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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Japanischer Science-Fiction-Anime aus dem Jahr 2004 und Nachfolger von "Ghost in the Shell". Im Jahr 2032 setzt sich die Bevölkerung aus Menschen, Androiden und Cyborgs zusammen. Zwei Polizisten einer Eliteeinheit werden auf auf eine mysteriöse Mordserie angesetzt. Ein weiblicher Sexroboter bringt scheinbar wahllos seine Freier um.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ghost in the Shell gilt nicht nur als Meilenstein der Animationsfilmgeschichte, sondern erfreute sich darüber hinaus auch schon bei seiner Erstveröffentlichung an einer großen Popularität. Das ist nicht sonderlich überraschend, schließlich bringt Mamoru Oshiis (Angel´s Egg) Film zahlreiche Qualitäten mit sich, die diverse Ansprüche bedienen und somit eine verhältnismäßig große Zielgruppe erschließen. Erstaunlich ist hingegen, dass sein Nachfolger Ghost in the Shell 2 – Innocence sich einer deutlich geringeren Beliebtheit erfreut, denn obwohl dieser natürlich nicht zur Gänze die Genialität seines Vorgängers erreicht, so sollte er nichtsdestotrotz Pflichtprogramm für jeden sein, der mit dem ersten Teil etwas anfangen konnte.

Ohne aufgesetzt zu wirken, setzt Ghost in the Shell 2 – Innocence nahtlos an den ersten Teil an. Obwohl drei Jahre vergangen sind, seitdem Major ins digitale Datennetz verschwunden ist, hat sich das Leben von Batou kaum geändert. Noch immer löst er für Sektion 9, einer Spezialeinheit des japanischen Innenministeriums, Fälle und spürt dabei immer weniger seinen Bezug zur materiellen Welt. Gemeinsam mit seinem neuen Partner Togusa wird er auf eine besonders heikle Mordserie angesetzt, die bald deutlich größere Hintergründe offenbart. Vor der Kulisse dieses eigentlich eher konventionellen Kriminalfilms verhandelt er tiefgehende Fragen über die menschliche Existenz und fügt dem Vorgänger einige interessante Aspekte hinzu.

Was zunächst ins Auge sticht, ist jedoch weniger erfreulich. Zwischen die noch immer wunderbar von Hand gezeichneten, stimmungsvollen Bilder, mischen sich teilweiße platte CGI-Hintergründe und -Animationen. Letztere zelebriert der Film sogar regelrecht in ausgedehnten Kamerafahrten, was dem Gesamteindruck einen merklichen Dämpfer verleiht. Stilistisch richtet sich der Film natürlich nach seinem Vorgänger und schafft es deshalb auch erneut die Hoffnungs- und Orientierungslosigkeit der Figuren in einer technisierten Welt in ausdrucksstarke Bilder zu packen. Zur eigensinnigen Atmosphäre trägt auch der prägnante Soundtrack bei, der einen Hauch des Übernatürlichen evoziert.

Auch Ghost in the Shell 2 – Innocence lässt dem Zuschauer ausreichend Raum zum Nachdenken. Fragen werden gestellt, aber nie eindeutig beantwortet. Es gibt Werkzeug und Denkanstöße, aber eine Meinung muss sich der Zuschauer letztlich doch selbst bilden. Und die gewonnenen Antworten sind folgenschwer, geht es doch schließlich um nicht weniger, als die menschliche Existenz selbst. Darum wer und was wir sind, was uns ausmacht und als eigenständig definiert. Der Blick in die Zukunft mag nicht real sein, aber ist nichtsdestotrotz erschreckend. Denn früher oder später wird sich die Menschheit mit diesen Konzepten auseinandersetzen müssen – und dann hoffentlich die richtigen Antworten parat haben.

Fazit

Abgesehen von einigen katastrophalen CGI-Animationen steht „Ghost in the Shell 2 – Innocence“ seinem Vorgänger in nicht viel nach. Erneut wird eine eindringliche Geschichte geschildert, die philosophische Themen und aufreibende Action miteinander kombiniert. Die düstere Stilistik sorgt in Verbindung mit dem prägnanten Soundtrack für ein reifes Animationsfilmabenteuer, welches sich nicht davor scheut seine Inhalte mit der nötigen Härte zu transportieren.

Kritik: Dominic Hochholzer

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