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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die acht fürchterlichsten wie grausamsten Monster der Filmgeschichte werden zu einem unerbittlichen Wrestlingturnier gerufen, dem sogenannten Monster Brawl, bei dem schlussendlich nur ein Kämpfer am Ende übrig bleiben wird. So versammeln sich der antike Zyklop, das Sumpfmonster Swamp Gut (je gespielt von Jason David Brown), der verwesende Zombie-Man (Rico Montana), die böse Witch Bitch (Holly Letkeman), der Untote Frankenstein (Robert Maillet), die verführerische Vampirin (Kelly Couture), der Werwolf sowie die jahrtausendalte Mumie (je gespielt von Rj Skinner), zu der ultimativen Schlacht der Gruselgestalten. Moderiert von Buzz Chambers (Dave Foley) und Sasquatch Sid Tucker (Art Hindle), entbrennt so ein Kampf des Jahrhunderts, bei dem es keine Regeln gibt, kein Erbarmen sowie keine Grenzen. Und der Zuschauer ist stets Live dabei…

Kritik

Zugegeben, die Ausgangslage von Monster Brawl klingt auf den ersten Blick genau nachdem, was sich vor allem Horror-Fans seit Jahrzehnten wünschen: Einen ultimativen Kampf der Kreaturen. Immerhin fesselte bereits das Crossover zwischen Godzilla vs. King Kong oder auch zwischen Freddy vs. Jason, wodurch eine Menge Spaß sowie grandiose Unterhaltung entstand. Doch oftmals steckt hinter der vermeintlichen guten Idee nicht viel mehr als grober Trash, der nicht einmal wahre Hardcore-Enthusiasten hinter dem Ofen hervorlockt (“Bonnie & Clyde Vs. Dracula”, “Alien vs. Ninja”). So verwundert es daher kaum, dass auch das Treffen der Giganten, immerhin stehen sich hier Monster wie die Mumie, Frankenstein (gleichwohl eigentlich Frankensteins Monster) oder der Werwolf gegenüber, nicht viel mehr ist, als reine Augenwischerei in Form einer Live-Action-Wrestlingshow, die zwar einige nette Einfälle parat hat, gemessen am Genre aber kaum etwas neues offenbart. Somit verkommt das neue Werk von Regisseur und Drehbuchautor Jesse T. Cook, der demnächst mit Exit Humanity einen amerikanischen Bürgerkriegs-Zombie-Film an den Start bringt, zu einer recht ironischen Monster-Klopperei mit bescheidenen Schauspielern, platten Dialogen sowie einem Inhalt, der schon mehr als Grenzwertig ist. Denn die Story des sogenannten Monster Brawl lässt sich genau genommen bereits mit dem Titel recht gut auf den Punkt bringen.

Eine richtige Story hat so Monster Brawl kaum. Zwar versucht Regisseur Jesse T. Cook die Kreaturen in einem modernen Licht erscheinen zu lassen und bringt auch kurz zu jedem Monster eine kleine Hintergrundgeschichte (stets vor jedem Zusammentreffen), doch angesichts der großen Vorbilder reicht dies kaum, um auch nur ansatzweise einen roten Faden zu offenbaren.  Zudem erscheinen die Legenden, trotz passablen Make-Ups, regelrecht fremd, wodurch eine Wiedererkennung wahrlich schwer wird. Warum beispielsweise die Witch riesige Narben im Gesicht haben muss, die Vampirin grotesk entstellt ist oder der Zyklop mit Glupschauge erscheint, bleibt dem Zuschauer recht unklar. Der Trash-Faktor ist also hoch, was noch von der Rahmenhandlung verstärkt wird, die in Form einer aberwitzigen Reality-Show daher kommt. Das ganze läuft so wie eine echte Wrestling-Show ab, inklusive Kommentatoren, Ringrichter (der zeitnah jedoch Abtritt, was die Frage nach den Regeln erübrigt), kurzen Unterbrechungen, Interviews, Gegenüberstellungen sowie einem Off-Kommentator, welcher mit knappen Worten die jeweilige Situation beschreibt (arg lächerlich zum Beispiel mit stark, sensationell oder widerlich), wodurch zwar für Fans diesen Sportes eine Menge geboten wird, der Rest jedoch teils Fassungslos auf die Szenerie blickt. Zwar präsentiert sich das Turnier recht ironisch, inklusive reichlich groteskem Wortwitz, doch reicht dies eben nicht, um das Monster-Treiben als Komödie abstempeln zu können.

Zusammenfassend lässt sich Monster Brawl so wohl am besten als MTV-Celebrity Deathmatch/Mortal Kombat/WWE-Turnier beschreiben, welches eben trotz recht guter Kämpfe, vor allem abseits kaum etwas zu bieten hat. Da hilft es indes auch kaum, dass sich Regisseur Jesse T. Cook eine Menge Hilfe aus der WWE-Szene besorgen konnte (unter anderem Robert Maillet, RJ Skinner, Kevin Nash), sodass die Kämpfe besonders durch Wrestling-Moves geprägt sind. Denn während einige von ihnen sich unter Masken verstecken konnten (die lahmen Dialoge bleiben dennoch), sind die meisten dann doch aufgrund mangelhafter Schauspielkunst hoffnungslos in diesem Monster-Duell verloren. Kaum wird so eine Präsenz aufgebaut oder eine Grusel-Atomsphäre offenbart, wodurch auch schnell die Spannung leidet. Und wenn dann plötzlich gar ein ganzer Kampf vergessen wird (die Gewinner im Leichtgewicht werden nicht gezeigt), wird spätestens hier klar, dass man lieber zu den Klassikern des Genres hätte greifen sollen, als sich dieses recht handzahme (Gore und Blut gibt es nur wenig) Treiben der Monster anzusehen.

Fazit

"Monster Brawl" hätte die ultimative (trashige) Schlacht der Giganten werden können, bei der sich die einstigen Helden des Horrors regelrecht in Stücke reißen. Herausgekommen ist bei dem Film von Regisseur Jesse T. Cook jedoch nur ein handzahmes wie recht langweiliges Wrestling-Turnier, welches weder eine Menge Spaß verbreitet, noch guten Gore. Was bleibt sind recht passable Kämpfe für Fans des Wrestlings, alle anderen können jedoch auf dieses Aufeinandertreffen der legendären Monster gerne verzichten.

Kritik: Thomas Repenning

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