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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als der Moderator einer erfolglosen Wissenschaftssendung für Kinder versucht, seinen Kindheitstraum, Astronaut zu werden, zu verwirklichen, indem er in seiner Garage ein Raketenschiff baut, kommt es zu einer Reihe von bizarren Ereignissen, die ihn dazu bringen, seine eigene Realität in Frage zu stellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Falls nach den ersten 20 der sich merklich länger anfühlenden 101 Minuten irgendwer noch daran zweifelt, wohin Colin Wests zweiter Spielfilm steuert und was der vermeintlich geniale Twists des philosophistischen Plots ist, liegt das wohl an dem im selbstverfassten Drehbuch des Regisseurs bedeutsam wiederholten Dialogsatz: „Its not that simple.“ Das behauptet hartnäckig der frustrierte Familienvater Cameron Edwin (Jim Gaffigan, Full Circle), dessen vorstädtisches Familienleben eine Reihe bizarrer Ereignisse aus der Bahn werfen. Klingt vertraut? Ist es auch.

Setting, Story und Szenario sind ein pittoreskes Potpourri aus Coen-Brüder-Kuriosa und Donnie Darko mit einer Prise Sci-Fi-Sentimentalität a la Robot & Frank. Letzter liefert eine enttäuschend phantasielose und paternalistische Vereinigung (in vielfachem Sinne) der surrealen Geschehnisse, die ankündigen, dass Camerons heile Welt sich auflöst. Ein rotes Auto stürzt buchstäblich aus heiterem Himmel auf die Straße. Noch beunruhigender: Es enthält ein (ebenfalls von Gaffigan gespieltes) Alter Ego, das ihm seinen Job als Moderator einer Kinder-TV-Show abspenstig macht. 

Dazu stürzt in Camerons Vorgarten eine Rakete, die er zur Besorgnis seiner Gattin Erin (Rhea Seehorn, Things Heard & Seen) wieder startklar machen will. Unterstützung erhält er von Nachbarsohn Marc (Gabriel Rush, The Kitchen), dessen Freundschaft mit Außenseiterin Nora (Katelyn Nacon, Devil's Peak) ein melancholischer Lichtblick der egozentrischen Inszenierung scheint. Doch deren episodische Ellipse verläuft nicht nur dramatisch, sondern ideologisch; eine romantisierte Reinstallation der konservativen Normen, deren Desintegration sich scheinbar ankündigt. Die heterosexistische Hegemonie ist hier buchstäblich aller Dinge Anfang und Ende.

Fazit

„It‘s not that simple“? It‘s even much more simple than that. Hinter der metaphysischen Maske entpuppt sich Colin Wests prätentiöse Parabel der imaginativen Irrwege des menschlichen Geistes als eine in Dramaturgie und Duktus ernüchternd konventionelle Collage filmischer Versatzstücke. Die stammen allesamt aus einem Kanon, der für die hinter Retro-Chic und Nineties-Nostalgie versteckte Ideologie als Wegweiser dient. Einzig die intuitiven Jungdarstellenden bringen etwas emotionale Wahrhaftigkeit in die titelgerechte Trivialität: ein billiges Imitat besserer Produkte. 

Kritik: Lida Bach

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