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Einmal weinen, bitte – 10 Tearjerker zum Start von "Drei Schritte zu dir"

Mit Drei Schritte zu dir von Justin Baldoni erwartet uns nun wieder echtes Herzkino mit Tränengarantie. Anlässlich dieses Kinostarts haben wir euch 10 Filme zusammengestellt, die in ihrer Funktion als reinrassige Tearjerker mal positive, mal negative Gefühle aufwirbeln. Viel Spaß!

Diesist eine Liste von Souli



10
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Die Farbe Lila

Es wäre zu harsch ausgedrückt, würde man "Die Farbe Lila" als einen schlechten Film bezeichnen. Dafür ist er handwerklich zu begnadet gestaltet und die inhaltlichen Anliegen verweisen in einerichtige, versöhnliche Richtung. Problematisch ist nur, wie unabdingbar Steven Spielberg den Film als Heilsgeschichte begreifen möchte und sich harmonieheischend durch die Vita der schwarzenHauptfigur laviert. Überdimensionale Gesten stehen hier im Vordergrund, Tränen der Rührung haben Vorrang vor der Reflexion. Wer gefühlsbetontes Kino im Großformat mag, der ist hier an derrichtigen Adresse. Wer der Überzeugung erliegt, dass eine derartige Überwältigungsrhetorik bei "Die Farbe Lila" deplatziert ist, der sollte einen weiträumigen Bogen um den Film machen.

9
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Väter und Töchter - Ein ganzes Leben

Eine rührselige Seifenoper mit Star-Besetzung, die ihr antiquiertes Weltbild in teils wunderbare Perspektiven kleidet. Doch selbst die schönste und passendste Kamerafahrt rechtfertigt keine peinlichen undwiderfährtigen Überzeugungen wie die, dass schwache Frauen nur mit einem starken Mann ihr Glück finden können.

8
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Wie ein einziger Tag

Von den einen gehasst, von den anderen geliebt. Mit "Wie ein einziger Tag" hat Regisseur Nick Cassavetes einen der prototypischen Liebesfilme der jüngeren Kinogeschichte geschaffen, an dem sich unzählige Vertreter des Genres messen lassen müssen. Die Geschichte einer Liebe, die sämtlichen Widerständen und logischen Maßstäben trotzt, folgt kitschigen Eckpfeilern, die stets vorhersehbar sind. Dabei gelingt es dem Regisseur, genau diese Klischees mit seinen fantastisch aufspielenden Darstellern und der hingebungsvollen Inszenierung in gefühlvolle, zutiefst bewegende Regionen zu katapultieren, sofern man bereit ist, sich voll und ganz auf die emotionale Bandbreite des Gesehenen einzulassen.

7
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Forrest Gump

Man kann "Forrest Gump" sicher vorwerfen, reaktionäres Kino zu präsentieren, in dem im Zuge einer beeindruckenden Lebensgeschichte uramerikanische Werte glorifiziert werden. Jedoch sollte man das satirische Potenzial nicht unterschätzen, mit dem Robert Zemeckis hier operiert. Darüber hinaus erweist sich die mit Auszeichnungen überschüttete Romanadaption aber als hinreißendes Musterbeispiel für die Strahlkraft der Traumfabrik Hollywood: "Forrest Gump" ist formidables, durch und durch immersives Erzählkino, auf welche Lesart man sich auch immer berufen möchte. Ein Klassiker von blütenreiner, überzeitlicher Schönheit.

6
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The Green Mile

Frank Darabont ist ein begabter Handwerker, daran besteht auch nach "The Green Mile" kein Zweifel, wenn er sich dem klassischen Erzählkino annimmt und den Zuschauer langsam in seine Welt einbindet. Dem Gefängnisdrama allerdings fehlt jedwede Eigendynamik, weil Darabont sich tunlicht dagegen sträubt, seinen Charakteren einen ambivalenten Bruch zuzugestehen – und das bei diesem Setting und diesem geschichtlichen Kontext! Hintenraus ist "The Green"Mile nicht mehr als ein seifiges, manipulatives, und ungemein simpel gestricktes Rührstück-Epos, in dem ein Jesus Christus in der Formeines unterbelichteten Riesen noch einmal seine Wunder unter die Menschen bringen darf. Das macht den Film zwar nicht in Gänzekatastrophal, aber ungemein anbiedernd, einfältig und mutlos.

5
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A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn

Typisches Oscar-Futter ohne jedes Feingefühl, Hauptsache überzogen und für jeden zugänglich. Da braucht man schließlich nicht weiter drüber nachdenken und kann stolz behaupten, 'einem ganz tollen Film über die Liebe und psychische Krankheiten beigewohnt zu haben'. Was dahinter steckt, wo die Zusammenhänge zur wahren Geschichte sind und wie sich diese Krankheit überhaupt auf Ehe und Arbeit auswirkt, wie es in der zerrüttete Seele von John Nash ausgesehen hat, wird zukeiner Zeit aufarbeitet. Es bleibt die Betroffenheit, die Verlogenheit, die Rührseligkeit, der inbrünstige Wunsch, alles zwanghaft glattzubügeln.

4
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Sieben Leben

Mit geplagtem Dackelblick schlurft Will Smith hier ennervierend-weinerlich durch die 120-minütige Laufzeit und wird zumZentrum einer perversen Aufopferungsphantasie, die vor allem durch ihre moralische Selbstherrlichkeit furchtbar anwidert. Um sich selbst einen sinnvollen Abgang zu bereiten, erklärt er sich zum menschlichen Ersatzteillager und stalkt respektive schlachtet Menschen emotional aus, um für sich zu entscheiden: Guter Mensch, schlechter Mensch. Mit dem manipulativen Holzhammer prügelt "Sieben Leben" seine schmalzige Demutsvorstellung in die Schädel seiner Zuschauer, möchte Mitleid, Mitgefühl und Rührung auf Biegen und Brechen ergattern, ohne sich jemals im Klaren darüber zu sein, wie weltfremd, fragwürdig und ätzend-rührselig diese nicht zuletzt christlich konnotierte Selbstaufgabe in Wahrheit ist. Dabei steckt imKern dieses Filmes ein großes, moralisches Drama, das in den richtigen Händen ein erschütternder Diskurs über die extremen Auffassung von Verantwortung, Hilfsbereitschaft und auch Egoismus hätte sein können.

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Patch Adams

Ausbeuterisch, manipulativ und verzuckert bettelt "Patch Adams" als kruder Tränenzieher um Rührung und betroffenes Seufzen. Ist kitschig, verlogen und narzisstisch. Natürlich merkt die penetrant-würdelose Hauptfigur nicht, wie unfassbar rücksichtslos sie sich im Umgang mit kranken und sterbenden Menschen eigentlich benimmt, schreit sie der Welt doch ständig entgegen, Nonkonformist und Weltverbesserer zu sein. Eingeseift wird das Ganze dann noch mit einem idiotensicheren Trauer-Klavier auf der Tonspur, damit jeder weiß: Jetzt wird's dramatisch, jetzt geht’s unter die Haut, aber so richtig, jetzt muss man die Taschentücher rausholen. Kino von und für emotional und intellektuell Minderbemittelte.

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Ist das Leben nicht schön?

Gleichermaßen betuliches wie rührendes Hollywood-Märchen. Frank Capra beweist sich hier erneut als großer Handwerker, lässt ein Winterwundland mit Kunstschnee entstehen und findet einen harmonischen Mittelweg zwischen tiefer Tragik und belebender Komik. Die Geschichte um einen den Lebensmut verlierenden Kleinstädter ergibt sich nicht zuletzt konservativen und religiösen Mustern, besitzt aber mit James Stewart einen brillanten Hauptdarsteller, der dem zuweilen rückständigen Wesen des Films seine effektive Herzenswärme zurückgibt. Er macht diese Ode an die Menschlichkeit zu einem einnehmenden Erlebnis. Ein Weihnachtsklassiker wie er im Buche steht.

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Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Wer sich gerne über zwei Stunden nach allen Regeln der Kunst einlullen lässt, nur damit ein schweres Thema wie die Krebserkrankung möglichst unreflektiert auf ihre Massenkompatibilität heruntergebrochen werden kann, der ist bei "Das Schicksal ist einmieser Verräter" an der richtigen Adresse. Vom Innenleben der Figuren erfährt man wenig, stattdessen gibt es ein weichgespültesTeenie-Rührstück, das sich nur als biederer Betroffenheitskitsch bewähren möchte.

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