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In „The Flash“ prallen buchstäblich Welten aufeinander: Barry setzt seine Superkräfte ein, um in der Zeit zurückzureisen und vergangene Ereignisse zu manipulieren. Doch bei dem Versuch, seine Familie zu retten, verändert er versehentlich die Zukunft – und sieht sich plötzlich in einer Realität gefangen, in der General Zod zurückgekehrt ist, mit totaler Vernichtung droht und es keine Superhelden gibt, die zu Hilfe kommen könnten. Barrys einzige Hoffnung besteht darin, einen völlig anderen Batman aus dem Ruhestand zurückzuholen und einen gefangenen Kryptonier zu befreien – wenn auch nicht den, nach dem er eigentlich sucht … Barry muss die Welt retten, in der er sich befindet, um in die Zukunft zurückkehren zu können, die er kennt. Um das zu schaffen, bleibt ihm nur eine Möglichkeit: Er muss um sein Leben rennen. Aber wird es ausreichen, das ultimative Opfer zu erbringen, um das Universum neu zu ordnen?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es gibt Momente in Andrés Muschiettis (Es) lang erwarteter, durch die Produktions- und Marketinghölle gejagten The Flash voll post-ironischer Verballhornung und visuellem Camp, dass man das Gefühl bekommt, Hollywood hätte endgültig die Grenze zur Selbstparodie zum verschwinden gebracht. Momente, in denen der Film, der so tief in den gegenwärtigen Plot Tropen des Mainstreamkinos rund um Multiversen und Zeitreisen steckt, Barry Allen (Ezra Miller, We Need To Talk About Kevin) auf seiner psychedelischen Jagd zurück in die Zeit auf gleich mehrere CGI-Inkarnationen, unter anderem, seiner selbst treffen lässt, diese allerdings alle wie Knetfiguren als Replikanten auszusehen vermögen. Dann aber gibt es Momente, in denen die Geschwindigkeit Allens Alter-Egos The Flash in Form einer beschleunigten, jegliche Realität verfremdenden Musik-Montage irgendwo zwischen MTV und Energy-Drink-Werbespot aus spektakuläre Weise visualisiert wird. Oder auch, wenn Supergirl (Sasha Calle) in ihrer ersten Actionszene in einem sibirischen Gefängnis die Leinwand für kurze Zeit zur Spielwiese der Götter mutieren lässt. Es sind Momente wie diese, die den Hype um diesen Schlüsselfilm in der Wandlung des DCU (oder zuvor DCEU) gerechtfertigt erscheinen lassen, denn Muschiettis Film tänzelt nicht nur auf der feinen Linie zwischen Big Budget-Schlock und aufrichtigem Pathos, er sprintet diese entschlossen entlang. Das Ergebnis ist ein Film, der alle Boxen abhaken muss, der zu jeder Sekunde Gefahr zu laufen scheint, unter seinem Plotkonstrukt zusammenzubrechen, und dennoch eine überraschend entwaffnende und emotionale Geradlinigkeit findet.

Am besten funktioniert The Flash deswegen in gerade den Momenten, in denen die Schlock und Gigantismus-Aspekte zusammenfallen, etwa in Allens Eröffnungsmission, in welcher der neurotische Verlierer mit den unermüdlichen Füßen sieben CGI-Säuglinge vom Sturz aus einem Krankenhaus retten muss, eine Sequenz so hanebüchen konstruiert, aber mit einer charmanten Naivität ausgestattet, das man fast vergisst, warum Comicverfilmungen jenseits des Realismus der Batman-Filme in den letzten Jahren so in Verruf geraten sind, so leichtfüßig und mit Spaß am ehrlichen Spektakel kommt Muschiettis Film daher. Gefolgt von den gewohnten Fanboy-Auftritten der bisherigen Justice League dauert es dann auch nicht mehr lange, bis der eigentliche Plot beginnt: Allen beschließt, in der Zeit zurückzureisen, um seine Mutter (Maribel Verdu, Pans Labyrinth) vor der Ermordung und seinen Vater (Ron Livingston, Alles Routine) vor der unrechtmäßigen Verhaftung zu bewahren, verursacht jedoch durch den Butterfly-Effekt ein Zeitparadox, welches dazu führt, das sich Allen schließlich in einer Welt ohne Superhelden wiederfindet, welche sich im Begriff befindet, von General Zod (Michael Shannon, The Shape of Water) eingenommen zu werden. Die Zurück in die Zukunft-Einflüsse trägt der Film dabei sehr offen vor sich her, referenziert sogar in seinem neu erschaffenen Alternativuniversum, das hier nun Eric Stoltz Marty McFly verkörpert. Genau wie in Zemeckis Abenteuerfilm aus den 80ern gilt es jetzt, den Lauf der Dinge zu korrigieren und das Universum zu retten. Dabei findet Allen schließlich zwei Weggefährten: Zum einen sich selbst, das heißt, die verwöhnte, undankbare und verantwortungslose Version von Barry Allen, welche mit Mutter und Vater aufwachsen durfte, und einen gewissen verschrobenen, exzentrischen Milliardär, der sich in seiner abgelegenen Villa verschanzt hat und der es im Kampf um die Gerechtigkeit doch noch einmal wissen will, namens Bruce Wayne (Michael Keaton, Beetlejuice).

Die Bedenken der Fangemeinde, dass unter diesem Aufeinandertreffen von Comicgiganten der titelgebende Flash unter den Tisch fallen könnte, erweisen sich recht schnell als unbegründet. Zwar sei hervorgehoben, dass sich Muschiettis Film sehr dem Fan-Bonus um Michael Keaton bewusst ist und diesen auch geschickt einsetzt. Keaton selbst wirkt (natürlich) so, als wäre er als kostümierte Fledermaus nie weg gewesen, so von den Jahren gezeichnet spielt er seine Inkarnation von Bruce Wayne, versehen mit der nötigen Feinfühligkeit, sodass er sich nie nur wie ein weiteres Element in einem Nostalgie-Abenteuerpark anfühlt. Dennoch aber gehört das Herzstück des Filmes der Charakterentwicklung von Barry Allen und es ist hier, wo The Flash, zwischen dem Demontieren des alten Cinematic Universe und dem Montieren eines Neuen, zwischen dem Auf- und Abtauchen neuer und bekannter Gesichter, zwischen dem konstanten Befriedigen der Fanwünsche, seinen roten Faden findet. Dass der Film nämlich nicht unter seinem narrativen und logistischen Ballast kollabiert, ist dem Feingefühl, mit der er Allens Reifeprozess zum verantwortlichen Erwachsenen schildert, zu verdanken, welcher sinnbildlich für die Entwicklung eines filmischen Universums steht. "You cannot save the world alone" hieß es noch vor einigen Jahren. The Flash hält dem, trotz des fulminanten Aufeinandertreffens von Flash, Batman und Supergirl die konsequente These entgegen, das manche Welten gar nicht gerettet werden können, und es manchmal Zeit ist, loszulassen und lieber etwas Neues entstehen zu lassen.

Fazit

Manche Multiversen können nicht gerettet werden, man kann sie nur gehen lassen. "The Flash" ist die spektakuläre Vorder- und Rückseite dieser Medaille: Konzipiert als fulminanter Nostalgie-Trip in dessen Chaos und Hingabe zur Fulminanz sich dann doch eine ergreifende frische Synthese ergibt, in der eine Welt sich verabschiedet und eine Neue entsteht. Durchzogen von einem klaren emotionalen Kern erhält dieses Zeitreise-Abenteuer genug Struktur, um für einen überraschend klassischen Comic-Blockbuster zu sorgen.

Kritik: Jakob Jurisch

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