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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Fünf Jahre nachdem seine Frau Ellen bei einem Flugzeugunglück verschwand, will der Anwalt Nicholas Arden erneut heiraten. Er lässt Ellen für Tod erklären und ehelicht noch am gleichen Tag Bianca. Genau an diesem Morgen kehrt Ellen zurück, die die Navy von einer einsamen Insel gerettet hat. Sie folgt Nicholas in das Flitterwochen-Hotel, um den Vollzug der Ehe zu verhindern. Der völlig verdutzte Doppelgatte zögert, Bianca über Ellens Rückkehr zu informieren. Dann erfährt er auch noch, dass Ellen die Zeit auf ihrer Insel nicht allein verbracht hat.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als die seit fünf Jahren tot geglaubte Ellen (Doris Day, Ein Pyjama für Zwei) doch wieder auftaucht und sich herausstellt, dass sie sich nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel retten konnte, bringt das Nicholas (James Garner, Gesprengte Ketten) in eine unangenehme Situation: Am selben Tag hat er sich nach respektvoller Wartezeit mit der leidenschaftlichen Bianca (Polly Bergen, Cry Baby) vermählt. Ellen, die er augenscheinlich noch liebt, fordert noch während der Hochzeitsreise von ihm einen sofortigen Schlussstrich mit der neuen Geliebten, die keine Chance auslässt, ihn zu verführen, wogegen er sich mit aller Kraft zu wehren versucht. Entstanden ist dabei eine unterhaltsame Komödie mit einem humoristischen Gespür für Eifersucht und kleine Neckereien, die sich ausgezeichnet entfaltet. 

Auf dem ersten Blick wirkt Eine zuviel im Bett wie eine dümmliche Männerphantasie: Nicholas ist mit der vernünftigen und ruhigeren Ellen und der leidenschaftlichen und impulsiven Bianca konfrontiert, zwischen denen er wählen muss. Michael Gordon (Bettgeflüster) ist aber gar nicht am Aufbau einer solchen Phantasie interessiert, die den Protagonisten auf misogyn anmaßende Weise ins Kreuzfeuer weiblicher Reize stellt wie es aktuell Komödien wie Mister before Sister tun. Stattdessen scheint von Anfang an festzustehen, dass Nicholas sich für Ellen entscheiden wird, aus Taktgefühl traut er sich allerdings nicht, sich zeitig von Bianca zu trennen. Dadurch verletzt er nicht nur beide Frauen, sondern ist Auslöser für ein Netz skurriler Verwirrungen.

Nicholas Lethargie, der er selbst banal entgegenblickt, bleibt nicht ungestraft. So dreht der Film den Spieß um und zeigt auf, dass auch die vorerst so brave und in ihrer Empörung von Nicholas stiefmütterlich behandelte Ellen ein Geheimnis hat, das diesen in Furore versetzt. Selbst seiner Mutter scheint es irgendwann zu viel zu werden und sie verpasst ihm einen Denkzettel. Aus seinem phlegmatischen Denken befreit, erkennt er endlich die Dringlichkeit der Situation und sieht sich zum Handeln genötigt. Nach einer vergnüglichen Eskalation und der anschließenden Entwirrung der Verwechslungen, wirkt das versöhnliche Ende befreiend: Sie hätten nur ehrlich miteinander sein und sich vertrauen müssen. Vor diesem Hintergrund wirken die Eifersucht und dauernden Neckereien wie ein stetiger Liebesbeweis. 

Fazit

"Eine zuviel im Bett" ist eine charmante Komödie mit einem cleveren Handlungsverlauf, der beide Partner in eine angespannte Unwissenheit führt, die sich auf befreiende Art auflöst und alle Verwirrungen beiseite räumt. Michael Gordons Inszenierung ist dabei stets augenzwinkernd und zeigt ein ausgezeichnetes Gespür für die Eifersucht zweier Liebender. 

Kritik: Maximilian Knade

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