehenswert sind, aber den gesamten Film nur marginal in ein besseres Licht zu rücken vermögen.

Fazit

"Warlock III: The End of Innocence" ist ein ziemlich mieser Vertreter der, Ende der 90er und Anfang der 00er Jahre omnipräsenten, Teenie-Horror-Streifen. Direct-To-Video auf den Markt geworfen, mit einem – zumindest in Genre-Kenner-Kreisen – klingenden Namen, gänzlich neuen (jedoch deutlich schlechteren) Darstellern und einer 0815 Storyline versehen, quält sich der Film von Regie-Eintagsfliege Eric Freiser knapp über 90 Minuten träge dahin. Wären auf der Habenseite nicht der durchaus charismatische Bruce Payne als Warlock und zwei bis drei – für sich allein betrachtet – durchaus kreative Szenen zu verbuchen, wäre "Warlock III" ein 100%iges filmisches Ärgernis geworden. Somit bleibt zumindest der überaus beruhigende Gedanke, nicht 95 Minuten Lebenszeit, sondern vielleicht lediglich 70 sinnlos verbraten zu haben.

Kritik: Christoph Uitz

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