{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Maxdome

Inhalt

Der tragische Unfalltod ihrer kleinen Tochter hat das gut situierte Paar Mary und Mark Hughes schwer getroffen. Um als Familie wieder zueinander zu finden, fahren sie mit ihrem Sohn für einige Tage in die Berge. Doch auch die Ankunft im stilvollen Landhaus ändert nichts an der bleiernen Atmosphäre. Erst der sehr spontane Besuch der Nachbarn in den frühen Morgenstunden reißt die drei aus ihrer Schwermut. Die Sitkowskis wirken zwar etwas konfus, aber gegen eine gute Nachbarschaft lässt sich ja schwer etwas einwenden. Und bevor die höflichen Hughes wissen wie ihnen geschieht, haben sie schon ein gemeinsames Mittagessen verabredet – mit fürchterlichen Folgen. Das mulmige Gefühl, welches das seltsame Verhalten der Gäste heraufbeschwört, wird sich noch am selben Abend in blanke Panik verwandeln. Welch üble Absichten der Besuch tatsächlich verfolgt, begreifen die Hughes erst, als das verhängnisvolle Kräftemessen längst begonnen hat …

Kritik

"In Their Skin", ehemals betitelt als "Replicas", stellt das Regiedebüt für Jeremy Power Regimbal dar. Die Idee seines Thrillers rund um eine Familie, die in ihrem Haus von Fremden terrorisiert wird, ist sicherlich nicht neu und bedient sich bei zahlreichen anderen vergleichbaren Filmen des Genres, dennoch schafft er es, ein ordentliches Erstlingswerk abzuliefern, um Freunden des Home-Invasion-Genres genügend Unterhaltung zu liefern.

"In Their Skin" lässt sich in drei Abschnitte unterteilen. Im ersten werden alle sechs agierenden Personen eingeführt, indem sie aufeinander treffen und sich kennenlernen. Regimbal lässt sich dafür reichlich Zeit und schlägt ein sehr ruhiges Erzähltempo ein. Jedoch zeigt er dabei ein äußerst geschicktes Händchen, damit das Ganze stets interessant bleibt, denn es knistert immer gewaltiger in der Luft, die Anspannung wird stetig größer, die Situation immer unangenehmer, und man wartet auf den Moment, in dem es richtig knallt, denn daran führt zweifellos kein Weg mehr vorbei.

Nach dem Paukenschlag wird das Tempo rasant angehoben, der Adrenalinpegel schießt nach oben und der Zuschauer ist am mitfiebern wenn die Situation völlig ausser Kontrolle gerarten ist. Dabei fühlt man sich sofort an Filme wie "The Strangers" erinnert, bei denen das Böse draußen in der Dunkelheit lauert und man im inneren des Hauses mit der Angst kämpft. Bis hierhin gestaltet sich "In Their Skin" zwar nicht als neu oder originell, dennoch aber als gut kopiert und packend umgesetzt.

Der hohe Speed wird leider wieder rausgenommen, wenn man sich im letzten Abschnitt an "Funny Games" orientiert. Zwar fiebert man auch weiterhin mit der Familie mit, vor allem wenn diese in sehr erniedrigende oder grausame Situationen getrieben werden, doch verhalten sich die Täter mit der Zeit immer alberner und rauben dem Film dadurch ein wenig seiner Glaubwürdigkeit. Diese machen dem Filmtitel zwar auf amüsante Art alle Ehre, was man spätestens dann versteht, wenn man den Film selbst gesehen hat, doch verhalten sie sich von nun an derart unbeholfen und zu gekünstelt durchgeknallt, so dass sie zum einen auf die Nerven gehen, zum anderen beim Zuschauer die Frage aufkommen lassen, warum man sie nicht schon längst auf einfache Weise einfach überwältigt hat, da sie eben nicht so mächtig sind, wie sie hier nun verkauft werden.

Die Darsteller rund um Selma BlairJoshua CloseJames D'arcy und Rachel Miner spielen ihren Part recht ordentlich, vor allem im ersten Abschnitt, wenn der Zuschauer auf jedes noch so sonderbare Anzeichen in ihren Mimiken oder ihrer Sprache achtet. Lediglich die beiden Jungdarsteller scheinen ein wenig fehlbesetzt. Quinn Lord kann man winselnd und weinend nicht so recht ernst nehmen, während Alex Ferris mit seinem psychopathischen Dauergrinsen schon ab der ersten Minute bescheuert wirkt.

Fazit

"In Their Skin" ist für Freunde des Home-Invasion-Genres gewiss ein empfehlenswerter Beitrag, dem gegen Ende zwar ein wenig die Puste ausgeht, insgesamt aber dennoch unterhaltsam und spannend genug bleibt, als dass man nicht einen Blick wagen könnte.

Kritik: Sebastian Stumbek

Wird geladen...

×