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Oscar-Abstimmung nur noch mit Sichtungsnachweis: Academy verschärft Regeln für 2026

von Sebastian Groß

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat am Ostermontag neue Regeln und Richtlinien für die 98. Oscar-Verleihung veröffentlicht, die am 15. März 2026 stattfinden soll. Die wichtigste Änderung betrifft das Abstimmungsverfahren: Künftig dürfen Mitglieder nur noch in jenen Kategorien abstimmen, in denen sie nachweislich alle nominierten Filme gesehen haben.

Wie genau die Academy diese Sichtungspflicht kontrollieren will, ist bislang nicht bekannt. Die Einführung dieser Regel stellt jedoch eine deutliche Abkehr von früheren Gepflogenheiten dar und dürfte weitreichende Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten haben. Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der vergangenen Oscar-Saison, in der Stimmzettel geleakt wurden und mehrere Mitglieder – anonym – einräumten, einzelne nominierte Filme wie bewusst nicht angesehen zu haben.

Übrigens: Ab der 100. Oscar-Verleihung im Jahr 2028 wird erstmals auch eine Auszeichnung für das beste Stunt-Design vergeben. Damit reagiert die Academy auf den langjährigen Wunsch der Branche, die oft übersehene Arbeit von Stunt-Koordinatoren und -Teams endlich offiziell zu würdigen. Mehr dazu hier.

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