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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Eine Gruppe selbst ernannter Umweltschützer macht sich auf den Weg zu einer Insel, um dort in eine Forschungsanlage einzubrechen. Dabei machen sie Bekanntschaft mit einem großen und überaus gefräßigen Krokodil.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ende der 90er-Jahre gelang es Regisseur Steve Miner (House, Warlock) eines der Glanzlichter des Tierhorrorgenres zu erschaffen. Die Rede ist von Lake Placid. Einem Krokodilhorrorfilm, der nicht nur mit guten SchauspielerInnen, einer dichten Atmosphäre sowie wohldosierten Gags punkten konnte, sondern auch ein paar angenehm fiese Szenen beinhaltete. Im Laufe der Jahre sollten diverse Fortsetzungen folgen, die qualitativ jedoch weit hinter dem Original zurückblieben und deutlich kostengünstiger produziert wurden. Lake Placid: Legacy lautet der Titel des nunmehr sechsten Teils des doch eher durchwachsenen Franchise. Inszeniert wurde dieser Ableger von Darrell Roodt, der unter anderem den mit Ice Cube (Friday, Anaconda) besetzten Film Dangerous Ground verfilmte.

Lake Placid: Legacy handelt von einer Gruppe junger Erwachsener, die im Dienste der Umwelt in Gebäude von Pharmaunternehmen, Großkonzernen oder ähnlichem einbrechen, um ... naja große Plakate an deren Fassaden aufzuhängen. Als die Gruppe von einem Ex-Kumpel dazu angestachelt wird, sich zu einer Insel aufzumachen, um dort in eine Forschungseinlage einzubrechen, machen sie sich auf den Weg dorthin. Zumal ein hohes Preisgeld winkt. Klingt erst einmal komisch, ist aber so. Doch auf der Insel angekommen muss die Gruppe alsbald durch ein mysteriöses Wesen erste Verluste hinnehmen und darf im Zuge dessen mit einigem Gekreische glänzen. Sobald sich die Aufregung legt, ergießt sich das Geschehen in uninspirierten Dialogen. Um für etwas Abwechslung zu sorgen, taucht gelegentlich der tierische Antagonist auf, wobei auch mal das ein oder andere Gruppenmitglied ums Leben kommt. Spannung vermag dabei allerdings keine aufzukommen. Zudem gibt es keinerlei originäre Ideen zu verzeichnen. Die aufgeworfenen Fragen bezüglich der Herkunft des Krokodils oder wieso es derart groß ist, sind natürlich gänzlich belanglos. Auch die Charaktere wirken absolut uninteressant, nichtssagend und farblos. Sie bzw. ihr Schicksal sind dem Zuschauenden einfach nur egal. Wobei man fairerweise zugeben muss, dass die DarstellerInnen immerhin mit einem gerade noch so als durchschnittlich zu bezeichnenden Maß an Talent gesegnet sind.

Auch ganz nett sind die Aufnahmen in der Natur (gedreht wurde in Südafrika). Zwar werden diese nicht sonderlich effektiv genutzt, sie sind aber immerhin hübsch anzusehen. Sogar die Set-Pieces des Forschungszentrums sehen, obwohl sie etwas karg ausfallen, noch ganz ok aus. Unter den richtigen Voraussetzungen, wie etwa mit fesselnder Handlung, interessanten Charakteren oder wenigstens reichlich Action, hätten die öfter mal schwach ausgeleuchteten Räume und Gänge das Potenzial gehabt, einen Film mitzutragen. In Lake Placid: Legacy gelingt dies, wenn überhaupt, nur in minimaler Form. Etwas, das ebenfalls nicht so wirklich überzeugen kann, sind die Effekte. Insbesondere jene des tierischen Antagonisten. Ihre digitale Herkunft vermag die Panzerechse nämlich zu keinem Zeitpunkt zu verschleiern und so kann man froh sein, dass das Tier eher selten durchs Bild huscht. Immerhin offenbaren sich dem Zuschauenden einige wenige blutige Szenen wie beispielsweise ein abgetrennter Oberkörper. Es ist jedoch nichts dabei, dass eine Sichtung unter diesem Gesichtspunkt lohnenswert erscheinen ließe.

Obgleich Roodt vermutlich keinen Trashfilm drehen wollte (den Anschein macht es jedenfalls nicht), ist Lake Placid: Legacy exakt das geworden: Trash. Allerdings keiner von der Sorte, die Spaß macht und liebenswert erscheint, sondern von der lahmarschigen sowie einfallslosen Sorte. Die fatalste Entscheidung dürfte es gewesen sein, sich über die komplette Laufzeit hinweg bierernst geben zu wollen. Dabei hätte das ein oder andere Augenzwinkern beziehungsweise gleich das Abfeuern eines Gag-Feuerwerks dem Film vermutlich deutlich besser getan. Lake Placid: Legacy ist in seiner Ernsthaftigkeit jedoch scheinbar derart auf das Vermeiden von größeren Fettnäpfchen bedacht, dass sich nicht einmal unfreiwillige Komik einstellen will.

Somit ist Roodts Werk auch nicht dafür geeignet, um bei einem um alkoholische Getränke angereicherten Filmabend in geselliger Runde als Stimmungsgranate zu funktionieren. Dafür ist alles zu öde, zu einfallslos, einfach nicht spaßig genug. Hierfür empfehlen sich dann doch eher Filme wie Die Hölle der lebenden Toten, Zombie 3 oder Snake Outta Compton. Und dennoch will man Roodt ein gewisses Maß an Können gar nicht einmal absprechen, denn dass Tierhorror um ein Vielfaches schlimmer ausfallen kann, haben Werke wie etwa Shark Exorcist oder Jurassic Shark zu Genüge bewiesen. Doch ergibt sich paradoxerweise genau daraus ein weiteres Problem: Manche deutlich schlechteren Werke schaffen es nämlich, einen derart zu verärgern oder zu langweilen, dass man sich immerhin, wenn auch im Negativen, an sie erinnert und diese daher wenigstens vereinzelt Erwähnung finden werden. Nicht so bei Lake Placid: Legacy. Dieser wird aufgrund seiner unauffälligen Belanglosigkeit weder im Positiven noch im Negativen, sondern schlichtweg gar nicht im Gedächtnis hängen bleiben.

Fazit

Manchmal sind Filme derart schlecht und so vollgestopft mit unglaublich bescheuerten Einfällen, dass sie regelrecht dazu einladen, abgefeiert zu werden. „Lake Placid: Legacy“ ist keiner davon. Doch obwohl Darrell Roodts Werk ungemein schwachbrüstig daherkommt und kaum zu unterhalten vermag, ist es weit davon entfernt, unsagbar mies oder gar einer der schlechtesten Filme überhaupt zu sein. Viel hilft das natürlich trotzdem nicht, da „Lake Placid: Legacy“ aufgrund seiner Belanglosigkeit dennoch niemandem, nicht einmal Trashfans, zu empfehlen ist.

Kritik: Constantin Wieckhorst

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