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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

In nicht allzu ferner Zukunft haben echte Büchereien, Autos ohne Elektroantrieb und menschliches Pflegepersonal nur noch nostalgischen Wert. Das gleiche gilt auch für Franks gute alte Zeiten als einer der berühmtesten Juwelendiebe Amerikas. Heute ist er ein alter, vergesslicher Eigenbrötler, der aus Spaß höchstens noch geschnitzte Deko-Seifen mitgehen lässt und sich ansonsten auf die Begegnungen mit der Büchereiangestellten Jennifer freut. Als ihm sein Sohn Hunter einen Pflege-Roboter aufzwingt, gerät sein Alltag gewaltig durcheinander. Frank ist genervt und möchte sich bestimmt nicht von einer Maschine bemuttern lassen. Jedoch merkt er bald, dass Robot zu viel mehr taugt als nur für die Hausarbeit und gesunde Mahlzeiten. So dauert es nicht lang bis sein elektronischer Helfer zu seinem Komplizen wird, um seiner größten Leidenschaft nachzugehen – dem Stehlen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es klingt nach Zukunftsmusik, doch weit entfernt von einer Roboter-Zukunft sind wir wahrlich kaum mehr. Umso interessanter erscheint da ein Film, der sich im Kern gleich mehrerer Fragen dieser ungewissen Vorstellung einer helfenden mechanischen Gesellschaft widmet. Wie wird der Mensch mit seinem neuen Freund und Helfer umgehen? Bleiben soziale Umgangsformen auf der Strecke oder könnten gar Roboter unseren Alltag massiv verbessern? In Robot & Frank von Regisseur Jake Schreier, wird dieser Logik gleich auf mehreren Ebenen auf den Grund gegangen und gleichzeitig eine herzzerreißende Tragikomödie präsentiert, die sich rund um Freundschaft, Familie, verlorene Zeit sowie Hoffnung dreht. Dabei klingt das Konzept von Drama, Sci-Fi sowie später gar Heist-Movie ziemlich verzwickt und somit schwierig umsetzbar. Doch dank des stets sehr positiv eingestellten sowie sehr sensiblen Drehbuches von Christopher D. Ford, gelingt dem Film eine wohlwollende philosophische Reise, die zugleich auch angenehm humorvoll erscheint. Regisseur Jake Schreier präsentiert so trotz einer recht langsamen Erzählweise ein gelungenes Debüt, welches kurzerhand auch einen der sympathischsten Roboter der jüngeren Filmgeschichte offenbart.

Überhaupt zieht der Film gerade viel von seiner Faszination über die gekonnt eingeführten Figuren. Natürlich hier allen voran Hauptdarsteller Frank Langella, der abermals durch sein intensives wie würdevolles Schauspiel überzeugen kann. Und so ist Frank der mürrische Einzelgänger, der allmählich begreift, dass er in seinem Leben viele Fehler begangen hat. Der Wunsch seinen Erinnerungen hinterherjagen zu können (was schließlich auch in den kleinen Überfällen mündet) ist groß und auch die Missgunst seiner Familie schmerzt in ihm sichtlich. Doch viel eher ist es seine Erkrankung, die dem allmählich sterbenden weicher werden lässt. Was folgt sind so gehörig scharfe Dialoge sowie Streitgespräche zwischen Frank und seinem neuen freundlichen Helfer, die wahrlich eines der Highlights von Robot & Frank darstellen. Der Roboter, der im Original gekonnt von Peter Sarsgaard (Garden State) gesprochen wird, bietet indes einen gelungenen Kontrast. Denn während Frank oftmals knurrig seine Welt kommentiert, bleibt der durchaus knuffige Helfer immer fröhlich und höflich. Hieraus entsteht ein wirklich harmonisches Team, welches man gerne auf der Leinwand verfolgt. Unterstützt werden beide hierbei von Susan Sarandon als umworbene Bibliothekarin von Frank, die vor allem für die Warmherzigkeit im Film zuständig ist. Und so entsteht eine wunderbar melancholische wie spaßige Mischung, die immer wieder zwischen Tragik und Komödie hin und her wechselt.

Fazit

Mit seinem Regiedebüt erschafft Regisseur Jake Schreier ohne Mühen eine gelungene Mischung aus Drama und Sci-Fi-Heist-Movie, die klar zum schmunzeln einlädt, aber auch inhaltlich zu überzeugen weiß. Einzig ein paar kleinere Längen trüben letztlich den sensibel wie humorvoll erzählten Spaß, der durchaus zum philosophieren anregt. Wer ein kleines Indie-Juwel sucht, ist bei dem verbrecherischen wie sympathischen Duo "Robot & Frank" an der richtigen Adresse.

Kritik: Thomas Repenning

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