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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Schon seit Jahren versucht Jani (Nani) das Herz der hübschen Bindhu (Samantha Ruth Prabhu) zu gewinnen. Als sich dann auch noch der skrupellose Geschäftsmann und Frauenheld Sudeep (Sudeep) in Bindhu verliebt und sie um jeden Preis erobern will, wird ihm Jani schnell ein Dorn im Auge. Um seinen Nebenbuhler zu beseitigen, schreckt er nicht vor Mord zurück und lässt das Ganze wie einen Unfall aussehen. Doch Jani wird wiedergeboren, und zwar als Fliege. Langsam kehren die Erinnerungen aus seinem früheren Leben zurück und Jani macht es sich zur Aufgabe, Rache zu nehmen und Bindhu um jeden Preis zu beschützen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn man an indische Filme denkt, so kommen einem sofort all die Bollywood-Liebesfilme in den Sinn mit jeder Menge Tanz und Gesang. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Doch nicht jeder Film aus Indien gehört in die gleiche Sparte, das indische Kino hat noch sehr viel mehr zu bieten. "Makkhi" ("Eega") kommt übrigens nicht aus Bollywood, sondern aus Tollywood, dem zweitgrößten Filmzentrum Indiens, angesiedelt im Süden des Landes. Gesungen und getanzt wird in "Makkhi", bis auf eine kurze Ausnahme, auch nicht. Stattdessen gibt es knallharte Action zwischen Mann und Fliege!

Zunächst beginnt "Makkhi" als locker leichte Romanze. Ein bisschen albern, sehr verspielt, etwas kitschig, aber stets unterhaltsam und vor allem charmant. In dieser Zeit führt "Makkhi" seine Hauptpersonen ein und baut zwischen dem armen, dafür herzensguten Jani, der schönen, unerreichbaren Bindhi und dem erfolgreichen und reichen, jedoch skrupellosen Sudeep seine Dreierbeziehung auf. Was als heitere Romantic-Comedy beginnt, erfährt nach gut einer halben Stunde einen starken Umbruch. Jani wird ermordet, wird jedoch wiedergeboren und kehrt als Fliege zurück. Klingt bescheuert? Ist es auch. Doch "Makkhi" geht mit dieser Idee sehr geschickt um: Zum einen nimmt sich der Film nämlich zu keiner Minute selbst ernst, zum anderen ist das ganze Geschehen von Beginn an gleich so verpackt, das ein Vater seiner Tochter lediglich eine gute Nacht Geschichte erzählt und daher alles nur fiktiv ist. Somit kann man sich entspannt zurücklehnen und den Quatsch, und das ist an dieser Stelle durchaus positiv gemeint, genießen.

Sobald die Fliege geboren ist und "Makkhi" sich ein paar Minuten Ruhezeit für Trauerstimmung gegönnt hat, beginnt auch schon recht rasch das eigentliche Abenteuer. Die romantische Komödie wandelt nun rasch zu einer temporeichen, originellen Action-Komödie. Die Fliege macht Sudeep das Leben nun in allen erdenklichen Lagen zur Hölle und erinnert mit dem Ausführen tödlicher Angriffe teilweise schon fast an "Final Destination". Ein Kampf zwischen Mann und Fliege entbrennt, der immer größere Ausmaße nimmt, vom actionreichen Kampf auf dem Highway, schwarzer Voodo-Magie bis hin zu explosiven Schießereien. An verrückten, ungemein unterhaltsamen Ideen mangelt es den Machern wahrlich nicht. Dabei stellt man schnell fest, dass "Makkhi" regietechnisch verdammt gut gedreht ist. Die Action ist dank jeder Menge Slow-Motion Effekte und genialer Kamerafahrten spektakulär in Szene gesetzt und braucht sich somit vor US-Produktionen nicht zu verstecken. Auch die Animationen sind – vor allem für indische Verhältnisse – sehr ansehnlich geraten. Zwar merkt man in manchen Szene noch einige Defizite, da die Animationen doch zu künstlich geraten sind, diese tauchen jedoch nur gelegentlich auf. Im großen und Ganzen kann man sogar von gut gelungenem CGI sprechen, das sich gut ins Gesamtbild einfügt.

Natürlich muss man sich auf "Makkhi" auch einlassen können. Das bedeutet nicht nur, sich mit der doch recht abgefahrenen Idee anzufreunden, sondern auch mit jeder Menge alberner Momente. So führt die Fliege schon mal mit wackelndem Arsch Freudentänze auf oder spielt mit Bindhu im Puppenhaus Verstecken. Dem Publikum auf dem Fantasy Filmfest hat's auf jeden Fall gefallen, kein Film wurde dieses Jahr mit solch tosendem Applaus bejubelt wie "Makkhi".

Fazit

Unterhaltsamer Schwachsinn in Bestform: "Makkhi" ist vollgepackt mit abgefahrenen Ideen, guten Lachern, einer ordentlichen Portion Selbstironie und jeder Menge toll inszenierter Action. Einfach darauf einlassen und abfeiern.

Kritik: Sebastian Stumbek

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