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Vorlage und Verfilmung - Simon Brenner

Christoph

Von Christoph in Jetzt ist schon wieder was passiert!

Vorlage und Verfilmung - Simon Brenner Bildnachweis: Dor Film

Die Vorlage:

Mit seinen vor Lokalkolorit strotzenden Kriminalromanen rund um den grantelnden Ex-Polizisten Simon Brenner, hat der Salzburger Wolf Haas mitten ins Schwarze getroffen. Dank des unvergleichlichen Schreibstils, der sympathisch bissigen Analyse österreichischer Stereotype und der genialen Hauptfigur, bieten die Romane einen ebenso spannenden wie augenzwinkernd ironischen Einblick in die österreichische Seele. Acht Romane, etliche internationale Auszeichnungen, mehrere Theateradaptionen und aktuell mit „Das ewige Leben“ bereits der vierte Kinofilm, sind ein Indiz für die nachhaltige Faszination des Publikums für das Brenner-Universum.

Die Verfilmung:

In filmischer Hinsicht hat das Team um Regisseur und Drehbuchautor Wolfgang Murnberger („Ich gelobe“) mit dem Kabarettisten Josef Hader („Indien“) die ideale Verkörperung des (Beinahe-)Misanthropen Brenner gefunden. Durch dessen nuancierte Darstellung gewinnt die, an sich schon sehr gut ausgearbeitete Kunstfigur, noch zusätzlich an Tiefe. Neben der durch die Bank gelungenen Besetzung (unter anderem: Simon Schwarz, Nina Proll, Michael Schönborn, Reinhard Nowak, Karl Markovics, Christoph Schlingensief, Birgit Minichmayr und Maria Köstlinger) besticht die Reihe vor allem durch ihren eigenen unverwechselbaren Stil, die gut getimten Dialoge und den bissigen Subtext, der gekonnt hinter einer Fassade aus Slapstick und Spannung verborgen wird. Es gibt mit Sicherheit nur wenige Filmreihen, die konstant eine dermaßen hohe Qualität an den Tag legen und dabei der Vorlage (in ihrer Essenz) trotzdem so treu bleiben. Folglich ist die Brenner Trilogie (bzw. Tetralogie) sowohl für Kenner der geschriebenen Vorlage als auch für reine Cineasten ein Genuss.

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