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Inhalt

Nachdem Iceman ihm sämtliche Knochen gebrochen hat, humpelt Uri Boyka durch seinen Knast in Sibirien: Um nicht unter die Räder zu geraten, hält er sich unter all den Killern und Schwerverbrechern im Hintergrund. Bis er von einem Turnier der besten Ultimate-Knastfighter erfährt, dessen Sieger die Freiheit winkt. Während die Kampfmaschinen aus aller Herren Länder unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen eingeflogen werden, trainiert Boyka mit übermenschlichem Willen. Jetzt kann ihn nichts mehr stoppen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

So richtig heraus aus ihrer Nische sind Actionfilme, die meist recht kostengünstig im osteuropäischen Umland gedreht und oft auch mitfinanziert werden, noch nicht gekommen. Doch ihr Ruf hat sich über die Jahre durchaus gebessert. Zwar kommen immer noch mehr verzichtbare Genre-Werke in die Regale der Videotheken und Kaufhäuser, doch immer wieder gibt es auch Filme, die dank harter Action und charismatischer Hauptdarsteller immer wieder beweisen, dass simple Filme durchaus das Potenzial haben zu beweisen, dass nicht alles Grütze sein muss, was ohne Stars, Kinostart und dickes Script daher kommt. Ein Aushängeschild dieser Filme ist der Brite Scott Adkins, der sich dank Charisma, einer erstaunlichen Physis und Talent schnell in die Herzen diverser Actionfans kickte und boxte. Zum ersten Mal richtig in Erscheinung trat er in „Undisputed 2“, dem Sequel zu Walter Hills Knastdrama mit Wesley Snipes und Ving Rhames aus dem Jahre 2002. Mit dem ersten Teil hatte die Fortsetzung aber eher wenig gemeinsam. Nur das Knast-Setting bleibt gleich, auch wenn es bei Hill noch ein amerikanischer Knast war und bei Teil 2, von Actionregisseur Isaac Florentine, ein klischeebeladenes, russisches Gefängnis, in dem Gewalt, Korruption und Ungerechtigkeit die Führung innehaben.

Im dritten Teil, „Undisputed 3: Redemption“, geht es in diesen Knast wieder zurück. War es im zweiten Teil noch ein amerikanischer Profiboxer, der sich in medial ausgeschlachteten Knastkämpfen die Freiheit zurückerkämpfte, so ist es nun sein damaliger Gegenspieler Yuri Boyka, der als Held fungieren muss. Gespielt wird dieser erneut von Scott Adkins und Fans wissen was dies bedeutet: grandioses Martial Arts-Action. Bereits im zweiten Teil sorgte Adkins als sturer wie gewaltbereiter Schläger dafür, dass einigen Zuschauern der Mund offen stand, wenn Adkins teils abenteuerliche Kicks aus seinem Kampfrepertoire hervor kramte und dabei auf Hilfsmitteln wie digital wegretuschierte Drähte oder sonstiges verzichtete. In „Undisputed 3: Redemption“ ist das nicht anders. Die eigentliche Geschichte des Films ist dabei so stupide wie vergessenswert. Diesbezüglich bietet Teil 3, wie die Vorgänger auch, nicht mehr als standardisierte B-Movie-Kost. Die Action, bzw. Kampfszenen sind jedoch erneut wieder pures Gold. Wenn nach knapp einer halben Stunde das Knast-Turnier beginnt, bekommt der geneigte Fan teils grandios choreographierte Fights zu sehen. Deren Dramaturgie sind allesamt auf einer eher zweckmäßigen Niveauebene angesiedelt, aber aus technischer Sicht jagt dafür ein Highlight das nächste. Bis es am Ende dann zum großen Endkampf kommt, der es wahrlich in sich hat.

Undisputed 3: Redemption“ bietet einen der wohl besten Endkämpfe des Actiongenres, auch wenn er in Sachen Intensität und Druck nicht an den König (der letzte Kampf in der Küche von „The Raid 2“) heranreicht. Abseits davon ist der Film aber natürlich alles andere als geglückt: Die Figuren sind billige Abziehbilder, ärgerliche Stereotypen gibt es mehr, als man zählen kann - und wohl auch möchte - und visuell sieht die Actionsause auch eher nach unterer Hausmannskost aus. Doch durch die Fixierung auf die Kämpfe, einer Härte die nie eine gewisse Übertreibung erreicht und eben Scott Adkins als brummiger Meister von teils irrwitzigen Kampfmanövern weiß „Undisputed 3: Redemption“ trotzdem an die Mattscheibe zu fesseln. Es ist ein so dummer wie aber auch kurzweiliger Unterhaltungshappen, der nie mehr sein will als das und auch niemals versucht aus diesem Korsett auszubrechen. Gewiss wäre da deutlich mehr drin gewesen, aber wenn es einen als Zuschauer einfach mal nach solch einer Art von Ware dürstet, dann ist „Undisputed 3: Redemption“ wohl genau die richtige Wahl, denn im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger konzentriert er sich auf das Wesentliche: Schläge, Tritte und seinen Helden. Passt so.

Fazit

Dank Scott Adkins und einer reinen Fixierung auf die Action, bietet „Undisputed 3: Redemption“ ein entschlacktes Vehikel, für teils atemberaubende wie sensationelle Kämpfe. Der Rest ist durchzogen von billigen Klischees und aufgewärmten Testosteron-Kitsch.

Kritik: Sebastian Groß

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