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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die 49-jährige Nicole Payan ist vollauf damit beschäftigt, das Alltagsleben ihrer Familie – bestehend aus ihrem arbeitslosen Ehemann Jean-Pierre, ihrer erwachsenen Tochter Arielle, ihrer schusseligen Mutter Mamilette und ihrer Enkelin Zoé – zu organisieren. Nachdem Nicole anhaltende Übelkeit verspürt, sucht sie einen Arzt auf. Das Ergebnis: Nicole ist schwanger. Nicole muss sich nun überlegen, ob sie das Kind behalten möchte – eine Entscheidung, die ob der chaotischen Familienverhältnisse nicht leicht fällt…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Setting von Das unerwartete Glück der Familie Payan bietet einige Konfliktpunkte innerhalb der Familie. Konflikte, die durchaus interessante Konstellationen und dramaturgisch spannende Ansätze bieten. Trotzdem weiß Das unerwartete Glück der Familie Payan nicht richtig zu fesseln. Es fehlt die übergeordnete Handlung, der Strang, der das Ganze zusammenhält und den Szenen eine entsprechende Bedeutung verleiht. Letztendlich verfolgen wir die Familie „nur“ in der Zeit der Schwangerschaft. Die auftretenden Konflikte mögen zwar an sich gut gewählt sein, schaffen es aber nicht einen Spannungsbogen oder gar einen Sog zu entwickeln, der den Zuschauer packt. So tröpfelt der Film vor sich hin – starke Szenen wechseln sich mit weniger starken Szenen ab und proportional zu diesem Wechsel passt sich das Interesse des Zuschauers an.  

Dies liegt auch an der Genrewahl, denn das Regiedebut von Nadége Loiseau erweist sich als durchschnittliche Mixtur. Während das Thema sowohl für dramatische als auch komödiantische Momente Stoff bietet, scheitert Loiseau leider bei dem Versuch beide Genres anzusprechen. Der Film kann sich über seine gesamte Laufzeit nicht richtig entscheiden, ob er lieber Drama oder Komödie sein möchte. Während die Bildsprache eigentlich Komödie schreit, sind die behandelten Themen durchaus ernst. So reiht sich für Familie Payan Schicksalsschlag an Schicksalsschlag, die schlechten Nachrichten wollen gar nicht abreißen. Die vereinzelten komischen Momente zünden nur selten und so überwiegt die Dramatik. 

In dieser Dramatik hat Das unerwartete Glück der Familie Payan allerdings seine Stärken. Es gibt mehrere Szenen, die ruhig und mit Fokus auf die Schauspieler erzählt werden; ohne großes Tamtam, ohne überschwängliche Musik und ohne Holzhammer, einfach stimmungsvolles Schauspielkino.  Auch sehr schön ist, dass der Film nicht alles deutlich erklärt, dass er den Zuschauer nicht für dumm hält, sondern mit Kleinigkeiten und Nuancen seine Charaktere zeichnet und Geschehenes andeutet. Dies stellt eine angenehme Abwechslung zum Drang von Filmen dar alles zu Erklären. Dass diese Momente funktionieren liegt einzigallein an den Schauspielern, die eine gute Arbeit leisten. Besonders das Spiel der Ehepartner Nicole (Karin ViardVerstehen Sie die Béliers?und Jean-Pierre (Philippe RebbotDas Ende ist erst der Anfangist dabei hervorzuheben. Aber auch den Nebencharakteren nimmt man ihre Rollen ab. Manon Kneusé zeigt als Tochter Arielle eine glaubwürdige Entwicklung, während Hélène Vincent (Heute bin ich Samba) ihre Rolle als Großmutter Mamilette routiniert runterspielt. 

Fazit

Unterm Strich ist "Das unerwartete Glück der Familie Payan" nicht entschieden genug. Auf der einen Seite teils sehr starke Momente mit klarem Dramafokus, auf der anderen Seite immer wieder Versuche mit komödiantischen Mitteln den Film nicht zu tragisch werden zu lassen. Dabei scheitern vor allem die Komödienaspekte, was dazu führt, dass der Film eine unausgegorene Genremischung ist, die nicht recht zünden will.

Kritik: Maximilian Kremer

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