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Wir haben den MMO-Shooter "The Division" auf der PS4 gespielt

siBBe

Von siBBe in Videospiel "The Division" im Test

Wir haben den MMO-Shooter "The Division" auf der PS4 gespielt Bildnachweis: Ubisoft Entertainment

Story

Alles beginnt am Black Friday, als eine verheerende Pandemie durch die Straßen von New York City schwappt und die Gesellschaft nach und nach ins Chaos stürzt. Der Spieler ist die letzte Hoffnung der Menschheit: Ein Mitglied der Division, einer Einheit von Schläferagenten, die aktiviert werden, um zu retten, was noch übrig ist.

Auf ins Gefecht

Eines der wohl meisterwartesten Spiele des Jahres dürfte zweifellos "The Division" aus der "Tom Clancy"-Reihe gewesen sein. Bereits als es 2013 auf der E3 angekündigt kam man bei dem gezeigten Videomaterial schwer ins Staunen. Eine fantastische Engine und ein cooles Spielkonzept kündigten sich an. Seit dem 8. März 2016 ist "The Division", entwickelt von Ubisoft Massive und gepublished von Ubisoft nun auch endlich auf PS4, XboX One und den PC erhältlich. Wir haben uns auf der PS4 intensiv in die Straßenschlachten begeben und möchten an dieser Stelle unsere Eindrücke zusammenfassen.

Beginnen tut das Abenteuer in Brooklyn, wo wir uns direkt anhand erster kleinerer Missionen ein wenig mit der Steuerung und Mechanik des 3rd-Person-Shooters vertraut machen können. Das Spiel nimmt einen gar nicht erst an die kurze Leine sondern lässt den Spieler direkt auf das Geschehen los, Informationen werden meist kurz textuell eingeblendet. Und das ist zu Beginn eine solche Vielzahl an Input, dass man sich schnell überfordert sieht. Daher mag der Einstieg non-casual Gamer zunächst ein wenig abschrecken und bedarf einiger Eingewöhnungszeit. Von Brooklyn geht es dann auch sogleich nach Manhattan, wo sich das eigentliche Abenteuer abspielt. Erstes Ziel ist hierbei die Operationsbasis, die zu Beginn noch eine Bruchbude ist. Mit der Zeit gilt es diese wieder aufzubauen, wodurch man zahlreiche Skills, Talente, und Vorteile freischaltet, oder auch weitere Händler. Die Basis besteht aus insgesamt drei Flügeln, eingeteilt in Medizin, Tech und Sicherheit, die jeweils andere Boni mit sich bringen. Um den Ausbau voranzutreiben gibt es überall in Manhatten diverse Missionen, in denen es Nachschubpunkte zu erbeuten gibt. Welche Missionen man dabei spielt und in welcher Reihenfolge ist ganz dem Spieler überlassen. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Dinge, die es in Manhatten zu tun gibt. Nebenmissionen, in denen es Blaupausen fürs Crafting, Erfahrungspunkte und Geld zu verdienen gibt, sowie etliche Sammelmissionen, die nach und nach die Story ein wenig weiter erzählen.

Leider ist die Story für sich recht schwach bzw. kaum existent, was schade ist, denn Potential wäre durchaus gegeben. Ob nun mit optional erspielter Storyschnipsel oder auf dem weg durch die Hauptmissionen spielt narrativ keine Rolle, die Geschichte bleibt stets sehr oberflächlich und die Nebencharaktere allesamt blass. "The Division" weiß diesen Umstand aber geschickt zu kaschieren. Denn die Welt, in der wir uns frei bewegen, ist glaubwürdig und absolut schön in Szene gesetzt. Und sie ist es, die die Geschichte subtil erzählt, etwa wenn wir in fremde Wohnungen eindringen und dort Menschen vorfinden, die ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben, wenn draußen gefährliche Banden umherirren und alles und jeden angreifen, der ihnen in den Weg kommt oder an den Häuserwänden Botschaften von überlebenden vorzufinden sind. Natürlich wäre es schön und besser gewesen, wenn "The Division" hier einen aktiveren Part übernommen hätte, damit hätte ein ganz anderes Kaliber von Spiel entstehen können, doch immerhin verkauft uns das Spiel sein Outbreak-Szenario glaubhaft.Image title

Zudem hat "The Division" neben seiner schicken Spielwelt andere Schauwerte, etwa die spannenden Feuergefechte, in die man sich entweder allein, mit Freunden oder Fremden begibt - Gruppen mit bis zu vier Spielern sind möglich. Gerade mit mehreren Spielern entfaltet "The Division" seine volle Spielstärke, wenn man taktisch vorgeht, die Gegner von verschiedenen Seiten flankiert oder sich gegenseitig deckt. Dabei ist die richtige Auswahl von Skills und Talenten ebenso entscheidend und wirkt sich stark auf das Gefecht aus. Wirft man etwa einen Geschützturm auf die Gegner, der sie mit Kugeln befeuert oder per Flammenwerfer, oder wählt man lieber zielsuchende Mienen. Oder aber entscheidet man sich für diverse heilende Skills, um sich und seine Gruppe zu schützen? Der richtige Mix machts am Ende.

Spieler zu finden ist in "The Division" übrigens eine sehr einfache Sache. Entweder wir steuern einen anderen Spieler direkt in einem Safehouse an und laden ihn in unsere Party ein, oder wir starten eine serverseitige Suche, die schnell ein paar Spieler für uns findet, die sich unserem Weg anschließen können. Und wenn Freunde zur gleichen Zeit online sind, werden sie automatisch auf der Karte angezeigt und können sogleich eingeladen werden.

Neben all den Skills und Fertigkeiten ist auch die richtige Ausrüstung entscheidend. Diese kann gefunden, gekauft oder selbst gecraftet werden und beeinflusst die Werte des Spielers massiv. Auch hier gilt es sich zu entscheiden, ob man auf Schadenswerte, Werte für Lebensenergie oder auf seine technischen Skills setzen möchte. "The Division" tun solch Rollenspiel-Elemente in jedem Fall gut, immerhin sind sie es, die für Langzeitmotivation sorgen werden, da man auf der Suche nach immer besserer Ausrüstung für immer bessere Charakterwerte viel Zeit investiert.

Ist man mit der Hauptkampagne nach etwa 30-40 Stunden durch und hat die letzte Stufe 30 erreicht, beginnt das eigentliche Endgame von "The Division". Es warten tägliche Herausforderungen und Missionen im Hardcore-Mudus auf uns, die mit hochwertigen Belohnungen locken. Damit erspielte Phoenix-Münzen lassen uns bei Händlern nun beispielsweise Highend-Ausrüstung kaufen. Und zudem gibt es noch die Dark Zone zu erforschen. Das ist der PvP-Bereich, in welchem es keine Regeln mehr gibt und den wohl größten Reiz ausmacht. Man trifft hier nicht nur auf die härtesten KI-Gegner des Spiels sondern auch auf menschliche Gegner, die entweder feindlich oder freundlich gesinnt sein können. In diesem Bereich gibt es die beste Ausrüstung zu finden, allerdings ist es hier auch am schwierigsten, an diese ran zukommen und darüber hinaus diese sicher aus dem Gebiet zu bekommen. Denn wenn man besondere Gegenstände gefunden hat kann man diese leider noch nicht sicher behalten. Sterben wir, so liegt die Beute frei für jeden auf dem Boden. Entweder schaffen wir es diese zurückzuholen oder jemand anderes war schneller als wir. Dadurch ist auch stets der Reiz da, andere Spieler zu jagen, so dass man sich nie sicher sein kann, wem eigentlich zu trauen ist. Um die gefundene Ausrüstung zu behalten reicht es leider auch nicht den Bereich zu verlassen, es muss erst an einem festen Punkt ein Hubschrauber gerufen werden, der 90 Sekunden braucht, um anzukommen. In dieser Zeit greifen nicht nur alle KI-Gegner der Umgebung an, auch alle menschlichen Spieler sehen das Signal und werden dadurch angelockt. Das sorgt zweifellos für Nervenkitzel.

Damit der MMO-Shooter auch in Zukunft interessant bleibt verspricht Ubisoft weitere Inhalte, die sowohl kostenpflichtig zu haben sind, aber auch kostenlos per Update hinzugefügt werden. Man darf gespannt sein. 

Fazit

"The Division" schwächelt zwar erzählerisch, macht dafür aber spielerisch jede Menge Spaß. Ob allein oder mit weiteren Spielern bietet das Spiel einen großen Umfang an Aktivitäten, um sich lange Zeit austoben zu können. Gern hätte zwar das Missionsdesign abwechslungsreicher ausfallen können, hier zeigt sich "The Division" recht repetitiv, doch mit seinem gelungenen Gameplay macht das Game einiges wieder wett. Gerade im Koop mit Anderen gehören die spannenden Feuergefechte zum absoluten Highlight. . 

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