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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sieben Fremde treffen sich aus mysteriösen Gründen in einem einsamen englischen Landhaus. Als einer von ihnen glaubt, die anderen aus einem Traum zu kennen, fühlen die sich an eigene unheimliche Erlebnisse erinnert. Im Laufe des Tages erzählen sie einander ihre furchtbaren Geschichten. Als die letzte der fünf Episoden endet, ist es finstere Nacht - und die Fremden erfahren endlich den schrecklichen Grund, warum sie sich im Landhaus befinden ...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Alberto Cavalcanti (Nichts als die Zeit), Charles Crichton (Ein Fisch namens Wanda), Basil Dearden (Das gefangene Herz) und Robert Hamer (Adel verpflichtet) sind entgegen weniger bekannter Filme keineswegs Namen, welche es zu markanten Erscheinungen innerhalb der Filmgeschichte gebracht haben. Umso erstaunlicher ist es deswegen, dass sich die vier Regisseure gegen Ende des zweiten Weltkrieges zusammengefunden und mit Traum ohne Ende einen Episodenfilm geschaffen haben, der sich erstaunlich schlüssig und einheitlich anfühlt. Ausgehend von einem Treffen sieben mehr oder weniger fremder Menschen in einem Landhaus, inszenieren die Regisseure ein Kabinett an Gruselgeschichten, die allesamt eine übernatürliche Erfahrung zum Ursprung haben. Indes fasziniert die Rahmenhandlung dadurch, dass einer der Anwesenden das exakte Szenario bereits in einem Traum vorhergesehen hat, ihm die schrecklichen Konsequenzen dieses Treffens jedoch stets entgleiten.

Dabei folgen alle Episoden einer surrealen Struktur, was ihnen eingebettet in die Rahmenhandlung die sprunghafte Qualität von Albträumen verleiht. Der Horror ist dabei weitestgehend psychologischer Natur, auf blutige Effekte und aufsehenerregende Stilisierung wird verzichtet. Stattdessen herrscht eine durchweg angespannte Atmosphäre, die sich nur selten entlädt und in ihrem Kern Urängste des Menschen behandelt. Immer existiert dabei eine flüssige Grenze zwischen dem Unbewussten und dem real Greifbaren, die im ersten Augenblick für den Zuschauer unmerklich durchdrungen wird. Suggestiv inszeniert und darstellerisch noch leicht an den Stummfilm angelegt, ist Traum ohne Ende aus heutiger Sicht herrlich entrückt und entfesselt dadurch einen angenehmen Charme, der zur unheimlichen Stimmung des Episodenfilms beiträgt.

Die konstante Spannung entwickelt sich auch durch das allgegenwärtige Mysterium der Rahmenhandlung. Langsam aber dennoch stetig schreitet diese voran und sorgt dadurch bis zum Ende für Ungewissheit. In den letzten Szenen fährt Traum ohne Ende mit wahnhaften, fast schon manischen Qualitäten auf und entfesselt dabei die eindringlichste Sequenz des Films, bevor das fiese Ende abermals eine andere Richtung einschlägt. Beinahe märchenhaft versetzt Traum ohne Ende seine Figuren in einen Schockzustand, lediglich eine humoristisch angehauchte Episode bricht mit dem ansonsten so homogenen Filmerlebnis. Die schmälert die Qualität des gesamten Werkes nur bedingt, erweist sich aber selbst bei optimistischer Betrachtung als überflüssig. Makellos ist hingegen der schaurige Score, der sich wunderbar einfügt.

Fazit

„Traum ohne Ende“ ist ein Konglomerat psychologischer Gruselgeschichten, zusammengehalten von einer traumähnlichen Rahmenhandlung und allesamt von einer Faszination für das Unterbewusste getrieben. Obwohl die einzelnen Episoden von unterschiedlichen Regisseuren in Szene gesetzt wurden, vereinen sie sich zu einem erstaunlich homogenen Mosaik klassischer Horrorkunst.

Kritik: Dominic Hochholzer

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