Während Fans weltwelt vermutlich schon seit der Bekanntgabe des Startdatums vor rund zwei Jahren darüber rätseln, worum es denn nun genau in Tenet geht, ist diese Faszination mittlerweile schon der Ungewissheit darüber gewichen, ob und vor allem wann wir den heiß erwarteten Sci-Fi Blockbuster von Christopher Nolan zu sehen bekommen werden. Nachdem der US-Kinostart nach zweimaliger Verschiebung diese Woche auf unbestimmte Zeit vertagt worden ist (mehr dazu hier), ist die Hoffnung vieler, dass der Film überhaupt noch dieses Jahr in den Kinos anläuft, nahezu auf dem Nullpunkt. Für Deutschland ist zwar nach wie vor der 12. August datiert, dennoch dürfte es auf der Hand liegen, dass auch dieses Startdatum nicht eingehalten werden wird.

Doch deutete sich bereits an, dass es damit noch nicht aller Tage Abend sein könnte für Tenet, worauf jetzt auch ein Tweet auf Twitter hinweisen könnte. Der kommt zwar nicht von offizieller Stelle, aber immerhin von Steven Zeitchik von der Washington Post. Als Branchenjournalist hat dieser natürlich seine Quellen, die ihm nun anscheinend zugetragen haben, was in der Chefetage von Warner Bros. gerade so für Überlegungen angestellt werden. Daraus geht nun hervor, dass man nun offenbar doch erwägen könnte, den Film außerhalb der USA Ende August zu veröffentlichen und in den USA später. Nachdem Christopher Nolan diese Überlegung zunächst abgelehnt hatte mit Verweis auf die Schädigung der amerikanischen Kinoindustrie (mehr dazu hier) scheint er sich nun doch mehr dafür erwärmen zu können.

Laut Zeitchik sei demnach vorgesehen, den Film in Europa nun am 26. August zu veröffentlichen, während er in den USA am sogeannten Labor-Day Wochenende erscheinen soll, was den Tagen vom 7-9. September entsprechen würde. Zeitchiks Informationen zufolge schwirren bei Warner derzeit zwei Fragen durch den Raum:  Zum einen, ob es bei anderen Gelegenheiten wie Thanksgiving oder Weihnachten bedeutend sicherer wäre, zum anderen, ob es, wenn man Tenet auf 2021 verschieben würde, dann noch überhaupt genug Kinos übrig wären, um den Film weltweit noch einigermaßen profitabel zu machen. Ob man mit einem Kinostart vierzehn Tage im Verzug gegenüber dem Rest der Welt aber die US-Amerikaner in die Kinosessel bekommt, darf jedoch durchaus angezweifelt werden.

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