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Inhalt

Die Story folgt der jungen Mutter Katie (Nicky Whelan), die in einer neuen Stadt ihr von Misshandlung geprägtes altes Leben hinter sich lassen will. In dem Elternpaar Angela (Gina Gershon) und Brian (Nicolas Cage) findet sie rasch fürsorgliche Freunde. Doch bald fallen Angela zunehmend beunruhigende Verhaltensweisen an Katie auf. Ist das unschuldige Äußere womöglich nur eine Fassade?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer sein Leinwanddebüt als Regisseur mit Namen wie Nicolas Cage, Faye Dunaway und Gina Gershon schmücken darf, kann sich als Newcomer ein Stück weit glücklich schätzen. Jonathan Baker erhielt mit seinem Thriller Inconceivable  eben jene Chance, setzt die ihm gegebenen Möglichkeiten jedoch schnell in den Sand. Mit einem Drehbuch auf Groschenroman-Niveau ist eben doch nicht viel zu machen. 

Inconceivable hat dabei auf narrativer Ebene gleich mehrere Probleme. Die Geschichte um den vermeintlich liebenswürdigen neuen Menschen in der Gemeinde (ob in Form eines Untermieters, Gastes oder Nachbars spielt dabei keine Rolle), der ein böses Geheimnis hütet und sich zum Psychopathen entwickelt, ist alter Käse von gestern. Dementsprechend wenig überraschend ist die gesamte Entwicklung von Inconceivable, diverse Winks mit dem Zaunpfahl, beispielsweise durch die türkisfarben leuchtenden Augen von Katie (Nicky Whelan) im Dunkeln,  die schon beinahe etwas raubtierhaftes an sich haben, hätte man sich auch gleich sparen können. Doch die Handlung ist nicht nur äußerst vorhersehbar, auch entwickelt sie sich ziemlich platt, spätestens zum Finale hin auch regelrecht albern, weiter.  Katies Motive für ihr wahnsinniges Handeln sind schon arg grenzwertig, dramaturgisch verfehlt der Film seine Wirkung damit vollkommen. 

Ansonsten ist Inconceivable so ziemlich genau das, was man sich bei einem Film dieses Formats vermutlich vorstellt: Ein lahm inszenierter Thriller, der allzu angestrengt den Genre-Regeln zu folgen versucht, ohne in irgend einer Weise herauszustechen. Hauptsächlich spielt sich das Geschehen zwischen den beiden Damen (Gershon & Whelan) ab, die sich einen Kleinkrieg liefern. Katie verfolgt dabei ihren schrägen Plan und sorgt dafür, dass Angelas Glaubwürdigkeit immer stärker abnimmt, um sie ins Aus zu schießen. Angela wiederum kommt dem Vorhaben Katies auf die Schliche, investigiert und sucht nach belastenden Beweisen. Da es an originellen Ideen mangelt fällt das Treiben jedoch nur mäßig spannend aus.  Zwischendurch gibt es noch ein wenig nackte Haut für einen Hauch von Erotik, fertig ist der Thriller für die Heimkinoauswertung. 

So interessant sich die beteiligten Namen zu Beginn auch gelesen haben, so enttäuschend fällt ihre Teilnahme letztendlich aus. Nicky Whelan, die kurzfristig für Lindsay Lohan bei dem Projekt eingesprungen ist, da das Studio mit dieser nicht zusammenarbeiten wollte, verlässt sich viel zu stark auf ihre weiblichen Reize, ohne darüber hinaus qualitativ  etwas beitragen zu können. Faye Dunaway, die in letzter Zeit immer häufiger in lahmen Schinken zu sehen ist, darf ihre Filmvita um einen weiteren solchen erweitern, mehr als physisch anwesend ist sie eigentlich kaum, und das auch nur in sehr wenigen Momenten. Gleiches gilt erschreckenderweise auch für Nicolas Cage, was wohl die größte Schande an dem Projekt ist. Wenn einem schon ein Darsteller wie Cage zur Verfügung steht, sollte man auch wissen, wie man ihn einsetzt. In Inconceivable jedoch wird Cage quasi zum unbedeutenden Statisten degradiert. Lediglich Gina Gershon kommt bei der ganzen Nummer positiv weg, man merkt ihr an, dass sie das Beste aus der ihr gegebenen Rolle herauszuholen versucht. So schön es auch sein mag, Gershon endlich in einer Hauptrolle erleben zu dürfen, so schade ist es, dass sie es nicht in einem anderen Film tun durfte. Zumindest trägt sie am Scheitern dieses Projekts keine Schuld und macht eine Sichtung etwas angenehmer. 

Fazit

Generischer Thriller, dessen Handlung zu jeder Zeit vorhersehbar bleibt und durch alberne Entwicklungen nur wenig Freude zulässt. Sein Weg zur direkten Heimkinoauswertung verwundert daher kaum. Einzig eine engagierte Gina Gershon dürfte einem positiv in Erinnerung bleiben, der Rest ist schnell vergessen. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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