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Regisseur Douglas Miller zeigt mit "Apollo 11" eine Dokumentation, die bereits seit 50 Jahren vorbereitet wird. Mit neu entdecktem 65 Millimeter Filmmaterial und mehr als 11.000 Stunden nicht katalogisierter Audioaufnahmen wird die Geschichte der berühmtesten Mission der NASA so intensiv und packend erzählt wie nie zuvor!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man kann den Aufwand, den Regisseur Todd Douglas Miller betrieben hat, um die Dokumentation Apollo 11 umzusetzen, tatsächlich wohl am besten als Materialschlacht bemessen. Die künstlerischen Bemühungen seinerseits erschließen sich dabei jedenfalls am besten in Anbetracht der Unmengen an Archivunterlagen: Die Nasa hat im Jahre 1969 den Imagefilmer Francis Thompson damit beauftragt, die titelgebende Mission mit einer Gruppe arrivierter Kameraleute aufzuzeichnen. Das Ergebnis davon waren mehr als 600 Filmrollen in 16-Millimeter-, 35-Millimeter und 65-Millimeter-Format. Die National Archives stellten zudem ganze 11.000 Stunden Audioaufnahmen zur Verfügung, die jedes gesprochene Wort im Weltraum und innerhalb der Mission Control in Houstin umfassten. Miller und sein Team digitalisierten das Filmmaterial daraufhin, zogen es auf 70-Millimeter-Format und synchronisierten es mit den Audiomitschnitten. Eine Herkulesarbeit.

Die Anstrengungen aber haben sich gelohnt, denn zweifelsohne darf sich Apollo 11 als eine der beeindruckendsten Seherfahrungen des Jahres beschreiben lassen – und das, obwohl man hier mit Bild- und Klangwelten konfrontiert wird, deren Ursprung 50 Jahre in der Vergangenheit zurückliegt. Das Famose daran ist, dass es Todd Douglas Miller über eine Laufzeit von nicht einmal 100 Minuten gelingt, die rein handlungsbasierte Nachzeichnung der Mondlandung vollkommen aus ihrem historischen Kontext zu entwurzeln und den Zuschauer auf sensorischer Ebene Teil dieses Meilensteins in der Geschichte der Menschheit werden zu lassen. Chronologisch erzählt, ohne Voice Over und nur durch eine Weltraumgrafiken erweitert, gibt es in Apollo 11 ausschließlich das überarbeitet und teilweise ungesehene Archivmaterial. Ergreifend sind daran nicht nur die Dimensionen des Alls und der Maschinen, sondern auch die augenscheinlichen Nebensächlichkeiten.

Es sind zum Beispiel Momente wie jener, in dem die Astronauten Unterstützung erhalten, um in ihre Raumanzüge kommen, die Apollo 11 nicht nur zu einem bildwuchtigen Spektakel machen, sondern auch zu einem überraschend intimen Erlebnis. In diesen Augenblicken werden die Klischees und Legenden, die um Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins aufgebaut wurden, wieder auf die Individuen hnter dem Sagenhaften zurückgeführt. Die visionären Träume, die am 16. Juli 1969 in Erfüllung gehen sollten, wurden nicht durch das Wirken von gesichtslosen Mythengestalten umgesetzt, sondern durch Menschen, die ihr Leben auf das Spiel gesetzt haben, als die Last der Hoffnung auf ihre Schultern luden und 2,9 Millionen Kilogramm schweren Rakete in den Himmel geschossen wurden. Die letzten Worte gehören erneut John F. Kennedy. Nach der Sichtung Apollo 11 aber ist der Triumph dieser Odyssee auch ein persönlicher.

Fazit

Die dort oben? Das war einmal. Nach "Apollo 11" heißt es: Wir dort oben. Der ungeheure Produktionsaufwand, den Regisseur Todd Douglas Miller betrieben hat, um diese spektakuläre Dokumentation zu realisieren, hat sich bezahlt gemacht, erschuf der Filmemacher hiermit doch eine neue Referenz des immersiven Kinos. Der Triumph der Apollo-11-Mission präsentiert nun auch ein persönlicher Siegeszug des Zuschauers, der zusammen mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins in den Himmel geschossen wird. Beeindruckend ist dabei nicht nur die Bildgewalt der digital überarbeiteten, teilweise ungesehenen Aufnahmen, sondern auch die Intimität, die "Apollo 11" heraufbeschwört, wenn er den Mythos der Mondlandung auf den Menschen dahinter zurückfallen lässt.

Kritik: Pascal Reis

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