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Inhalt

Für Katja und ihre Freunde soll es ein unvergesslicher Silversterabend werden. Gemeinsam wollen sie auf dem Berg eines beliebten Skigebiets das neue Jahr feiern. Auf dem Weg zum Gipfel bleibt ihre Gondel jedoch auf halber Strecke stecken. Als sich die Weiterfahrt verzögert und es auch am nächsten Tag keine Aussicht auf Rettung zu geben scheint, wird aus dem ausgelassenen Partytrip bitterer Ernst. Die Nerven in der Gruppe liegen blank. Um ihrem eisigen Gefängnis zu entkommen, kämpft jeder nun für sich allein.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im Survival-Thriller Abgerissen (OT: Otryv) wird eine Gondelfahrt ins Gebirge zum (frostigen) Albtraum. Neu ist die Idee nicht, bereits 2010 spielte Frozen - Eiskalter Abgrund mit genau der gleichen Prämisse. Regisseur Tigran Sahakyan liefert mit seinem Spielfilmdebüt nun die russische Antwort darauf, zu der er auch das Drehbuch verfasste. Gänzlich uninteressant ist der filmische Gedanke an solch eine unangenehme Situation nicht, frische Ideen sind schließlich immer willkommen, um einen gelungenen Genrefilm zu kreieren, der das passable, aber ausbaufähige Vorbild womöglich übertrumpft. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis ist das Vorhaben letztendlich doch mächtig in die Hose gegangen. 

Bereits von Beginn an scheitert der Film darin, uns seine Charaktere näherzubringen. An Tiefe und Profil mangelt es ihnen allen, die Banalität ihrer Konversationen ist schwer zu ertragen. Zumindest fängt man ein paar hübsche Landschaftsaufnahmen ein und treibt das Geschehen schnell voran. Doch damit häufen sich die Probleme nur, Abgerissen wird mit fortlaufender Spielfilmzeit nämlich immer absurder. Das macht sich vor allem in den unglaubwürdigen Charakterentwicklungen bemerkbar, die völlig an den Haaren herbeigezogen sind. Innerhalb weniger Minuten zerstreiten sich engste Freunde über Nichtigkeiten, eine Person entwickelt sich gar zum völligen Psychopathen. Dieses Theater kann beim besten Willen niemand ernst nehmen. 

Natürlich hat es Sahakyan nicht leicht, über 85 Minuten hinweg Spannung aufzubauen, wenn er nur auf engem Raum arbeiten kann, Möglichkeiten sind aber durchaus vorhanden, sowohl auf psychologischer Ebene, als auch im Kampf gegen die Natur. Sein brachiales Vorgehen entgegen jeglicher Logik ist aber gewiss der falsche Weg, dank unsympathischer Figuren und damit fehlender Bindung zu ihnen ist einem ihr Schicksal ohnehin egal, aufgrund des veranstaltetem Blödsinns schlägt die Gleichgültigkeit schließlich schnell in Ärger um. 

Selbst aus technischer Sicht lässt der Film zu wünschen übrig. Das Gebirgspanorama ist zwar durchaus sehenswert und schafft durch die Isolation in Zügen auch einen Hauch von Atmosphäre, greift der Film aber auf Spezialeffekte zu, sieht die Angelegenheit weniger gut aus. Dass der Cast darüber hinaus ebenfalls weitestgehend amateurhaft agiert, macht die oben angesprochenen Defizite bezüglich des Charakteraufbaus nur umso deutlicher. 

Fazit

Russlands Antwort auf "Frozen - Eiskalter Abgrund" fällt in jeglicher Hinsicht dürftig aus, was vor allem das schwache Drehbuch mit all seinen Absurditäten, den flachen Dialogen und der miesen Charakterzeichnung zu verschulden hat. Wer Lust auf Survival-Thriller verspürt, findet definitiv bessere Alternativen zu "Abgerissen". 

Kritik: Sebastian Stumbek

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