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Australien - Kontinent der Gegensätze und Extreme

Souli

Von Souli in Australien - Kontinent der Gegensätze und Extreme

Australien - Kontinent der Gegensätze und Extreme

So majestätisch die Aufnahmen mancher Naturdokumentationen auch auf den Zuschauer einwirken mögen, sie bringen oftmals einen herben Übersättigungseffekt mit sich. Dabei liegt es überhaupt nicht daran, dass es eine dieser Dokumentationen nicht vollbringen mag, den Zuschauer ins träumerische Schwelgen geraten zu lassen und gleichwohl daran zu erinnern, wie wunderschön Mutter Erde doch ist, es ist die erschlagende Fülle an ungefilterten Bildern der imposanten Tier- und Naturwelt, die man wahrscheinlich niemals in real zu sehen bekommt. Und auch wenn die Dokumentation „Australien – Kontinent der Gegensätze und Extreme“ dahingehend keine Ausnahme bedeutet, dass sie den Zuschauer durch ihre imponierende Bildgewalt in Windeseile erdrücken respektive ermüden könnte, ist die Investition in die beim Studio Polyband/WVG am 11. Mai erschienene Blu-ray durchaus eine Überlegung wert.

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Die Empfehlung betrifft natürlich gerade die Anhängerschaft ungezügelter Naturimpressionen und jenen abenteuerlustigen Zeitgenossen, die sich gerne in Ländern/Kontinenten einfühlen, die der eigenen Komfortzone doch so fern erscheinen. Dahingehend leistet „Australien – Kontinent der Gegensätze und Extreme“ (auch) ansehnliche Arbeit und die bereits Emmy-nominierten Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen nehmen den Zuschauer mit auf eine bezaubernde Reise durch Down Under. In 5 Folgen, die sich über eine Länge von jeweils 50 Minuten erstrecken, wird wer Zeuge vom Alltag der roten Riesenkängurus („rote Riesen“ genannt“), die im Herzen Australiens ihren heimeligen Lebensraum gefunden haben und tagtäglich aufs Neue beweisen, wie man in flirrender Hitze und spröder Ödnis besteht. Und so geht es weiter: „Australien – Kontinent der Gegensätze und Extreme“ möchte nicht nur romantisierte Panoramaeinstellungen, Makroaufnahmen und Superzeitlupen bieten, weil es besonders „schön“ anzusehen ist, sondern auch dem Anspruch genügen, zoologische Aufklärung zu überreichen.

Aber ganz im Ernst: Wenn man sich „Australien – Kontinent der Gegensätze und Extreme“ zu Gemüte geführt, dann doch in erster Linie aufgrund der überlebensgroßen Aufnahmen vom tropischen Regenwald im Nordosten des Landes, wo die Kängurus sogar die mächtigen Bäume hochklettern und der menschengroße Helmkasuar durch das dichte Geäst schreitet, immer auf der Suche nach Früchten und Insekten. Oder die Eukalyptuswälder, in denen die Koalas ihr Reich errichtet haben, während die Echsen und Wombats den heißen Wind im ruralen Inland präferieren und mit den europäischen Kaninchen um die letzten Grashalme ringen müssen. Wenn in der letzten Folge „Das Abenteuer“, einem Making-of gleich, noch einmal ein klarer Eindruck davon geschenkt wird, wie viel Geduld und Kraft in diese Produktion geflossen ist, wie viel Selbstbeherrschung und Glück in diese Aufnahmen doch geflossen. Hinsichtlich der Strapazen erscheint der deutsche Naturfilmpreis für die erste Folge wohl als das mindeste, was es an Anerkennung geben kann.

Folgenübersicht:

Disc 1

1) Im Reich der Riesenkängurus
2) Im Dschungel der Riesenvögel

Disc 2

3) Im Land der Wombats
4) In den Wäldern der Koalas
5) Das Abenteuer

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