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Rückblick MrDepad

Smooli

Von Smooli in Moviebreak Monatsrückblick: Mai

Rückblick MrDepad Bildnachweis: © MFA+ Filmdistribution

1. Meine Highlights des Monats:

Das Fest -  Für all diejenigen, denen das traditionelle Feiern im großen Kreis der Familie regelmäßig wie eine Zusammenkunft des Terrors erscheint, in der sich freundlich angelächelt, über sämtliche Belanglosigkeiten geplaudert oder Nichtigkeiten echauffiert wird, während man sich selbst wie ein hilfloser Fremdkörper vorkommt, der zu den meisten Themen lieber gar nichts sagt, ist dieser Film gemacht worden. Klassiker.

Fish Tank - Das faszinierendste an diesem Film ist allerdings, auf welche Weise die Regisseurin Musik einsetzt. Wenn sich Mia zu den wunderschönen Klängen von Bobby Womacks "California Dreaming" oder den treibenden Beats von Nas´ "Life´s a Bitch" in einen wahren Rausch tanzt, wenn sich die unterschiedlichen Figuren allgemein in den Klängen von Songs verlieren und sich ein Tor zu öffnen scheint, das den Charakteren wenigstens für einen kurzen Moment einen Ausweg aus ihrer aktuell hoffnungslos scheinenden Situation anbietet, dann erhält die Musik in "Fish Tank" eine nahezu transzendentale Schönheit, die von einem tiefen Verständnis der Regisseurin gegenüber diesem Lebensgefühl zeugt. Ein kleines Meisterwerk, das von bitterer Schönheit, zärtlicher Alltäglichkeit und wunderbar hingebungsvollen Schauspielern bewohnt wird.

Louder Than Bombs - Durch Gedankenspiele, Träume, retrospektive Nachdenklichkeit, wiederholte Sequenzen aus wechselnden Perspektiven und entwaffnendem Voice-over dringt der Regisseur in das Innere seiner Figuren ein, die sich alle damit auseinandersetzen, wer sie selbst sind und vor allem ob das Bild, das sie sich von einem ihnen eigentlich nahe gestandenen Menschen gemacht haben, überhaupt der wahren Persönlichkeit entsprach. Kann es sein, dass man einen Menschen geliebt hat, obwohl man ihn eigentlich nie richtig kannte?

2. Meine Flops des Monats:

Das brandneue Testament - Honig im Kopf für die Arthouse-Fraktion

Gods of Egypt -  Die Grenze zwischen einem multimillionenschweren Blockbuster, der tatsächlich eine Kinoauswertung erhielt und einer billigen Trash-Produktion aus der berühmten Asylum-Schmiede, die Mega-Budget-Produktionen mehr oder weniger fast schon parodistisch imitiert, verläuft hier extrem dünn. Die hauchdünne Geschichte, an der man als Zuschauer ohnehin bereits nach kurzer Zeit jegliches Interesse verliert, wird somit nur durch die Tatsache ausgeglichen, dass der Film in seiner eigenen Schizophrenie, in der sich ein komplett ernst gemeinter Blockbuster und ein abgefahrenes Trash-Vehikel gegenseitig bekämpfen, beinahe so etwas wie eine interessante Ausstrahlung versprüht. Aber nur beinahe.

3. Diesen Film habe ich nach langer Zeit wieder gesehen:

Blade Runner - Ein audiovisueller Meilenstein, bei dem mir nach so langer Zeit vor allem aufgefallen ist, wie schnörkellos, klar und doch so tiefschichtig die Geschichte vorangetrieben wird. Einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten. 

4. Meine aktuelle Lieblingsserie:

-

5. Was ich im Juni gucken möchte:

The Neon Demon

6. Das hab ich zuletzt gedacht:

Irres Wetter aktuell

7. Was ich aktuell neben Moviebreak mache:

Studium

8. Was mich demnächst beschäftigen wird:

Hausarbeiten, Projektarbeiten, Klausuren, Filme

9. Der Monat Mai in einem Wort:

Ausgewogen


MrDepad

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