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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Kleiner Detektiv, ganz groß! Während einer Probe werden zwei Musiker bei einem brutalen Bombenattentat getötet, ein dritter überlebt nur zufällig. Einige Tage später werden Conan, Ran und die anderen zu den Proben für das Eröffnungskonzert der neuen Konzerthalle der berühmten Pianistin Kazuki Doumoto eingeladen. Als Höhepunkt des Abends soll das Publikum mit dem Klang einer echten Stradivari und einer Orgel, auf der schon Bach gespielt haben soll, begeistert werden. Eine der Solistinnen, die Sopranistin Reiko Akiba, freundet sich mit den Kindern an und erklärt sich sogar bereit, mit dem Schulchor die Schulhymne einzustudieren. Alle Beteiligten üben mit Feuereifer, auch die Sängerin, die über ein absolutes Gehört verfügt, hat ihren Spaß. Doch dann beginnt das Morden von Neuem und auch Genta gerät in tödliche Gefahr …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Im mittlerweile 12. Detektiv Conan Abenteuer – und damit schon rund 12 Jahr nach Erscheinen der ersten Folge auf Nippon TV – dreht sich dieses Mal alles um die Musik. Eine Verbindung, die nicht nur dem spannenden Film gut zu Gesicht steht, sondern seit jeher im Krimi-Genre einen ganz besonderen Platz hat. Seien es Attentate bei Konzerten, Rätsel versteckt in mysteriösen Melodien oder schlichtweg Sherlock Holmes spielend auf seiner Stradivari-Geige. Genau diese Mischung verleitete Autor Gosho Aoyama zum Krimi-Stück Detektiv Conan - Die Partitur des Grauens (OT: Meitantei Conan: Senritsu no furu sukoa) in der es Conan dieses Mal nicht nur erneut mit seiner Freundin Ran zu tun bekommt – die ihn einmal mehr dichter kommt – sondern auch Bombenanschlägen auf berühmte wie erfahrene Musiker, die in erster Linie nichts miteinander gemein haben. Ein gar in vielen Zügen schon klassischer Fall, der am Ende erneut mit einem flammenden Finale aufwarten kann. Doch besonders die charmanten und gut geschriebenen Charaktere sorgen dieses Mal, dass die Geschichte rund um Rache zu einem tollen Kino-Abenteuer avanciert.

Leitthema und roter Faden in den insgesamt 116 Minuten ist auf jeden Fall die Musik: Egal ob Beethoven, eine fantastische Orgel oder gar die wunderbaren Klänge von Amazing Grace. Die Musik wird hier nicht nur für dramatische Effekte genutzt, sondern wird zur eigenen Figur im Film – besonders wenn Conan mit scheinbar unmusikalischem Geschick zu Beginn zum Tollpatsch degradiert wird. Doch einmal mehr ist natürlich alles mehr Schein als Sein. Während sich so der Fall nach und nach entfaltet – und zu Beginn gar nicht im Mittelpunkt steht – kommt der Zuschauer nicht umhin selbst mit zu rätseln und sich die Frage zu stellen, wer der oder gar die Mörder denn sind. Gerade die Spannung wird in Die Partitur des Grauens großgeschrieben, auch wenn viele Elemente eher klassischer Natur sind und das dramatische Finale in gewissen Punkten gar unlogisch und viel zu pompös erscheint. Für Fans der Serie oder des Mangas schadet dies aber nicht. Denn sowohl spektakuläre Auflösungen sind im Film zu finden wie eben der gewohnte Humor, der immer wieder zum Schmunzeln einlädt.

Dies liegt vornehmlich wieder an den starken Nebenfiguren: Während sich Kogoro Mouri erneut in einer wahnhaften Selbstüberschätzung verrennt, sind es vor allem die Detektiv Boys die jede Menge Charme in den Film bringen. Besonders gelungen ist jedoch die Sopranistin Reiko Akiba, die mit ihrem scharfen Verstand, einer gewissen Hochnäsigkeit aber auch einem fabelhaften Gespür für Menschen und Musik die Herzen der Zuschauer erobert. Kein Wunder also, dass auch Conan ein gewisses Interesse an ihr hat und die beiden im Film sogar die besten Dialoge bekommen und sich austauschen dürfen. Fast gelingt es dabei zu vergessen, dass Conan eigentlich ein Grundschüler sein sollte, dessen philosophischer Verstand nicht so groß ausfallen dürfte. Dennoch kann Gosho Aoyama nicht gänzlich die Spannung aufrechterhalten und verliert gerade zum Ende hin mehr und mehr seine eigene Spur. Zwar ist das Finale von der Auflösung und Dramatik her gelungen, doch die erzählerischen Sprünge sind groß. Was bleibt ist aber das musikalisch wohl beste Conan-Abenteuer aller Zeiten (Neben Episode 11 - Mord bei Mondschein).

Fazit

Die Verbindung von erzählerischer Detektivarbeit und höchst grandiosen musikalischen Klängen fasziniert seit je her im Krimi-Genre. Kein Wunder also, dass Regisseur Yasuichirô Yamamoto mit "Detektiv Conan - Die Partitur des Grauens" trotz einiger erzählerischer Mängel einen spannenden und dramatischen Conan-Fall abliefern kann. Für Fans ein klangvoller und eindringlicher Hochgenuss.

Kritik: Thomas Repenning

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