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Inhalt

Der Film hält sich treu an die berühmte Geschichte von der Holzpuppe, die auf Wunsch eines armen, einsamen Tischlers zum Leben erweckt wird. Wie jedes Kind ist Pinocchio neugierig auf die Welt und lernt durch Versuch und Irrtum. Mit dem Mut, der Kindern eigen ist, wird er zu dem, der er werden soll.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Groteske und Grausamkeit von Matteo GarronesTale of Tales erweisen sich im Rückblick als treffliche Fingerübung für seine zweite Adaption eines phantastischen Klassikers italienischer Literatur. Der übertrifft Giambattista Basiles Pentamerone weit an Popularität, die zahllose Verfilmungen inspirierte, keine davon so werknah und -gerecht wie das düstere Concerto aus Entwicklungsroman, Comedian dell’Arte und Monsterfabel. Einen besonders katastrophalen Pinocchio inszenierte und spielte Roberto Benigni (Der Tiger und der Schnee), der in der Berlinale Special Perle die Rolle des (groß)väterlichen Geppetto übernimmt.

Seine burlesk-tragische Variation des barmen Holzschnitzers erfasst den überforderten Schöpfer der des Holzjungen (Federico Ielapi) weit besser als die sentimentale Disney-Verfilmung. Von deren verzuckerten Moralismus befreien der Regisseur und sein Co-Drehbuchautor Massimo Ceccherini (Lucignolo) endlich Carlo Collodis Vorlage, die mehr ist als ein didaktisches Kinderbuch. Unter dem naiven Cover verbirgt sich eine zwischen harschem Realismus, Sozialsatire und pädagogischem Horror mäanderndes Narrentheater, dessen arabeske Story naturalistische Kulissen, brillante Maskeneffekte und üppige Kostümen auferstehen lassen.

Betrug, Brutalität, Bürokratie und Bettelarmut prägen die düstere Welt, bevölkert von sprechenden Tiermenschen (Davide Marotta in mehreren Rollen), (bestialischen Menschen (Rocco Papaleo, The Place, und wieder Ceccherini als Katze und Fuchs) und der Blauen Fee (Marine Vacth, Jung & Schön). Sie verkörpert Vernunft und Gewissen eines nur scheinbar kindlichen Helden. Seine Charakterentwicklung ist nicht sittlich, sondern humanistisch. Diese wortwörtliche Menschwerdung begreift Garrone als dramatischen Kern der Erzählung, die sein kongeniales Kinostück endlich aus dem Schatten des bigotten Disney-Zeichentrickfilms befreit.

Fazit

Magie, Monstrosität und Moralerziehung verschmelzen in Matteo Garrones schillernder Literaturverfilmung zur satirischen Melange von schauer- und Schelmenmärchen. Das soll weniger Kinder belehren denn Erwachsene, denen in den episodischen Abenteuern des hölzernen Hauptcharakters die grausamen Folgen von Egoismus, Gier, Vertrauensseligkeit und Mitleidlosigkeit vorgeführt werden. Maskenbildner Mark Coulier gib den gleichsam ulkigen und unheimlichen Bewohnern der mit historischen Zeitbezügen gesprenkelten Welt chimärenhafte Erscheinungen. Sie unterstreichen die nominelle und dramaturgische Metaphorik einer definierenden Werkadaption, ebenso beängstigend wie bezaubernd.

Kritik: Lida Bach

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