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Abschied von einer ganz großen Legende: Sidney Poitier ist verstorben

Stu

Von Stu

Quelle: Deadline
Bildnachweis: © Sony | Szene aus "Rat mal, wer zum Essen kommt"

Der US-amerikanische Schauspieler Sidney Poitier ist tot. Er verstarb im Alter von 94 Jahren. Dies bestätigte Fred Mitchell, der Außenminister der Bahamas.

Sidney Poitiers Familie stammt eigentlich von den Bahamas, doch er wurde während eines Aufenthalts in Miami geboren, was ihm die US-Staatsbürgerschaft einbrachte. Diese nutzte er spätestens als er 18 Jahre alt war. Dann startete er nämlich seine Laufbahn als Schauspieler. Zuerst innerhalb der Theaterszene von New York. Von dort erspielte und erkämpfte er sich immer weitere Rollen, die ihn letztlich zum Kino führten. Dort wurde er schließlich zu einer Legende und einer der wichtigsten und einflussreichsten schwarzen Schauspieler der Welt.

Die Größe und vor allem Wichtigkeit von seinem Schaffen lässt sich nur schwer in Worte fassen. Er war vermutlich der erste afroamerikanische Schauspieler, der sich auf der großen Leinwand gegen Rassismus und Bevormundung wehrte. Legendär ist vor allem seine Rolle des Polizisten Mr. Tipps in In der Hitze der Nacht aus dem Jahre 1967. Doch bereits davor konnte er mit Filmen wie Flucht in Ketten oder Rat mal, wer zum Essen kommt große Erfolge feiern. Für seine Leistung in Lilien auf dem Felde erhielt er 1964 den Oscars als bester Darsteller. Er war der erste schwarze Schauspieler, der diesen Preis erhielt. 2002 erhielt er den Oscar für sein Lebenswerk.

Ab Mitte der 1970er Jahre machte er sich leider rar auf der Leinwand, kehrte 1988 mit dem Thriller Little Nikita aber zurück. Es folgten Engagements in Filmen wie Mörderischer Vorsprung und Sneakers - Die Lautlosen. Seine letzte große Kinorolle war das Action-Remake Der Schakal aus dem Jahre 1997.

Neben der Schauspielerei war er politisch sehr aktiv und versuchte sich auch als Regisseur. So inszenierte er zwischen 1974 und 1990 die Komödie Uptown Saturday Night, Zwei wahnsinnig starke Typen und Ghost Dad sowie das Musical Fast Forward. Darüber hinaus war er von 1997 bis 2007 Botschafter der Bahamas in Japan. Er wohnte jedoch nicht in Asien und ließ sich dort vertreten.

Ruhe in Frieden.

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