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The Heroic Legend of Arslan - Vol. 2 - Kritik

Zustel

Von Zustel in The Heroic Legend of Arslan Vol. 2 - Kritik

The Heroic Legend of Arslan - Vol. 2 - Kritik Bildnachweis: © Universal Pictures | Arslan und Daryun

Diese Rezension behandelt die zweite Hälfte (Ep. 14-25) der Serie The Heroic Legend of Arslan, die bei Universal auf DVD und BD erscheint.

Hier geht's zur Kritik zu Vol. 1

Story

Nachdem Prinz Arslan in der ersten Hälfte der Serie seine Mitstreiter versammeln konnte und in Peshawar eine sichere Bleibe gefunden hat, steht der Sturm auf die Hauptstadt an. Jedoch stellen Intrigen, Ränkespiele und Erbfolgestreitigkeiten sowohl seine Geduld als auch seine Überzeugungen auf die Probe. Doch in einem Krieg gibt es immer zwei Seiten und auch die andere hat mit internen Problemen zu kämpfen.

Kritik

Die erste Hälfte der Serie konnte bei weitem nicht überzeugen. Zu oft hat man derartige stereotype Charaktere bereits besser umgesetzt gesehen und auch das Drehbuch bot keinerlei Originalität. Oftmals können gelungene Actionszenen und eine gute Animation solche Patzer wieder rausreißen, aber selbst dabei versagt die Serie. Mit einer solchen Leistung kommt man auf dem heutzutage fast schon übersättigten Animemarkt nicht mehr weit.

Die eigentliche Frage hier ist aber: Kann sich die Serie in der zweiten Hälfte steigern? Die Antwort darauf lautet Ja. Aber gut ist sie immer noch nicht. Beginnen wir bei den Charakteren. Einige Figuren konnten bereits in der ersten Hälfte durchaus überzeugen oder boten zumindest Potenzial. Dazu zählt vor allem der Cousin des Prinzen und gleichzeitig Antagonist der Serie Silver Mask. Er ist gleichzeitig die einzige Figur die ansatzweise als mehrdimensional bezeichnet werden kann und die über die gesamte Serie hinweg am interessantesten ist. Und das muss man der Serie auf jeden Fall zu Gute halten, denn an einem guten Gegenspieler mangelt es unwahrscheinlich vielen Filmen und Serien. Außerdem sorgen Arslans Leibwächter Daryun und der shindrische Prinz Rajendra für einige spannende Situationen. Deren Beziehung zu Prinz Arslan zeigen jedoch noch stärker den schlecht geschriebenen Charakter des Protagonisten. Denn Daryun zeigt die körperliche Stärke, die dem Prinzen fehlt, während Rajendra sowie Narsus die geistigen und kriegsstrategischen Fertigkeiten an den Tag legen. All das fehlt Arslan, weshalb er in seine Rolle als König und Herrscher überhaupt nicht hineinpasst. Die Geschichte versucht uns zwar weiszumachen, er würde im Laufe der Zeit an seinen Aufgaben wachsen und zu einem guten König werden, aber sie schafft es nicht, diese These zu untermauern. Somit bleibt Arslan schwach und rennt leichtsinnig und blauäugig in allerhand Gefahren, während seine Begleiter die eigentliche Arbeit erledigen.

Technisch bleibt die Serie auf dem niedrigen Niveau der ersten Hälfte. Schlampig animierte Figuren, zum Teil nicht ganz flüssige Bewegungen und CGI-Animationen, die sich nicht in das Gesamtbild einfügen wollen. Bei all diesen Fehlern können auch die zugegeben recht eindrucksvollen Schlachtszenen, die das klare Highlight der Serie sind, nichts mehr retten.

Man sollte auf jeden Fall zur japanischen Tonspur greifen. Die deutsche Synchronisation ist leider gewohnt schlecht, wobei auch der Originalton den ohnehin geringen Unterhaltungswert der Serie nicht merklich steigern kann. Obwohl mit Yuuki Kaji, Yoshimasa Hosoya, Maaya Sakamoto und Daisuke Namikawa einige bekannte und erfahrene Synchronsprecher gecastet wurden, schafft es auch die originale Synchronisation nicht über das Mittelmaß hinaus.

Technische Daten

Image title

Die Serie ist bei Universal auf DVD und BD erschienen. Uns lag zur Rezension die DVD vor, die technisch keine Defizite aufweist. Als Extra sind lediglich, wie auch bei Vol. 1, die kurzen Comedy-Episoden enthalten.




Fazit

Vol. 2 kann zwar im Vergleich zur ersten Hälfte der Serie qualitativ etwas zulegen, aber das reicht noch lange nicht, um von einer unterhaltsamen Serie zu sprechen. Zu verheerend sind die Mängel in der Figurenkonzeption, in der Erzählung und auf technischer Seite.

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