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Quelle: themoviedb.org

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20 Jahre nach Auflösung des Schweizer Pendo Verlags sind es die Nachfahren der Gründer, die das Erbe in all seiner Schwere immer wieder umkreisen, sichten und auch wieder verlieren. Frölkes Film wird zum medial-experimentellen Gefüge dieses Archivs.

Kritik

Wenn René Frölkes jüngstes Werk sonst schon nichts reicht, so beantwortet es immerhin eine Frage: Wie findet die Berlinale alljährlich mehr als 200 Filme - zu Kosslicks Zeiten sogar zeitweise doppelt so viele - für ihr Programm? Dieses verstopfen alljährlich haufenweise Beiträge, die besser Installationen geworden wären, Bildbände oder Bücher. Oder gar nichts. Wie die atrophische Archiv-Ausmistung. 

Zutage fördert die, was sich so findet, wenn man nach Jahren den Keller leerräumt: Gerümpel, Geräte und jede Menge Altpapier: Zeitungen, Magazinen und Büchern. Auf einem Stapel noch eingepackter Druckwaren prangt das Wort „Erinnerungskapsel“, an dem sich die unscharfe Kamera festhält. Doch was hier von wem warum erinnert werden soll, vermitteln die krisseligen Super-8-Aufnahmen nie.

Auf alten Heimvideos redet ein altes Paar - womöglich Verwandte oder Bekannte des Regisseurs - darüber, wer die Stühle kriegt, welcher Tag neulich war und das Wetter. Dazwischen weilt die Kamera immer wieder auf Ramsch: alte Möbeln, vergilbte Blättern oder Textdrucke, die so lange gezeigt werden, dass man sie durchlesen kann. Irgendwie muss man ja auf Langfilm-Laufzeit kommen. 

Fazit

Wenn die Leinwand zwischendurch lange Zeiten schwarz bleibt, ist das fast schon eine Erholung von dem verzerrten Sammelsurium privater Filmclips, Archivbilder und Schnittresten. Die akustische Qualität und Optik sind miserabel, Kontext liefert einzig das Pressematerial. Einmal heißt es: „Sickness …means that something is missing that should be there“. Wie passend für diesen Mangel eines Films. 

Kritik: Lida Bach

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