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Leverage Staffel 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Leverage Staffel 5 - Kritik

Leverage Staffel 5 - Kritik
Jede Serie findet irgendwann einmal ihr Ende: Jedoch wenn einen Figuren so sehr ans Herz gewachsen sind wie im Falle von „Leverage“, dann fällt ein Abschied umso schwerer. Natürlich war dieser bereits 2012 und auch insgesamt 77 Episoden bei 5 Staffeln haben uns bestens unterhalten, doch da nun endlich die letzte Staffel hier auf DVD erschienen ist (seit dem 15.08. dank Edel Germany im Handel), werfen wir dennoch gerne einen Blick zurück. „Leverage“ hatte unterdessen im Jahre 2008 einen perfekten Start: Wo die Finanzkrise sowie Immobilienkrise gar ihren Höhenpunkt fand und Ungerechtigkeit bis weit in die normale amerikanische Familie getragen wurde (und es zudem absehbar war, dass die großen Finanzhaie mit einem kleinen „du du“ davon kommen würden), kam im TV eine Serie, welche sich aller Gier, Schuld, Boshaftigkeit sowie dem Unrecht annahm. Eine Gruppe die wie eine Mischung aus Robin Hood, dem A-Team sowie Oceans 11 daher kam und sich spektakulär jeder Aufgabe stellte, um wieder mehr Gerechtigkeit in unsere Welt zu bringen. Perfektes Timing, sodass wieder Hoffnung geschöpft werden konnte. Und fünf Jahre lang, begleitete uns so das Team von Nathan Ford (Timothy Hutton), Sophie (Gina Bellman), Hardison (Aldis Hodge), Parker (Beth Riesgraf) und Eliot (Christian Kane). Ein stetes auf- und ab von raffinierten Überfällen, einer Menge Humor, leichter wie lockerer Unterhaltung, hervorragenden Täuschungen sowie einer Crew, die zu einer richtigen Familie geworden ist.

Story: Das Team um den genialen Strategen Nathan Ford (Oscar®-Preisträger Timothy Hutton) hat es sich zur Aufgabe gemacht, denjenigen Gerechtigkeit zukommen zu lassen, die durch skrupellose Intrigen von betrügerischen Geschäftemachern oder von brutalen Verbrechern in soziale und existenzielle Not gebracht wurden. Seine Mitstreiter im Auftrag der Gerechtigkeit sind das Technikgenie Alec Hardison, die exzentrische Meisterdiebin Parker, der adrenalinsüchtige Martial-Arts-Kämpfer und Waffenexperte Eliot Spencer und die attraktive Betrügerin Sophie Deveraux. Die erste Folge beginnt direkt mit Hochspannung. Ein geldgieriger Eigentümer einer Flugzeuggesellschaft spart bei der Wartung seiner Maschinen und besticht Inspektoren: schon bald muss einer der Piloten dafür mit dem Leben bezahlen. Seine Witwe verklagt den abgebrühten Geschäftsmann auf Schadensersatz, doch dieser weiß ganz genau, wie er aus der Sache herauskommt. Das Team von "Leverage Consulting & Associates" nimmt sich des Falles an und bringt bald noch viel dunklere Geschichten über den Bösewicht ans Tageslicht. Verfolgen Sie in der finalen Staffel der Serie 15 weitere spannungsgeladene Folgen, in denen neue Verschwörungen und Intrigen auf manchmal nicht ganz legale Weise aufgedeckt werden und den Verbrechern das Handwerk gelegt wird.

Die fünfte Staffel von „Leverage“ kann sich unterdessen gekonnt zuschreiben, dass wahrlich der Kreis der Serie geschlossen wird: Wo alles mit der Finanzkrise sowie kleinen Stolpersteinen begann, wird vor allem im Finale der Folge 15 dieses zu einem Abschluss geführt. Und nicht nur dies. Hier wird der wohl beste Fall offenbart, dem sich Nate mit seinem Team jemals stellen mussten. „The Long Goodbye Job“ ist also, trotz seiner oftmals überzogenen Inszenierung (der Zuschauer lässt sich nicht hinters Licht führen, vor allem nicht nach 76 Folgen Täuschung und Lügen), ein würdiger Abschluss, der mit Sterling (Mark Sheppard) und dessen Kollegin zudem einen fantastischen Gegner parat hält, der das Team an die Grenzen führt. Ein fantastisches Katz- und Mausspiel entsteht, welches mit seinem Rückblick auf die Anfänge der Serie eine Menge Spaß bringt. Doch auch Sentimentalität und im Hinblick auf die Finanzkrise von 2008 Erlösung: Immerhin geht es um das Schwarzbuch, das alle Namen und Konten beinhaltet, die sich während der Krise bereichert haben. Nur selten gelingt es Autoren, so wunderbar einen Bogen zum Anfang zu spannen. Wo letztlich über das richtige Finale und Ende des Teams durchaus gestritten werden darf, ist es dennoch ein Abschied, der Wehmut, Unterhaltung, Humor und nochmals eine Crew bringt, die wahrlich über die Jahre perfekt zusammengewachsen ist. So war es bereits immer die eigentliche Leverage-Crew, die dem Zuschauer am meisten unterhalten hat und so ans Herz gewachsen. Kleine Sticheleien, Wortduelle oder die typische Familienkonstellation. Dies war und bleibt immer das Kernstück der Serie.

Jedoch kann die oben beschriebene Qualität nicht gänzlich über die komplette Staffel hinweg gehalten werden: Die finale Staffel von „Leverage“ ist vor allem durch kleine Experimente geprägt. Die Entscheidung über den Weggang der genialen wie trickreichen Überfälle hin zu eher komplexeren Themen und leichten Krimi-Elementen, muss daher als gescheitert gewertet werden. Somit können nicht alle Folgen der Staffel überzeugen. Doch Ausflüge wie die Retro-Folge "Die wilden Siebziger" mit dem Fall des wahren Flugzeugentführers D.B. Cooper, sind dann doch eine angenehme Abwechslung. Für Fans bleibt somit genügend Stoff übrig, um seinen Lieblingen bei dem Zuzuschauen, was sie eben am besten können: Die Ungerechtigkeit zu besiegen.

Fazit

Leverage war schon seit Beginn der Serie eher leichte Unterhaltung, die sich vor allem durch das kongeniale Team rund um Nate sowie den höchst spektakulären wie raffinierten Coups auszeichnete, mit denen die modernen Robin Hoods sich gegen jegliche Ungerechtigkeit stellten. Und auch die finale Staffel bietet davon eine Menge. Zwar kann die Qualität nicht immer gehalten werden, doch durch den hervorragenden Abschluss in „The Long Goodbye Job“, bekommt der Fan alles was er sich für ein Finale wünscht. Der Wehmut über ein Ende bleibt wohl aber dennoch bestehen.

Wertung: 7,5

DVD-Box: Eigentlich müsste der geneigte Zuschauer überhaupt froh darüber sein, dass uns die Serie hier erreicht. Dennoch wäre eine etwas schickere wie optisch ansprechendere Box ein Segen gewesen. Doch sei es drum. Zumindest in Sachen Extras gibt es insgesamt 13 Minuten Bonusmaterial mit Outtakes, Versprechern und einigen geschnittenen Szenen, sodass sich natürlich ein Kauf klar lohnt. Für Fans steht dies aber eh außer Frage.

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