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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Kong ist taubstumm und wurde als Kind wegen seiner Behinderung oft gehänselt. Das trieb ihn früh dazu, Schießen zu lernen, um sich an der Welt zu rächen und letztendlich zu dem zu werden, was er heute ist - einer der gefürchtetsten Killer von Bangkok. Er ist äußerst präzise und absolut eiskalt. So ist das Schweigen auch die einzige Reaktion auf seine grausamen Taten.

Kritik

Alleine die Idee einen taubstummen Profikiller als Hauptfigur einzuführen, ist ein glatter Geniestreich der Zwillingsbrüder Oxide Pang Chun und Danny Pang. Doch nicht nur damit können sie in ihrem Erstlingswerk Bangkok Dangerous überzeugen. Der ganze Film strotzt nur so vor verschiedener Ideen und interessanter Ansätze. Die Wurzeln dessen sind dabei unverkennbar. Die beiden gebürtigen Hongkong-Chinesen, haben den größten Teil ihrer Inspiration aus dem Genre des Heroic Bloodshed gezogen. In klarer Tradition eines John Woo, präsentieren sie ihren Film düster, dreckig, melancholisch, blutig sowie mit einem Schwung Theatralik. Aber auch eine wirklich schöne Liebesgeschichte hat ihren Weg in den Kern der Erzählung gefunden. Den größten Schwachpunkt findet man jedoch genau hier. Die Hintergründe sowie die Hauptgeschichte, bleiben eindeutig zu blass. Mit einer gewissen Distanz, werden die wortkargen Charaktere eingeführt. Dies hat zwar einen künstlerischen Anspruch, macht aber den Einstieg in die Story unnötig schwer. Wer hier jedoch Geduld beweist, wird mit einem hervorragenden Finale belohnt.

Visuell ist Bangkok Dangerous indes ein wahres Feuerwerk. Oxide Pang Chun und Danny Pang probieren bei ihrem Erstlingswerk alles aus, was in Sachen Kamera- und Szenenwechsel, Farben, Schnitte, Musik und Ton möglich ist. Dadurch werden nicht nur die Exzellenten Shoot-Outs zu einem wahren Genuss. Durch die hohe Experimentierfreudigkeit, wird man regelmäßig durch exzellente Szenerien belohnt. Dennoch wird besonders zum Finale hin der stetige Wechsel durchaus anstrengend. Trotzdem beweisen die beiden Brüder damit ein großes Potenzial, was sich hoffentlich demnächst in einigen weiteren Action-Filmen äußern wird. Ein großer Punkt ist das weitestgehende fehlen von langen Dialogen. Es wird mehr durch Bilder als durch Worte erklärt, was Bangkok Dangerous seinen eigenen Stil verleiht. In Sachen darstellerischer Leistung kann sich das Werk ebenfalls sehen lassen. Vor allem Hauptdarsteller Pawalit Mongkolpisit, der nur durch Gestik und Mimik agiert, gibt seiner Figur ein tiefes nachvollziehbares Profil. Dadurch wird besonders das Finale zu einem emotionalen Trip, den man sich nicht entziehen kann.

Fazit

Die Zwillingsbrüder Oxide Pang Chun und Danny Pang haben mit ihrem Erstlingswerk "Bangkok Dangerous" einen schönen Action-Thriller kreiert, der vor allem durch seine Optik zu überzeugen weiß. Bei Story und Charakteren läuft jedoch nicht immer alles rund ab. Dennoch ist der Film über einen taubstummen Profikiller mit Herz, durchaus für Fans des Asia-Kinos zu empfehlen.

Kritik: Thomas Repenning

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