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Iranischer Filmemacher Jafar Panahi wurde nach Hungerstreik aus der Haft entlassen

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Weltkino | Szene aus " Taxi Teheran"

Seit Juli 2022 befand sich der iranische Filmemacher in Haft. Gestern erschienen Berichte, dass der Regisseur von preisgekrönten Filmen wie Taxi Teheran oder Offside in den Hungerstreik getreten ist. Als Quelle dafür wurde Panahis Familie angegeben. Wie nun mehrere Publikationen berichten, soll er aus der Haft im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran entlassen wurden sein.

Bestätigt wird dies von seinem Anwalt Saleh Nikbakht. Wie dieser bekannt gab, ist sein Klient frei. Seine Entlassung war zwar vorzeitig, aber nicht vorzeitig genug, da es gegen die Inhaftierung bereits einen erfolgreichen Einspruch gab. Nikbakht dazu:

„Obwohl ich mich über die Freilassung von Herrn Panahi freue, muss gesagt werden, dass seine Freilassung vor drei Monaten hätte erfolgen sollen, nachdem unser Einspruch gegen seine vorherige Gerichtsentscheidung akzeptiert worden war.“

Nach Aussage der iranischen Justiz musste der Regisseur in Haft, weil er Propaganda gegen die Regierung  durchführte. Sechs Jahre Gefängnis lautete das Urteil gegen das diverse Kunstschaffende weltweit Protest einlegten. Bestätigt wurde die Freilassung neben Saleh Nikbakht auch vom JournalistenBahman Kalbasi via Twitter.

Jafar Panahi ist schon lange dafür bekannt sich kritisch mit der Politik der Islamischen Republik auseinanderzusetzen. Neben diversen Preisen auf anerkannten Filmfestivals wie Venedig oder Berlin brachte ihm dies aber auch immer in Gefahr. Nach seinem Festivalerfolg Offside von 2010 wurde er inhaftiert, kam nach Protesten frei, musste allerdings eine horrende Kaution bezahlen. Nur wenig später erhielt er ein Berufsverbot von 20 Jahren. Doch Panahi ließ sich nicht unter kriegen und drehte mit enorm beschränkten Mitteln weiter. In dieser Zeit entstanden u. a. Parde. Seine neuen Filme wurde aus dem Iran geschmuggelt, um diese auf Festivals zu zeigen.

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