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Videospiel "Prince of Persia: The Lost Crown" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Prince of Persia: The Lost Crown" im Test

Videospiel "Prince of Persia: The Lost Crown" im Test Bildnachweis: © Ubisoft

Story

In diesem brandneuen Abenteuer schlüpfen Spielerinnen und Spieler in die Rolle von Sargon, einem talentierten Krieger und Mitglied einer Elitegruppe, die sich Die Unsterblichen nennen. Auf ihrer Rettungsmission für Prinz Ghassan erkundet die Gruppe den Berg Qaf, einen einst malerischen Ort, der nun verflucht und gefährlich ist. Sargon und seine Kameraden müssen früh feststellen, dass die Zeit selbst zum heimtückischen Gegner wird und sie die Balance der Welt wieder herstellen müssen.

Kritik

Fast 14 Jahre sind bereits seit dem letzten großen Prince of Persia-Abenteuer vergangen. Definitiv Zeit für ein neues Wüstenabenteuer, immerhin ist die Marke nach wie vor beliebt. Mit Prince of Persia: The Lost Crown gibt es auf Konsolen und PC endlich das langersehnte Comeback – und was für eins: Ubisoft liefert bereits zu Beginn des Jahres ein echtes Highlight, das sich seiner alten Stärken besinnt. Ein waschechtes 2,5D-Metrovania mit knackigen Geschicklichkeitspassagen und anspruchsvollen Fights ist daraus geworden, das sich ein bisschen wie früher anfühlt, trotzdem aber in mehrerer Hinsicht modern gestaltet ist. 

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Im Metrovania-Genre hat sich in den letzten Jahren einiges getan und Hittitel wie Ori and the Will of the Wisps, Hollow Knight, Dead Cells oder Blasphemous 2 haben die Messlatte ganz schön hoch gelegt. Hier versucht nun auch Prince of Persia: The Lost Crown Fuß zu fassen und schlägt sich dabei besser, als man zuvor hätte glauben wollen. Erzählt wird dabei eine Geschichte um Mord und Verrat am Königshof, bei der Raum und Zeit völlig außer Kontrolle geraten. Nichts Weltbewegendes, aber eine nett inszenierte Story, durchaus ordentlich und unterhaltsam genug, um als Faden stimmungsvoll durch das rund 25-stündige Abenteuer zu führen. Und das ist bereits mehr, als man von einem Titel des Genres bereits erwarten würde. 

Entscheidend für die Qualität eines Metrovanias sind vor allem die Spielwelt und das Gameplay. Und hier hat das Entwicklerteam von Ubisoft Montpellier (unter anderem verantwortlich für die Rayman-Games) wirklich tolle Arbeit geleistet. Die Welt fällt mit ihren rund ein Dutzend unterschiedlich gestalteten Gebieten nicht nur unheimlich groß und verwinkelt aus, sondern auch visuell und spielerisch sehr abwechslungsreich. Mal geht es in einen unterirdischen Seehafen, in welchem die Zeit stehen geblieben ist, mal turnen wir durch prunkvolle Palastanlagen und dann geht es wieder durch düstere Katakomben. Überall lauern gut versteckte Secrets, die lohnenswerte Beute für den Spieler bereithalten, tödliche Fallen, die geschickt umgangen werden müssen und fiese Gegner, die bezwungen werden wollen. Nach und nach erarbeitet man sich seinen Weg durch das Labyrinth und mit jeder neu erlangten Fähigkeit öffnen sich wieder neue Wege, die zuvor verschlossen waren. Ein wenig Backtracking gehört zum Genre dazu, ist dank der Schnellreisepunkte aber kein großes Thema.

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Um bei der enormen Größe der Welt nicht den Überblick zu verlieren, haben sich die Entwickler ein paar clevere Dinge einfallen lassen. Zunächst wäre da eine übersichtliche Map, die sich immer weiter öffnet und auf der wir nach Belieben Icons setzen können. Auch lässt sich in den Optionen auf Wunsch ein geführter Modus aktivieren, sodass uns das nächste Ziel immer direkt darauf angezeigt wird. Der eigentliche Clou ist aber das Aufnehmen von Screenshots, die wir frei auf unsere Map pinnen. So lässt sich jederzeit einsehen, was genau sich wo befand. Ein einfaches, aber zugleich geniales Feature. Warum ist da nicht schon eher jemand drauf gekommen?

Generell gibt Ubisoft seinen Spielern eine Menge Möglichkeiten zum Konfigurieren des Spiels nach eigenen Vorlieben. Neben zahlreichen Barrierefunktionen wäre da beispielsweise der Schwierigkeitsgrad, der entweder in 4 vorgegebenen Stufen eingestellt werden kann oder in mehreren Kategorien wie Schaden, Lebensenergie usw. einfach selbst nachjustiert wird. Daneben gibt es noch Hilfeoptionen für Kämpfe und Geschicklichkeitspassagen, sodass niemand außen vor gelassen wird und Zugang finden kann. Auf normaler Stufe ohne den ganzen Schnickschnack ist Prince of Persia: The Lost Crown spielerisch jedenfalls ein durchaus anspruchsvolles Spiel das einiges an Geschick erfordert.

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Positiv zum generell guten Eindruck trägt das überaus gute Movement der Spielfigur bei. Ob im Kampf oder beim Platforming, die Steuerung per Controller geht wirklich gut von der Hand und wird mit der Zeit, sobald man mehr und mehr Fähigkeiten freischaltet, sogar noch besser, weil sie einem viele weitere Optionen ermöglichen. In Kämpfen kommen unsere zwei Schwerter zum Einsatz, mit denen diverse Kombos möglich sind und feindliche Attacken pariert werden können. Für Angriffe aus der Distanz steht zudem ein Bogen bereit. Jeder Gegner hat eigene Angriffsmuster und erfordert ein klein wenig Taktik. Das gilt vor allem die toll inszenierten Bosskämpfe, in denen es ordentlich zur Sache geht. 

Um unseren Charakter zu stärken, gibt es während des Abenteuers mehrere Möglichkeiten: Magische Amulette geben uns beispielsweise reichlich Vorteile, indem sie unseren Schaden erhöhen, unsere Bogenmunition in Flammen setzen oder bei erfolgreichen Paraden die Zeit verlangsamen. Um möglichst viele davon anzulegen, müssen die gut versteckten Slots dafür gefunden werden sowie die Amulette selbst natürlich auch, die je nach Stärke eine bestimmte Anzahl an Slots besetzen. Bei Händlern können diese neben mächtigen Upgrades unserer Waffen (die nötigen Ressourcen vorausgesetzt) zudem erworben werden. Ansonsten stehen dem persischen Krieger auch sogenannte Athra-Kräfte zur Verfügung. Durch Angriffe und Paraden baut sich die Kraft in einer eigenen Leiste dazu auf und kann dann in einer besonders mächtigen Attacke entladen werden. Um all das zu finden und zu stärken, lohnt sich die Erkundung der Welt also zweifellos.

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Die hinzugewonnenen Skills fallen mit Vertretern wie Dimensionsrissen (Saugen Gegner und Objekte auf und können andernorts wieder ausgestoßen werden) oder Teleportationsgeschossen sehr abwechslungsreich und originell aus und werden vielfältig genutzt: Im Kampf, bei der Erkundung der Umgebung und zum Lösen von gut gestalteten Rätseln. Das Team hat sich dazu ein paar wirklich coole Dinge einfallen lassen, die sich damit so anstellen lassen und reichlich Freude bei der Benutzung bereiten. In wenn sie in brenzlichen Situationen

Auch technisch gibt es gute Nachrichten: Auf der getesteten PS5 lief das Spiel in 4K-Auflösung in superflüssigen 120 fps und sieht dabei auch ziemlich hübsch aus. Bugs sind zudem keine im Test aufgefallen und das selbst in unserer Pre-Release-Version. Irgendwelche Day-1-Patches, die wie so oft Probleme fixen müssen, sind hier also kein Thema. 


Fazit

Das Spielejahr fängt mit "Prince of Persia: The Lost Crown" bereits großartig an. Ein liebevoll gestaltetes 2,5D-Metrovania mit tollem Kampfsystem, anspruchsvollen Geschicklichkeitspassagen und gut gestalteten Rätseln, das sich Genrefans auf jeden Fall näher anschauen sollten.

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