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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

"Are We Having Fun Yet" - Die wahre Geschichte der größten Band der 2000er Jahre. Ein ausführlicher Blick auf eine der weltweit erfolgreichsten Rockgruppen in Spielfilmlänge. Dieser Film erzählt die wahre Geschichte von Nickelback, von ihren bescheidenen Anfängen in Alberta bis hin zum explosiven Welterfolg von "How You Remind Me" im Jahr 2001 und den darauf folgenden und bis heute anhaltenden Rekordhits. Doch mit dem "Rockstar"-Ruhm kam auch eine frühe Welle der Kritik im Internet, mit der viele andere Künstler seitdem konfrontiert sind. In einem erfrischend offenen, ehrlichen und aufschlussreichen Bericht spricht die Band über die Entstehung von Nickelback und ihren unglaublichen Aufstieg in den 2000er Jahren. Sie erzählen von den persönlichen Auswirkungen der Demütigungen im Netz, von der Loyalität ihrer Fans und von ihrer Entscheidung, nach einer fünfjährigen Pause mit einem neuen Album und einer äußerst erfolgreichen neuen Tournee zurückzukehren und auf einer plötzlichen Welle der Zuneigung zu reiten, die ihre Musik jede Menge neuer Fans näher gebracht hat.

Kritik

Warum eigentlich? Diese Frage drängte sich dem Autor dieser Rezension stets auf, wenn Nickleback negativ besprochen oder von Memes verspottet wurde. Obwohl die kanadische Rockband nicht zu seinen Favoriten zählt, bleibt die Motivation hinter dem Trend, die Gruppe um Frontmann Chad Kroeger mit Häme zu überziehen, für einige ein Rätsel. Die Dokumentation Hate to Love: Nickelback begibt sich auf eine Spurensuche. 

Der Titel legt nahe, dass die Frage hier beantwortet wird, aber in Wirklichkeit ist das nur ein Aspekt, den Regisseur behandelt. Im Kern ist das Projekt eine klassische Bandgeschichte. Es erzählt die Geschichte der Bandmitglieder, ihrer Freunde und Familien, von ihren Anfängen in der kanadischen Provinz bis hin zu ausverkauften Stadien. Unterwegs wird spekuliert, warum es eine Zeit lang trendy war, Nickleback nicht zu mögen, wie Ryan Reynolds dazu beitrug, dass sich die Meinung über die Band zu ändern schien, und warum Erfolg immer seine Schattenseiten hat. Die Antwort auf das "Wieso eigentlich" fällt zwar mager aus, ist aber durchaus logisch. Alles Drumherum dürfte höchstens für Hardcore-Fans der Band von Interesse sein. 

Während Bands wie Metallica in Some Kind of Monster fast schon eine Seelenstripshow vor der Kamera abliefern, bleibt Hate to Love: Nickelback oberflächlich und wirkt wie eine dieser Dokumentationen, die früher gerne als Bonus-DVDs zu Alben hinzugefügt wurden. Für Fans ist der Film sicherlich einen Blick wert, aber für alle anderen bietet er wenig von Interesse. Es gibt zwar hier und da ein wenig Selbstkritik und Selbstironie, aber insgesamt ist das zu wenig, um den Eindruck zu vermitteln, dass man einen echten Einblick in das Innerste der Band bekommt. 

Als Feier der Band, ihres langanhaltenden Erfolgs und ihres Einflusses auf die Popkultur mag Hate to Love: Nickelback funktionieren, aber als ernsthafte Dokumentation, die uns eine Welt eröffnet und Dinge außerhalb unseres Radars zeigt und verständlich macht, fällt der Film ziemlich flach und lustlos aus. Kritiker könnten behaupten, dass die Doku perfekt zum Stil der Band und ihrer Musik passt. Doch letztendlich sind weder die Band noch die Doku für den Autor wichtig genug, um darüber nachzudenken, wie man noch einen abgenutzten Nickelback-Witz einbauen kann. Es gibt weit Schlimmeres als Nickelback, und es gibt weit bessere Band-Dokus als Hate to Love: Nickelback. Ob für diese Erkenntnis ein Film notwenig war? Immerhin kreist jetzt um die Band eine neue Frage.

Fazit

Für Fans sicherlich ein Fest, aber als ernsthafte Dokumentation oder Analyse des Phänomens Nickleback zu dünn und flach.

Kritik: Sebastian Groß

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