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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach fünf Jahren Gefängnis ist Bill Kiowa wieder auf freiem Fuß, nachdem er unschuldig die Strafe für den Mord an seiner Frau verbüßt hat. Bill will Rache und bezahlt vier Killer dafür, die Spur des wahren Mörders, Elfego, aufzunehmen. Der ist vorgewarnt, greift sich Kiowa und seinen Verbündeten O’Bannion und will sie um die Ecke bringen. Doch Kiowas Männer können beide befreien und setzen alles daran, Elfego dingfest zu machen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Bevor Bud Spencer und Terence Hill im Jahre 1970 mit „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ ihren internationalen Durchbruch im Kino schafften, und damit auch humoristisch das Ende des Italo-Western einläuteten, waren sie vor allem im eben selbigen Genre unterwegs und, wie in dieser Zeit üblich, dabei dreckig, düster und brutal. Kein Wunder also, dass beispielsweise „Gott vergibt… Django nie!“ aus dem Jahre 1967 nach dem Erfolg des Duos mit einer humoristischen Neusynchronisation ausgestattet wurde (und dadurch 27 Minuten kürzer wurde). Im Falle von „Heute ich… morgen Du!“, oder auch „Stoßgebet für einen Hammer“ sowie „Der Dicke ist nicht zu bremsen“ (OT: „Oggi a me… domani a te!“) war dies weder möglich noch nötig. Immerhin zählt der Film von Regisseur Tonino Cervi zu den Klassikern des Genres und mit seinen einfachen Stilmitteln zum Standartwerk des Italo-Western. Hier trifft Rache auf schlagkräftige Argument und ein Showdown, der zwischen trockener Ironie und Brutalität hin und her wechselt. Dank 3L ist nun der Bud Spencer Solo-Film auch endlich in HD erhältlich. Grund genug, um einmal genauer hinzusehen.

Zu aller erst der Hinweis: Trotz Titel, Cover und Beschreibung – Bud Spencer spielt hier lediglich eine Nebenrolle. Dies ohne Zweifel hervorragend und auch darf Carlo Pedersoli ordentlich austeilen (der alternative Titel mit dem Hammer kommt nicht von ungefähr), aber eben mit wenig Spielzeit. Der Fokus liegt eben auf Hauptdarsteller Brett Halsey („Die Rückkehr der Fliege“), der als Bill Kiowa bleierne Rache geschworen hat. Und hier wären wir dann auch schon bei den traditionellen Grundzutaten des Genres: Schweigsame Rache, ein wahnsinniger Feind (gespielt von Filmlegende Tatsuya Nakadai) sowie ein paar Freunde, die Faust- wie Schießwütig sich durch die Reihen der Gegner schlagen. Dies mag zwar im Kern bekannt sein und auch an der einen oder anderen Stelle sehr Klischeehaft (gerade aus heutiger Sicht), doch der hervorragende Soundtrack, die trockene wie ironische Inszenierung sowie die durchaus gelungenen Kämpfe hinterlassen einen guten Eindruck. „Der Dicke ist nicht zu bremsen“ ist eben einer der charmanteren Vertreter seiner Zeit und macht für Genre-Fans auch heute immer noch Spaß.

Dies liegt wohl zuweilen auch daran, dass Hauptdarsteller Brett Halsey (der immer wieder etwas überfordert scheint) von einer wirklich tollen Crew an Nebendarstellern unterstütz wird. Natürlich allen voran Bud Spencer, der für sich alleine schon eine Menge Ausstrahlung besitzt. Doch auch der Rest des Fünfergespann (unter anderem Wayde Preston und Jeff Cameron) trägt viel zur Sympathie bei. Ein paar Tricks (hier merkt man sehr, dass Dario Argento das Drehbuch geschrieben hat) und actionreiche Kämpfe runden das Erlebnis schließlich ab.

Fazit

Trotz seiner Einfachheit strahlt „Der Dicke ist nicht zu bremsen“ auch heute noch eine Menge Sympathie aus. Zwar kann Hauptdarsteller Brett Halsey nicht immer überzeugen, dafür wird er aber gekonnt von Bud Spencer und seinen anderen Weggefährten passend unterstützt. Was bleibt ist ein schöner kurzweiliger Italowestern voller Faustkämpfe, brutalen Schießereien und dem Leitmotiv blutige Rache. Für Fans definitiv interessant.

Kritik: Thomas Repenning

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