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Quelle: themoviedb.org
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Trailer

Inhalt

Zwei brasilianische Skipper angeln nicht nur frischen Fisch, sondern auch ganz anderes Zeugs vom Grund des Meeresbodens. Einer von ihnen wird von dem merkwürdigem Wesen gebissen, der Andere verscheuert den Fang an die Dorfbevölkerung. Resultat: Übel. Eine Fischvergiftung ist ein Witz dagegen...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dabei fängt es so schön an…

Ohne Witz, in den ersten Minuten verspricht „Bloodbath“ a.k.a. „Mar Negro“ fast die großspurig angekündigte Splatter- und Trashperle zu werden. Dabei ist der Beginn verhältnismäßig harmlos gegen das, was in der letzten halben Stunde vom Stapel gelassen wird. Der Vergleich mit Peter Jackson’s Gore-Monster „Braindead“ ist dann gar nicht mal so abwegig, muss sogar zwangsläufig herhalten. Sollte man die FSK jetzt ausdrücklich dafür loben, auch den deutschen Filmfans mal mehr zuzumuten oder – und das ist angesichts dieser Nummer wahrscheinlicher – haben die einfach wie jeder Zuschauer nach gut einer Stunde geistlich abgeschaltet, das Teil einfach halbgesehen durchschlüpfen lassen? Ist wohl so, alles andere entzieht sich jedem (ohnehin nie zu erkennendem) Einstufungsmuster. FSK: 18 ist für die Uncut-Fassung mehr als gnädig, eher unverschämt, berücksichtigt man weitaus dezentere Filme, die unter die Ladentheke verbannt wurden.

Dem tollen Beginn, mit einem merkwürdig-geilen Fisch-Zombie-Ungetüm und kaum zu ignorierendem Charme gesegnet, steht eine völlig sinnloser und bald einschläfernder Mittelteil gegenüber, in dem zwar grob der Versuch gestartet wird, eine Geschichte zu erzählen, deren Zweck und Qualität allerdings nicht zur Debatte steht. Regisseur und Autor Rodrigo Aragão ("Mangue Negro") hat nur eins vor Augen, was in seiner wahnwitzigen Konsequenz sogar kurz beeindrucken mag. Eine ungestüme, ähnlich rüde Kopie des angesprochenen Klassikers auf die Leinwand zu bannen. Ganz will man ihm das Gelingen nicht absprechen, in seinen überschaubaren Höhepunkten kratzt er fast daran. Nur ist es mit dem zügellosen Blutrausch und der im Ansatz schmissigen Idee nicht getan. Auf einzelne Momente reduziert möchte man Aragão fast gönnen, mal mehr Budget und Freiheiten zu genießen, nur ob das was nutzen würde, steht auf einem anderen Papier. Dafür versenkt er zu deutlich seine Ansätze, stopft die Laufzeit notdürftig mit irgendwas aus, während Jackson keine Sekunde vergeudete und sein Frühwerk zu einem geschmacklosen Genuss machte. Kurzzeitig sieht der Film nach mehr aus, als was er sich enttäuschend offenbart. Im Gedächtnis bleibt dieser klumpige Genre-Wüstling mit Sicherheit, dafür haut er einfach zu sehr auf die Kacke, fabriziert leider zu lange faden Dünnschiss und lässt kein stimmiges Konzept erkennen.

Fazit

Brasilianischer Bluteintopf mit interessanten Ansätzen und handwerklichen Möglichkeiten ausgestattet, leider extrem schwach abgeschmeckt und letztlich nur eine lauwarme Genre-Mahlzeit. Gerade so…

Kritik: Jacko Kunze

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