Gene Hackman, zweifacher Oscar-Preisträger und einer der prägendsten Schauspieler seiner Generation, wurde zusammen mit seiner Ehefrau Betsy Arakawa tot in seinem Haus in Santa Fe aufgefunden (wir berichteten). Der ungewöhnliche Fundort der beiden – Arakawa auf dem Badezimmerboden neben verstreuten Tabletten, Hackman in einem separaten Raum – hatte zunächst Fragen zu den Hintergründen ihres Todes aufgeworfen. Suizid oder eine Kohlenmonoxidvergiftung wurden von den Behörden jedoch früh ausgeschlossen.
Nun liefert der offizielle Obduktionsbericht Klarheit: Betsy Arakawa starb an einem durch das Hantavirus verursachten Lungenversagen – einer seltenen, aber potenziell tödlichen Infektion, die durch Mäusekot übertragen wird. Hackman, der an fortgeschrittener Alzheimer-Erkrankung litt, überlebte sie um eine Woche und verstarb schließlich am 18. Februar. Laut den Untersuchungen könnte er entweder nicht gewusst haben, dass seine Frau bereits verstorben war – oder den Lebenswillen verloren haben.
Der Bericht des Gerichtsmediziners legt nahe, dass Arakawa am Nachmittag des 11. Februar starb, während Hackmans Tod durch eine Analyse seines Herzschrittmachers auf den 18. Februar datiert wurde. Auch ihr Deutscher Schäferhund wurde tot im Haus gefunden. Die leitende Gerichtsmedizinerin Dr. Heather Jarrell erklärte dazu folgendes:
„Herr Hackman zeigte Anzeichen einer weit fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung. [...] Sein Gesundheitszustand war äußerst schlecht. Er litt unter einer schweren Herzerkrankung, die letztlich zu seinem Tod führte.“