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Quelle: themoviedb.org

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Neil Baldwin hat es niemals in seinem Leben leicht gehabt. Doch der registrierte Clown kämpft sich mit seiner positiven Einstellung durchs Leben und schließlich sogar in den Fußballclub von Stoke City. Eine wunderbare Geschichte beginnt ...

Kritik

Neil Baldwin ist Ehrenabsolvent der Keele University, ein registrierter Clown und war Teil (auch Spieler) des Stoke City Football Clubs. Doch Nello, wie er liebevoll von seinen unzähligen Freunden genannt wird, ist noch viel mehr: Er ist die Verkörperung des Positiven in der Welt. Des Frohsinns und dem Wunsch sich einzig dem Leben zu verschreiben, selbst wenn dieses eigentlich gar nicht fröhlich ist. Und somit ist die BBC-Geschichte des echten Neil Baldwin, der zudem immer wieder kleinere Auftritte im Film genießen darf, aktuell so etwas wie die Anti-Geschichte der typischen Sport-, Film- oder Politik-Biografien. Denn Nello ist schlichtweg ein einfacher Mensch, der es unter anderem Umständen überhaupt nicht zu Weltruhm geschafft hätte. Doch die richtige Einstellung verändert alles.  

I’ve always wanted to be happy, so I decided to be.

Basierend auf den wahren unglaublichen Erlebnissen von Neil Baldwin, erzählt somit „Marvellous“, von Regisseur Julian Farino und Autor Peter Bowker, eine regelrecht herzerwärmende Story über die Schwierigkeiten des Lebens selbst, seiner eigenen Wahl und dem Ergebnis, wenn etwas negatives einzig in positives umgewandelt wird. Zugegeben, der Film bleibt an vielen Stellen etwas plakativ und trotz Nellos eigenem Kommentar, dass doch einige seiner Wegbegleiter nicht sehr nett zu ihm waren, hat er es geschafft sich seinen Platz zu erkämpfen. Was folgt ist eine Erzählung voller ruhiger liebevoller Momente, traurigen Ereignissen, wunderschönen Metaphern und durch den echten Neil Baldwin immer wieder ein Bezug zum realen Leben, welches ein wunderbares  Drama offenbart. Zudem arbeitet „Marvellous“ mit vielen kleinen Tricks, um die Inszenierung nochmals etwas interessanter zu gestalten. So interviewt beispielsweise Hauptdarsteller Toby Jones (der einen fantastischen Job dabei macht, den echten Nello so eindringlich wie möglich zu spielen) immer wieder an kleinen Stellen den echten Nello und stellt auch Fragen. War es wirklich so gewesen? Neil Baldwin nickt und blickt mit seinem sympathischen Blick verschmitzt in die Kamera. Doch nicht nur hier gelingt es Regisseur Julian Farino den Zuschauer immer wieder mitzunehmen. Auch die Handlung um die besondere Beziehung rund um seine Mutter Mary (Gemma Jones), wird mit allen möglichen Facetten beleuchtet. Zum Abschluss und Beginn einzelner Parts gibt es außerdem passend vom Chor, in dem auch Nello singt, Lieder zur Einstimmung, die allerdings auch irgendwann etwas den Erzählfluss stören.

If bad things happen, you think about good things.

Was ist nun also die Kernbotschaft von „Marvellous“: Zum einen wohl, dass die Einstellung im Leben wichtig ist für das eigene Glück. Doch so einfach macht es sich Autor Peter Bowker nicht. Denn viel eher ist es der ewige Kampf gegen jedwede Widrigkeiten und immer wieder die Fähigkeit nach vorne zu blicken und besonders an sich zu glauben. Neil holt diesen starken Glauben von seiner Kirche. Doch auch so kann Nello sich immer wieder für Dinge begeistern und auch wenn alle Stopp sagen, startet Neil einfach. Am Ende liefert uns so „Marvellous“ einen fröhlichen, lebensbejahenden und positiven Film, der im Kern eine der unglaublichsten Storys offenbart, die man wohl je gehört hat. Und selbst wenn Nello den damaligen berühmten Politiker Tony Benn treffen möchte, dann macht er es eben einfach. Grandios.

The cleaner the shorts, the better the player.

Fazit

Dank BBC bekommen wir mit „Marvellous“ wohl eine der ungewöhnlichsten aber auch schönsten Biografien der letzten Jahre. Zwar bleibt die typische TV-Mentalität an einigen Stellen nicht verborgen, doch dies tut der freundlichen, positiven und herzerwärmenden Geschichte keinen Abbruch. Zudem kann Toby Jones als Nello einen perfekten Job abliefern und auch Neil Baldwin selbst, macht aus diesem Drama immer wieder ein Erlebnis.

Kritik: Thomas Repenning

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