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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Michel Poiccard – ein Gauner, Rebell, Draufgänger auf der Jagd nach seinem Vergnügen. In einer gestohlenen Luxuslimousine ist er auf dem Weg nach Paris. Weil er bei einer Baustelle die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritt, verfolgen ihn zwei Polizisten auf Motorrädern und halten ihn an. Ein Polizist erkennt und stellt ihn – und wird von Michel kaltblütig erschossen. In Paris sucht er einen Komplizen auf, bei dem ein Kuvert für ihn deponiert ist. Aber der Verrechnungsscheck, den er daraus hervorzieht, hilft ihm nicht weiter. Auf der Flucht vor dem Gesetz taucht er bei Patricia, einer Zeitungsverkäuferin, die Journalistin werden will, unter. Zwischen beiden entbrennt eine heftige Leidenschaft. Er versucht Geld für die gemeinsame Flucht nach Italien zu beschaffen. Aber der Kreis der Polizei wird immer enger. Patricia wird verhört. Und sie muss sich entscheiden: Karriere oder Liebhaber?
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Menschheit entwickelt sich seit jeher dadurch weiter, dass selbst auferlegte Ketten gesprengt und die Grenzen des machbaren neu ausgelotet werden. Die Weiterentwicklung kann gesellschaftlicher Form sei, oder, wie bei Godards erstem Spielfilm, künstlerischer Form. Zur Entstehungszeit des  Gangsterfilms „Außer Atem“ war der französische Regisseur Jean-Luc Godard (*1930) ein nahezu unbeschriebenes Blatt. Godard drehte in den 50er Jahren einige Kurzfilme, die ihm nicht zum Durchbruch im Filmgeschäft verhalfen. Dies gelang ihm mit seinem Erstling „Außer Atem“ (A bout de souffle), der als einer der wichtigsten Vertreter der Nouvelle Vague gilt. Heute ist Godard vor allem durch eben jenen Film, sowie Klassiker wie „Die Verachtung“ und „Der kleine Soldat“ bekannt.

Für die Gangstergeschichte des ungleichen Paars Michel Poiccard (Jean-Paul Belmondo) und Patricia Franchini (Jean Seberg) konnte Godard den Silbernen Bären im Rahmen der Berlinale 1960 für die Beste Regie gewinnen. Godard arbeitete, wohl auch als mangelnden finanziellen Mitteln, seinerzeit mit sehr ungewöhnlichen Mitteln. Er brach mit vielen von Hollywood vorgelebten gestalterischen Maßstäben. Im Film sind so beispielsweise keinerlei Kulissen zu sehen; gedreht wurde im Freien ohne künstliche Beleuchtung. Weiter drehte Godard mit einer Handkamera, was damals auch mehr als unüblich war. Stilistisch fällt besonders die Verwendung von Sprüngen im Film, den sogenannten Jump Cuts, ins Auge, die stellenweise aber irritierend wirken.

Inhaltlich dreht sich „Außer Atem“ um eine Liebesgeschichte zwischen dem Kleinganoven Michel und der jungen amerikanischen Studentin Patricia. Der polizeibekannte Michel entführt die etwas naive Patricia in eine scheinbar glamouröse Welt aus gestohlenen Straßenkreuzern und anderen Gaunereien. Verfolgt von der Polizei durch einen mehr zufälligen Mord an einem Straßenpolizisten (die Idee zum Film entstammt übrigens Zeitungsberichten über den Mord an einem Polizisten und der landesweiten Fahndung) muss Michel an zwei Fronten kämpfen. Zum einen muss er der Polizei durch die Netze gehen, zum anderen Patricia überzeugen, dass sie ihn wirklich lieben kann. Wie einige Jahre später in „Die Verachtung“ (1963) ist die Beziehung zwischen Mann und Frau Kernthema des Films. Ist es möglich, einen Mann zu lieben, der von der Polizei als Verbrecher, ja, als Mörder gesucht wird? Der Film gibt eine Antwort, auch sich viele eine andere gewünscht hätten.

Fazit

Ein spannender, unkonventioneller Film der zu Recht von Filmfans und Kritikern in aller Welt hochgehalten wird. Godard schafft einen in sich stimmigen, zwar nicht mitreißenden, aber dennoch faszinierenden Film. Am Ende ist man ein klein wenig in Patricia verliebt.

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