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Halloween: Die Flop 13 der heftigsten Stimmungskiller - Teil 1

Souli

Von Souli in Halloween: Die Flop 13 der heftigsten Stimmungskiller

Halloween: Die Flop 13 der heftigsten Stimmungskiller - Teil 1 Bildnachweis: http://unaffiliatedcritic.com/wp-content/uploads/2012/10/A-subtle-sophisticated-scene-from-the-1999-remake-of-THE-HAUNTING.jpg
Letzte Woche haben wir euch unsere Top 13 der Film vorgestellt, die den Halloweenabend so richtig ins Rollen bringt. Mit dieser Liste stellen wir euch das genaue Gegenteil von Stimmungsmachern für das Fest der Toten vor. Es haben sich allerdings auch 3 Filme in die Liste verirrt, mit denen mal wohl überhaupt nicht gerechnet hat - Der absolute Horror sind sie trotzdem! Souli und Stu wünschen euch viel Spaß beim Lesen. 

13. Das Geisterschloss (1999)

In unserer Top Liste haben wir „Poltergeist“ als Freizeitpark des Horrorgenres betitelt. „Das Geisterschloss“, das Remake des Klassiker „The Haunting“ von 1963, ist auch so eine Art Freizeitpark. Aber während Poltergeist noch effizient mit den Ängsten spielt, liefert Regisseur Jan DeBont („Speed“) hier nur treudoofes Erschreck-Kino ab, welches trotz des viktorianischen Settins das miefige Flair von unpersönlichem Industriekino innehat. Mehr eine sehr, sehr, sehr , sehr schlechte und abwechslungsarme Horrorkirmes, für alle die, die schon bei Serien wie „Medium“ oder „Ghost Whisperer“ Gänsehaut bekommen. Ein Blockbuster ohne Mehrwert, Seele und eigene Identität, der sich keck und dreist am Original bedient, dabei aber total vergisst, dass zu einem guten Horrorfilm mehr gehört als große Namen (besetzt ist der Film u.a. mit Liam Neeson, Owen Wilson und Catherine Zeta-Jones) und das Bedienen des Massengeschmack

12. Rendevouz mit Joe Black (1998)

Was ist Horror? Ist es der blanke Horror drei Stunden erleben zu müssen, wie ein Brad Pitt auf Valium als Tod in menschlicher Gestalt sich darum bemüht bei einer darstellerisch eher untalentierten Claire Forlani zu landen? Ist es der pure Horror von einem Film in eine auf elendig Edel getrimmte Welt und Inszenierung geworfen zu werden, die einfach kein Ende nehme will, so wie in diesen Alpträumen, in denen man immer weiter fällt ohne jemals den Boden zu berühren? Ist es der reinste Horror es mit ansehen zu müssen, wie Anthony Hopkins in einem Meer aus Schmonzettenschmodder panisch zuckt, dabei langsam und qualvoll ertrinkt, während um ihn herum die Kraft der Liebe so zelebriert wird, dass man erahnen kann, dass sich dahinter die fiese Fratze von Produzenten verbergen, die einzig und alleine auf das Einspielergebnis warten und sich dabei mit einem Geldschein selbst ihren kleinen Oscar blank rubbeln? Ist das alles Horror? Ja, ist es. „Rendezvous mir Joe Black“ ist blanker, purer, reiner Horror.

11. Insidious: Chapter 2 (2013)

Qualitativ knüpft James Wan mit „Insidious: Chapter 2“ ziemlich genau an den kommerziell erfolgreichen Vorgänger an. Erneut wird die schnodderige Suppe aufgekocht, die Tobe Hooper und Steven Spielberg 1982 den baldigen Aasgeiern mit dem großartigen „Poltergeist“ hinterlassen haben und von Wan schon 2010 mehr als nur unzureichend serviert wurde. Auch „Insidious: Chapter 2“ zeichnet sich dadurch aus, keinerlei Gespür für die Generierung einer schleichenden, packenden Atmosphäre zu besitzen, dafür aber gibt es reichlich deplatzierten Lärm, die Negation jeder Metaphorik und eine Optik, die problemlos an billige Seifenopern aus dem Vormittagsprogramm der Privaten erinnert. Der Rest dieses lahmarschigen Ewigreich-Nonsens ist das altbackene Klammern an paranormalen Genre-Standards, ohne Sinn für jede Ästhetik oder echten, effektiven Grusel. Alles beim Alten, und doch viel schlechter als erwartet.

10. 30 Days of Night: Dark Days (2010)

Die zwanghafte Direct-to-DVD-Fortsetzung des atmosphärisch äußerst schneidigen ersten Teils von Regisseur David Slade („Hard Candy“) versucht die Story fortzuführen, bekommt allerdings nur eine Art „John Carpenter’s Vampire“ für ganze Arme hin. Optisch so beeindruckend und erfrischend wie das Guano einer Fledermaus, spannungstechnisch im Großen und Ganzen auf öde Schocks und Bluteffekte ausgelegt und ziemlich frei davon die Erwartung zu erfüllen gut zu unterhalten, zu gruseln und mehr zu sein als eine stumpfe Abarbeitung von zu dezimierenden Figuren, die scheinbar aus demselben Guano stammen wie die Optik.

9. Blair Witch 2 (2000)

Die Found Footage-Stilistik und die Aura des Geheimnisvollen des Originals werden hier mit Füßen getreten. Stattdessen gibt’s ganz nach dem Motto „Keine Idee? Mehr Gewalt!“ einfach das zu sehen, was das Original nur andeutete. Wer also immer wissen wollte, wie die Hexe von Blair, bzw. ihr Protegé Rustin Parr, ihre Opfer heimsuchten und ermordeten, der darf sich freuen, denn diese aus Liebe zum schnellen Geld gedrehte Unsinnigkeit riss dem Mythos Blair Hexe, nur ein Jahr nach Teil 1, ganz offen die Hosen runter und veranstaltete einen kleine Mythenschändungsorgie, die mit dazugehörigen PC-Spielen auch virtuell fortgeführt wurde. Da hatte man als Zuschauer schon irgendwie das Gefühl passiv einer Art Gang Bang beizuwohnen. Gruselig, aber nicht im guten Sinne.

8. Rhea M. (1986)

Stephen Kings erste und einzige Regiearbeit: Ein unerträglich bekloppter, miserable erzählter und beschämend zwanghaft auf skandalträchtig ausgelegte Ansammlung von versemmelten Chancen so etwas wie Suspense oder gar funktionierende Empathie zu entwickeln. Wenn Emilio Estevez („Men at Work“) und andere uninteressante Figuren in einer Tankstelle von fremdgesteuerten Trucks eingekesselt werden, kommt ungefähr so viel Horrorstimmung auf wie beim Autoquartett. Und wenn dann endlich im Keller das Waffenlager (!) gefunden wird, versaut es King sogar aus einem schlechten Horrorfilm zumindest noch einen unfreiwillig unterhaltsamen zu machen. Nach diesem Film sollte sich keiner mehr über schlecht adaptiere King-Roman aufregen. Der Meister kann’s nämlich auch nicht besser.

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