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(Würdiger?) Abgang mit Schwächen: Kritikerstimmen zum letzten Bond mit Daniel Craig

DomKarnage

Von DomKarnage

Quelle: Twitter
Bildnachweis: © Universal | Promobild zu "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben"

Am morgigen Donnerstag endet für viele Filmfans eine lange Durststrecke, denn James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben startet mit rund eineinhalb Jahren Verspätung nun endgültig in den deutschen Kinos. Und während aufgrund sehr knapper Pressevorführungen - der Film wurde der internationalen Presse zeitgleich zur Weltpremiere in der Royal Albert Hall gezeigt und erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fiel das Embargo - die vollwertigen Kritiken heute erst nach und nach reintrudeln, ist das Internet denoch bereits voll mit ersten Twitter-Reaktionen zum letzten Bond-Einsatz für Daniel Craig.  Einige fassen wir für euch hier zusammen.

Was unser Redakteur Macky vom neuesten Bond-Abenteuer hält, lest ihr heute Abend in seiner Kritik. Bislang ist das Presseecho zwar über weite Strecken recht positiv, fällt aber auch durchaus gemischt aus.

So spricht die US-Journalistin Monica Castillo davon, dass der neue Film die lange Wartezeit Wert gewesen sei. Keine Zeit zu sterben habe zwar ein paar interessante Twists, die man zwar erwarte,  sie habe aber vor allem die Action und die vielen Rückbezüge, die Regisseur Cary Joji Fukunaga in seinen Film einbaue, "sehr genossen".

Erich Kohn vom US-Branchenmagazin IndieWire ist sich derweil schon sicher, dass das Ende des Films für Diskussionstoff sorgen werde und hebt besonders die Auftaktsequenz hervor, die er mit dem eher untypischen Thriller Wer ist Hanna? von Joe Wright vergleicht. Für ihn sei diese das Highlight des Films, weil sie beweise, dass Bond nicht immer nur nach den gleichen Strickmustern funktionieren müsse. David Ehrlich schreibt in der Kritik von IndieWire hingegen, dass der Film zwar "der am wenigsten aufregende Bond-Film des 21. Jahrhunderts" für ihn sei, aber dafür zweifellosohne der "berührendste".

Steven Weintraub vom Collider  findet, dass der Film vollgepackt sei mit allem, was einen Bond ausmache und obendrein auch ein paar Überraschungen zu bieten habe. Zusätzlich verweist er darauf, dass der Film sehr stark auf den Vorgänger James Bond 007-  Spectre aufbaue und es daher nicht schaden könne, diesen vorab nochmal gesehen oder zumindest die Ereignisse darin präsent zu haben.

Auch David Chen kommt darauf zu sprechen und urteilt, dass der Film damit beschäftigt sei, die Fehler des direkten Vorläufers wieder wettzumachen und die Hauptfigur als Zentrum der Reihe zu modernisieren. Das gelinge auch zu großen Teilen, der Film sei aber dennoch ein unrhythmischer, wenn auch nichtsdestotrotz mitreißender Film. Chen lobt vor allem die Actionszenen sowie das Aussehen des Films durch Kameramann Linus Sandgren.

Alisha Grouso von Screen Rant kommt auf die Action Set Pieces zu sprechen und bezieht sich besonders auf die Autoverfolgungsjagden, die in dieser Form 007 so schnell keiner nachmachen würde. Daniel Craigs Abschiedsperfomance als James Bond sei "magnetisch", der Film würde sich allerdings eher darum bemühen, dem sechsten Bonddarsteller einen wohlverdienten Abschied zu bereiten als eine stringente Geschichte zu erzählen.

Craig allein scheint aber nicht der Einzige zu sein, der in Keine Zeit zu sterben überzeugen kann. Clarisse Loughrey vom Independent haben es vor allem die weiblichen Neuzugänge im Cast angetan. So stellt sie in ihrer Kritik fest, dass Ana de Armas' kurzer, aber denkwürdiger Auftritt sich wie das Vorsprechen für das Marilyn Monroe-Biopic mit ihr anfühle. Lashana Lynch hingegen, die im Film als MI6-Agentin Nomi die legendäre Dienstnummer 007 von James Bond erbt, habe eine solche Ausstrahlung, dass es Loughrey beinahe sinnlos erscheint, nach einem anderen Nachfolger für Daniel Craig zu suchen, da mit Lynch "die Zukunft des Franchises direkt vor unseren Augen" stünde.

Aber auch aus deutschen Landen gibt es bereits einige Reaktionen zum Film. So schreibt z.B. Björn Becher von Filmstarts, dass sich der letzte Bond der Craig-Ära genau in der Mitte zwischen zwei gelungenen und zwei misslungenen einordnen würde. Der Film biete zwar viel Leerlauf, aber auch großartige Action, Musik (von Hans Zimmer) und enorme Schauwerte für einen Film, der ihn nicht emotional, vor allem bei der zentralen Liebesgeschichte zwischen Bond und Madeleine Swann (Léa Seydoux), habe erreichen können, was dem Film insgesamt leider enorm schade. Auch für Antje Wessels gibt es für den Abschlussfilm von Craig leider keinen Tusch, dennoch sei der Film "ein 007-Unikum".

Vorfreude oder Ernüchterung?

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