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"Cosby" Staffel 1 - Kritik

Felidae

Von Felidae in "Cosby" Staffel 1 - Kritik

"Cosby" Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: NBC

Inhalt: Hilton Lucas (Bill Cosby) arbeitete für über 30 Jahre für eine großen amerikanische Fluglinie, bis er eines Tages, zusammen mit tausenden seiner Kollegen, plötzlich entlassen wird, da die Linie Konkurs anmelden musste. Seine neu gewonnene Freizeit verbringt der alte Herr am liebsten im trauten Eigenheim, sehr zum Leidwesen seiner Frau Ruth (Phylicia Rashad), die sich sichtlich schönere Dinge vorstellen kann. Zusammen mit ihrer besten Freundin Pauline Fox (Madeline Kahn) versucht sie alsbald eine neue Stelle für Hilton zu finden, doch dies gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn Hilton scheint Ärger und unglückliche Umstände magisch anzuziehen und so stolpert er von einem Schlamassel in den Nächsten. An seiner Seite dabei Griffin Vesey (Doug E. Doug), der Ziehsohn der Familie und heimlicher Verehrer von Hitons Tochter Erica (T'Keyah Crystal Keymáh).  

Kritik


Er ist eine Legende der amerikanischen TV Landschaft, denn seit über 60 Jahren steht der Name Bill Cosby für gute Unterhaltung. Egal ob er als drahtiger Jüngling in der Krimiserie „I Spy“ an der Seite von Robert Culp Verbrechern das Handwerk legt, zusammen mit Morgan Freeman und Mel Brooks Kinder mit „The Electric Company“ unterhält, auf den Bühnen der New Yorker Nachclubs sein Stand-Up Programm abfeuert, oder in der grandiosen „The Cosby Show“ als schrulliger Familienvater für Lacher sorgt.
Um letztere soll es heute gehen, zumindest in den Ansätzen, denn mit 197 Episoden, 3 Golden Globes und 6 Emmys zählte die Show zu den erfolgreichsten Sitcoms aller Zeiten.
Als nach 8 Jahren jedoch langsam die Luft raus war, ging das erfolgreiche Ensemble getrennte Wege, um die jeweiligen Karrieren in die richtigen Bahnen zu lenken. Doch die Fans wollte mehr von Cosby und so betrat der alte Herr mit den lustigen Pullovern 1996 erneut die TV Bühne.
Einzig Phylicia Rashad, die auch schon in der „Cosby Show“ seine Frau spielte, blieb von dem alten Cast bestehen, doch der Rest des Ensembles musste sich keineswegs verstecken. Mit der zweifach Oscar nominierten Madeline Kahn gelang den Produzenten ein hervorsprang Besetzungscoup, denn in Sachen Schlagfertigkeit kann sie es mehr als nur gut mit Cosby aufnehmen, sodass jene Szene, in der die Beiden zusammen agieren können, unweigerlich in einem guten Gag endet. Tragisch, dass sie bereits vor Beginn der Produktion mit Krebs diagnostiziert wurde und während den Dreharbeiten bereits die Chemotherapie begann. 3 Jahre später hatte sie den Kampf verloren, doch dank ihrer tollen Performance wird sie uns für immer im Gedächtnis bleiben.
Auch Doug E. Doug, den die Meisten aus „Cool Runnings“ kennen dürften, macht einen tollen Job. Seine Beziehung zu Ersatzvater Hilton ist mal freundschaftlich verspielt und mal anrührend vertraut, trifft jedoch stets den richtigen Tonfall, um dem Thema der Episode gerecht zu werden.
Für Fans der „Cosby Show“ sollte es also nicht allzu schwer sein, die neuen Gesichter in ihr Herz zu schließen. Der Humor bleibt, typisch Bill Cosby eben, auf einem sehr gediegenen Niveau. Die Devise lautet hier ganz klar Familienunterhaltung und so bleiben die Witze Sauber und das Niveau weit über der Gürtellinie, was zwar nicht den Geschmack von Jedem trifft, aber eben seit jeher Teil vom Image Bill Cosbys ist.

Neues Gesichter, neue Umgebung, eine neue Geschichte, ist „Cosby“ also ein würdiger Nachfolger der „Cosby Show“ ? Nun, ja und nein. Auf der einen Seite werden Fans der Originals hier definitiv auf ihre Kosten kommen, denn der Protagonist ist nun mal eine lebende Comedy Legende und trotz des etwas nervigen Lachens vom Band,  treffen die Situationskomik und der Wortwitz allzu oft den Nagel auf den Kopf, sodass man gezwungen ist in das künstliche Gelächter mit einzusteigen.
Auf der anderen Seite fehlt es der Show aber auch an einer eigenen Identität, denn sie wirkt halt wie ein lauwarmer Abklatsch des erfolgreichen Prinzips des Originals. Die Rolle von Bill Cosby ist im wesentlichen die Gleiche und der Rest des Ensembles, so gut die einzelnen Teilnehmer auch spielen, könnte ohne weiteres durch den Cast von „The Cosby Show“ ersetzten werden. Noch rasch die Namen ändern und alles wäre wieder beim alten.

DVD Kritik


Image titleDie Extras auf der, optisch sehr ansprechenden, DVD Box sind recht übersichtlich, denn inhaltlich wurden sie komplett weg rationalisiert. Ein kurzes Making-Of einer Folge wäre zwar nett gewesen, aber die Show ist jetzt auch nicht so spektakulär produziert, dass ein Blick hinter die Kulissen wirklich nötig gewesen wäre. Stattdessen gibt es zur Box ein kleines Booklet, welches als Episoden Guide fungiert und den Inhalt der einzelnen Folgen kurz zusammen fasst.
Nichts weltbewegendes, aber sicherlich ein nettes Gimmick.


Fazit

Wer bereits „The Cosby Show“ liebte, der wird auch mit „Cosby“ seine helle Freude haben, denn der Großmeister der familiengerechten Sitcom überzeugt erneut auf ganzer Linie.

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