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Außenseiter Percy Jackson (Logan Lerman) lebt als normaler Junge ein schwieriges Leben, als Zeus´ (Sean Bean) Herrscherblitz gestohlen wird und Percy als Sohn des Poseidon (Kevin McKidd) des Diebstahls angeklagt wird. Nur Percy selbst kann letztlich den Verdacht von sich lösen, muss aber zuerst seine wahre Herkunft erfahren und landet dabei in einem Camp der Halbgötter. Mit seinem Beschützer Grover (Brandon T. Jackson) und der kampferprobten Annabeth (Alexandra Daddario) macht sich Percy auf eine Reise voller Gefahren, um den Herrscherblitz zu finden...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Filmhistorisch wurden griechische Mythen und Legenden eher stiefmütterlich behandelt, und hier dürfte höchstens noch das britische Harryhausen-Epos "Kampf der Titanten" die Fahnen hochhalten. Auch das spätere Remake mit Sam Worthington in der Hauptrolle überzeugte nicht mal ansatzweise mit einer ausstaffierten Geschichte, so dass gute Vertreter im Titanensektor rar gesät blieben. "Percy Jackson" versuchte indes, die Mythen in die Neuzeit zu transferieren und verpackte das Szenario des modernen Amerika in jugendliche Unbedarftheit.

Nun ist die Zielgruppenausrichtung deutlich zu erkennen, und so spricht "Percy Jackson" eindeutig junges Publikum an. Percy wird, vergleichbar anderer Filme ähnlicher Couleur, als Außenseiter in der Normalität unbescholtener Schüler dargestellt und verfällt somit gleich wieder in übliche Klischees eines Superheldenhintergrundes. Das Coming-of-Age des restlichen Filmes ist ebenso berechenbar, und so bleibt die Buchadaption lediglich formell ein über weite Strecken lineares Vergnügen. Durch die Schnipseljagd und das Abarbeiten von Kreaturenauftritten wirkt der Film letztlich noch wie ein Besuch in Disneyland, in dem die Kids im Eiltempo auf der Suche nach den spannendsten Attraktionen sind. So darf sich Percy schön säuberlich aufgereiht Minotauren, Medusen oder Hydras erwehren, schafft es natürlich und behält sich die Spannung bis zum Finale auf, das dann wider Erwarten recht gelungen ist und die Langweile der vorherigen 80 Minuten etwas vergessen macht.

Wer auf die antiken Mythen und Legenden Lust hat, darf sich den Film gerne unbedarft anschauen, denn die Schauwerte sind durch aufwändige und gut gelungene CGI sehr ausgeprägt. Leider ist das schon das einzige, was dem Film zum Vorteil gereicht. Percy selbst ist als Figur noch am erträglichsten und nachvollziehbarsten, doch geht dieser Aspekt durch seinen Schutzengel Grover meilenweit unter. Dieser ist mit seiner hippen Plapperei und der seichten Auslegung auf die Witzfigur meist ein lästiger Spießgeselle und trägt aktiv wenig zur Story bei - so fixiert er sich lieber auf die Frauen und irgendwelche Sprüche, um genau ein Mal etwas Sinnvolles zu tun. Auch die dritte im Bunde, Annabeth, kann ihre Talente aus dem Camp sonst nicht ansatzweise ausleben und dient Percy nur als Blickfang bzw. Daily Soap-Bezugscharakter. Ansonsten wurden noch fast sämtliche Nachkommen der bekanntesten Gottheiten im Olymp als Stichwortgeber eingefügt, und so sind sonstige Halbgötter darüber hinaus nur noch schmückendes Beiwerk.

Auch schauspielerisch legte "Kevin allein zu Haus"-Regisseur Chris Columbus nicht viel Wert auf Ausdrucksstärke, so dass man die Protagonisten sowie manche Feinde in die "Bemüht"-Ecke abschieben muss. Zu undifferenziert und lästig cool bestehen die drei Freunde ihre Abenteuer, und selbst die beachtlich besetzten Nebenrollen können Größen wie Pierce Brosnan oder Uma Thurman nicht sichtlich verbessern. Der twistbedingte Antagonist ist ein Bösewicht, wie er irrelevanter nicht sein konnte, und so ist "Percy Jackson" in vielerlei Hinsicht ein Weggucker.

Fazit

An Oberflächlichkeit triefend, ist "Percy Jackson" den Status, den er als Halbgott inne hat, nicht mal ansatzweise gerecht geworden. Wer sich so linear durch die interessanten Mythen und Legenden bewegt, macht einen Museumsbesuch oder Bildband noch interessanter als dieser Versuch, antike Geschichten jungem Publikum schmackhaft machen zu wollen. Wer Fantasy will und dazu eine gute Hintergrundgeschichte braucht, der sollte sich lieber nach Hogwarts begeben, als auch nur eine Minute an diesem Plagiatsversuch zu verschwenden. Ansonsten ist der Streifen nur noch eine Empfehlung für notorische Effektfreaks.

Kritik: Sascha Wuttke

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