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Smooli

Kritik von Smooli

Gesehen: Februar, 2016

4 Könige“ hatte bereits einen bundesdeutschen Kinostart und lief auf der Berlinale in der Sektion LOLA at Berlinale, der die Gewinner und Nominierten der letzten Preisverleihung zeigten. An den Kinokassen ist der Film mit Jella Haase („Fack Ju Göhte“) damals brutal geflopt. Mit dieser Information und den paar veröffentlichten Fetzen Marketingmaterial im Kopf trat ich diesen Film mit durchaus gemischten Gefühlen an und wurde überaus positiv überrascht - und Zeuge eines grotesk verunstalteten Marketings. Während nämlich die Werbung für diesen Film damals hauptsächlich aus Bildern von Haases Oberweite bestehen zu schien, die klar die „Fack Ju Göhte“-Zielgruppe anzusprechen versuchte, entpuppte sich „4 Könige“ als emotional berührende Studie von sozial auffälligen Jugendlichen in einer Besserungseinrichtung. Gewohnt überzeugend von den Jungdarstellern gemimt, anfangs noch recht verspielt inszeniert, besinnt sich die Arbeit der Regisseurin Theresa von Eltz alsbald auf ihre größte Stärke und wird unheimlich ehrlich. So funktioniert figurenorientiertes Kino am besten; wenn Herz und Kopf gleichermaßen berücksichtigt und vor allem nicht zum Nachteil des jeweils anderen behandelt werden. So bleibt es keine selbstverständliche Errungenschaft, dass die Figuren nicht einmal plakativ und effektorientiert ausgebeutet werden. Stattdessen bleiben sie stets verständlich und, wie erwähnt, ehrlich. Ein schöner Film, der ein größeres Publikum verdient gehabt hätte.

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