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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der ehemalige Gangster Dong-chul hat vor längerer Zeit dem Verbrechen abgeschworen und führt ein friedliches Dasein. Als jedoch seine Frau von einem Menschenhändlerring entführt wird, muss er sich seiner Vergangenheit stellen. Gnadenlos und mit brachialer Härte kämpft sich Dong-chul durch die Unterwelt Seouls, um seine Frau zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach und nach kommen sie auch endlich alle zu uns: Unstoppable (OT: Seongnan hwangso) lief bereits 2018 in den koreanischen und teilweise sogar amerikanischen Kinos, nun landet der Action-Thriller mit knapp vierjähriger Verspätung im deutschen Heimkino. Das wird vor allem an der steigenden Popularität von Hauptdarsteller Ma Dong-seok (Train to BusanEternals) liegen, den man hier vor allem unter den Namen Don Lee kennt. Im Regiedebüt von Kim Min-Ho darf der charismatische Schauspieler wieder ordentlich austeilen, ganz wie man es von ihm kennt und wofür man ihn gern hat. 

Unstoppable wandelt auf den Spuren von 96 Hours (Taken): Die Frau wird von einem skrupellosen Menschenhändlerring entführt, der Mann nimmt das Gesetz in die eigene Hand und kloppt sich den Weg zu ihr frei. Kennt man, hat aber bei guter Umsetzung weiterhin seinen Reiz. Unstoppable macht dabei zwar einen ordentlichen, jedoch keinen herausragenden Job. Und das hat gleich mehrere Gründe, von denen der wechselnde und oft unpassende Ton an erster Stelle steht. Denn eigentlich handelt es sich hier um ein ernstes Thema, immerhin wird recht deutlich, dass zahlreiche entführte Frauen schwer misshandelt werden. Doch alle Ernsthaftigkeit und Tragik wird schnell durch zwischengeschobene Blödelszenen erstickt. Unstoppable möchte das Geschehen mit Humor immer wieder auflockern, übertreibt es dabei aber auch gern das ein oder andere Mal. Dabei fallen vor allem zwei überzeichnete Sidekicks negativ auf, die ziemlich schnell auf die Nerven gehen dürften. Klar hätte man den Film auch als lockere Buddy-Action-Komödie aufziehen können, doch sollte man sich dann klar dafür entscheiden und originellere, weniger infantile Figuren entwickeln. Unstoppable weiß leider nicht so genau, was er denn nun sein will.

Auch die Actionszenen reißen nicht unbedingt vom Hocker. Sie erfüllen ihren Zweck und sind handwerklich passabel umgesetzt, keine von ihnen wird einen aber ins Staunen versetzen oder besonders im Gedächtnis bleiben. Don Lee schlägt nach bewährter Bud Spencer-Manier einfach jeden um, der sich ihm in den Weg stellt, spektakuläre Choreografien eines Donnie Yen und Co. sollte man dabei aber nicht erwarten. Und abseits vom üblichen Handgemenge fällt Regisseur Kim Min-Ho dann leider auch nicht viel ein um für Abwechslung zu sorgen, sodass die hier dargebotenen Prügeleien doch etwas repetitiv werden. 

Aber ja, Unstoppable macht trotz seiner Ungereimtheiten dennoch Spaß, wenn man die Erwartungen nicht allzu hoch setzt. Das Tempo bleibt nämlich angenehm hoch, sodass stets für Kurzweil gesorgt ist. Die Story ist simpel, aber bleibt fokussiert, ohne mit unnötigen Ballast aufgeladen zu sein. Don Lee tritt gewohnt sympathisch auf und beherrscht mit seiner Präsenz die Szenerie. Und auch der Antagonist (gespielt von Kim Sung-oh, The Man from Nowhere) fällt interessant und schön hassenswert aus. All das macht aus Unstoppable zwar keinen Genre-Hit, aber einen angenehm konsumierbaren Happen für zwischendurch. 

Fazit

So richtig entscheiden kann sich "Unstoppable" nicht, ob er denn nun als ernster Action-Thriller oder als alberne Komödie durchgehen will. Und durch diesen Stimmungswechsel verliert er einiges an Intensität. Wer jedoch auf einen einfach gehaltenen, kurzweiligen Genre-Film mit gut aufgelegtem Don Lee aus ist, wird hier fündig. Fans des koreanischen Superstars werden ihren Spaß haben.

Kritik: Sebastian Stumbek

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