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Inhalt

Imogen (Kristen Wiig) galt einst als vielversprechende junge Theaterstückautorin; doch seit langer Zeit leidet sie unter einer Schreibblockade. Als ihr Freund Peter (Brian Petsos) sie verlässt und sie kurz darauf ihren Job bei einer Zeitung verliert, täuscht sie einen Selbstmordversuch vor, um Peter zurückzugewinnen. Gegen ihren Willen wird Imogen in die Obhut ihrer chaotischen Mutter Zelda (Annette Bening) gegeben, die ihre Tochter in die ungeliebte Heimat nach Ocean City, New Jersey bringt. Dort trifft Imogen ihren Bruder Ralph (Christopher Fitzgerald) wieder und lernt Zeldas neuen Freund George (Matt Dillon) sowie den attraktiven Untermieter Lee (Darren Criss) kennen. Zudem erfährt sie, dass ihre Mutter sie hinsichtlich ihres angeblich verstorbenen Vaters angelogen hat…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kristen Wiig ist – das muss man immer wieder feststellen – eine der lustigsten Frauen des gegenwärtigen Kinos: Ihre Figur aus „Brautalarm“ gehört zu den coolsten, witzigsten und zugleich rührendsten weiblichen Rollen der Komödiengeschichte. Entsprechend hoch ist daher die Erwartung in Bezug auf die Dramedy „There Is No Place Like Home – Nichts wie weg aus Ocean City“ (die im Original etwas griffiger „Girl Most Likely“ heißt) – denn hier hat Wiig abermals den Hauptpart inne und wird zudem von einem eindrucksvollen Nebencast flankiert. Bedauerlicherweise ist das Werk des Regieduos Shari Springer Berman und Robert Pulcini jedoch weithin enttäuschend. Zwar setzt Wiig ihr Komiktalent (gepaart mit Nuancen des tragischen Spiels) darin nach Möglichkeit ein; sie hat in diesem Fall aber einen äußerst enervierenden Charakter zu verkörpern.
Es ist in einem Film durchaus nicht vonnöten, dass der Held bzw. die Heldin der Geschichte gänzlich liebenswürdig daherkommt – dies ist sogar meist eher reizlos. Die Drehbuchautorin Michelle Morgan (die zuvor etwa das Skript zum wirklich schönen Coming-of-Age-Movie „Middle of Nowhere“ geschrieben hat) zeichnet Imogen allerdings als derart unsympathische Person, dass es streckenweise absolut unmöglich ist, mit der Protagonistin mitzufühlen. Allzu häufig bringt sich Imogen in vermeidbare, erniedrigende Situationen, ist übertrieben larmoyant und obendrein emotional erpresserisch. Lediglich in den Momenten mit ihrem Bruder Ralph lassen sich tatsächlich angenehme Züge erkennen.

Leider ist auch die Gestaltung der Nebencharaktere überwiegend misslungen. Während Imogens unterkühlter Freund Peter sowie ihre oberflächlichen Freundinnen unterkomplexe Randfiguren bleiben, wirkt die Verschrobenheit von Zelda, Ralph und George viel zu gewollt, um zu überzeugen: Annette Bening ist als spielsüchtige, trashig ausstaffierte Mutter eine Karikatur, Christopher Fitzgerald verkörpert als kindlicher Erfinder-Bruder (mit sozialer Phobie und einer Liebe zu Schalentieren) ein einziges Indie-Klischee, und die Gags um Matt Dillon als Zeldas Freund, der – vielleicht – ein CIA-Agent ist, vermögen nicht recht zu zünden (wiewohl man immerhin über den skurrilen [Fake-]Namen „George Bousche“ lachen muss). Darren Criss – bekannt aus „Glee“ – ist als Love-Interest für Imogen hinreichend charismatisch (und darf eine Backstreet-Boys-Cover-Performance präsentieren); doch das RomCom-Geplänkel zwischen Imogen und Lee wird denkbar uninspiriert erzählt und inszeniert.

Gelegentlich hat „There Is No Place Like Home“ ein paar nette One-Liner auf gehobenem Sitcom-Niveau zu bieten; überdies gibt es einige Cameo-Auftritte (u.a. von CynthiaSex and the CityNixon und Julia Stiles). Geradezu ärgerlich ist indes das verlogen anmutende Happy-Ending, über das man sich nicht aufrichtig freuen kann.

Fazit

Die Dramödie „There Is No Place Like Home“ verfügt über eine wunderbare Hauptdarstellerin; doch die Rolle, die Kristen Wiig hier interpretieren muss, ist ausgesprochen undankbar. Hinzu kommen stereotype Nebenfiguren und ein unglaubwürdiges Ende. Schade!

Kritik: Andreas Köhnemann

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