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Death in Paradise - Staffel 4 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Death in Paradise - Staffel 4 - Kritik

Death in Paradise - Staffel 4 - Kritik Bildnachweis: Edel Germany GmbH

Hervorgegangen aus einem Drehbuch-Wettbewerb, bei dem Robert Thorogood Produzent und Autor Tony Jordan (Hustle - Unehrlich währt am längsten) mit seiner skurrilen wie ungewöhnlichen Krimi-Idee überzeugen konnte, ist Death in Paradise längst so etwas wie Kult im Genre geworden. Gerade der paradiesisch tödliche Anstrich zusammen mit dem typisch britischen Humor hat Fans überzeugt. Und so startet die Serie rund um die sonnige und idyllische Insel Saint Marie 2017 bereits in die sechste Staffel. Bei uns folgt nun dank Edel Germany GmbH endlich Death in Paradise Staffel 4 im Heimkino. Ein Grund also, um noch einmal genauer hinzuschauen und sich zu fragen, was denn eigentlich genau die Faszination der mörderischen Fälle im Idyll ausmacht. Und dies gleich vorweg: Es ist definitiv klar das Gefühl britischer Polizeiarbeit vor sonniger Kulisse, welches immer wieder für eine Überraschung gut ist. Kurzum: Verzwickte, kuriose, schwierige und verdrehte Fälle, die spannender kaum sein könnten. Doch kann die vierte Staffel, nachdem bereits in der dritten Staffel Kris Marshall als DI Humphrey Goodman den legendären Ben Miller als DI Richard Poole ablöste, überzeugen? Nun, das Darsteller Rad hat sich nochmals gewaltig gedreht und beschert der Serie damit ein klares Tief.

Story

 Seitdem der unbeholfene Detektiv Humphrey Goodman sich auf der sonnigen und idyllischen Insel Saint Marie niedergelassen hat, stößt er seine Kollegen vor den Kopf und beeindruckt sie zugleich mit seiner besonderen Art der Ermittlung. Von einer unheimlichen Messerstecherei während einer spiritistischen Sitzung bis hin zu dem mysteriösen Ertrinken der Braut auf ihrem Junggesellinnenabschied – alles ist dabei, um Humphreys brillantes Gespür für Verbrecher an seine Grenzen zu bringen. Er ist zwar genauso vergesslich, vom Pech verfolgt und tollpatschig wie immer, aber sein Instinkt, die Täter ausfindig zu machen, hat in keinster Weise nachgelassen. In der vierten Staffel wird Humphrey mit den Fällen konfrontiert, die irreführender und herausfordernder sind als je zuvor.

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Kritik

Doch keine Sorge, im Kern ist Death in Paradise weiterhin hervorragende Genre-Kost, die gerade Fans britischer Serien zu empfehlen ist: Der Humor ist teilweise göttlich und herrlich trocken, die typisch britische Art liefert immer wieder ein Schmunzeln und auch die Fälle bleiben weiterhin spannend und sorgen immer wieder für eine große Überraschung im Finale. Darunter zum Beispiel ein mysteriöser Mord in einer Rumbrennerei, eine tote zukünftige Braut, ein tödlicher Stromschlag im Pool, eine tote Volleyballspielerin sowie der Mord an einem Tatverdächtigen, der scheinbar unmöglich ausgeführt hätte werden können. Dies zusammen mit der wunderschönen Kulisse, erzählt faktisch die Serie von alleine. Wären da nicht noch die Hauptdarsteller, die eigentlich die Erzählung mit ihren verschiedenen Charakteren und Facetten bereichern sollten. Natürlich ist Kris Marshall längst in seine Rolle hineingewachsen und kann mit seiner ungewöhnlichen Präsenz als tollpatschiger und intelligenter Ermittler überzeugen, beim Rest gibt es aber einige deutliche Änderungen. So verabschiedet sich gleich zu Beginn Gary Carr als Sergeant Fidel Best, sodass Joséphine Jobert als Florence Cassell mit ins Team kommt. Ein durchaus guter Ersatz, doch Jobert soll erst im Laufe der Staffel (und der nächsten) ihren richtigen Platz finden. Tragisch dagegen ist wohl – zumindest war dies eines der Themen bei Fans und Publikum – der Weggang von Camille Bordey, die gleichsam eine dramatische Folge geschenkt bekommt. Mit an Bord ist zudem von jetzt an Tobi Bakare als Officer J.P. Hooper, der sich aber gerade zu Beginn nicht ganz einfügen kann.

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Natürlich sind personelle Wechsel im Zuge einer langen Laufzeit einer Serie unvermeidlich (siehe NCIS), doch gerade angesichts des bisherigen roten Fadens der ersten Staffeln, läuft nun vieles ins Leer und fühlt sich wie ein Neustart an. Die vierte Staffel ist damit eine kleine Bewährungsprobe: Für Death in Paradise, die Zuschauer und die Darsteller. Abseits dessen bietet die Serie aber weiterhin eine gewohnt hohe Qualität, die zu überzeugen weiß. Wer also bislang seinen Spaß daran hatte, sollte auch weiterhin am Ball bleiben. Nur selten gibt es so viel britisch vor (tödlichen) malerischen Kulissen zu bestaunen.

DVD

Death in Paradise Staffel 4 ist seit dem 09.09.2016 im Handel erhältlich und kommt einmal mehr im schlichten Design als DVD daher. Das Bild ist unterdessen aber durchaus annehmbar und ist angesichts der Möglichkeiten ansprechend. Das gleiche gilt für den Ton, der als Deutsch (Dolby Digital 2.0) und Englisch (Dolby Digital 2.0) vorliegt. Darüber hinaus gibt es allerdings nichts zu entdecken. Sehr schade

Fazit

Wer bislang mit Death in Paradise mitgefiebert hat und die skurrilen, mörderischen und überraschenden Fälle vor malerische Kulisse zu genießen wusste, wird auch mit Staffel 4 eine gelungene Fortsetzung bekommen. Und dennoch: Die vielen Darsteller-Wechsel wiegen schwer und stören den Erzählfluss sehr. Überhaupt gibt es dieses Mal eine tragische und recht traurige Staffel zu sehen. Doch darüber hinaus, auch erneut humorvolle, schräge und intelligente Krimi-Kost, die durchaus ihres gleichen sucht.

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