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September 1981. The lives of five friends converge in a flat together in London. But a distant threat means that life in the '80s might be all too precious.

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December 1983. When an old friend, Gloria, asks Jill for a strange favour, Jill becomes trapped in a world of lies as the shadow of AIDS gets closer.

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1986. The Pink Palace flatmates are working, falling in love and finding their way in the world. But when terror strikes in the most unexpected way, they must fight like never before.

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March 1988. Ritchie embarks on a lonely journey home. Meanwhile, Jill is in danger, and Roscoe's set to collide with Margaret Thatcher, as protests about the AIDS crisis begin.

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Rxyj5koh57q8ci815aejy9iznuq 1x5 – Episode 5

1991. The flatmates rally round as they enter the darkest days of their lives. When Valerie goes on the warpath, it's up to Jill to help Ritchie before it's too late.

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Inhalt

Anfang der 1980er-Jahre ist London ein Auffangbecken für alle, die anders sind – nicht zuletzt für schwule junge Männer. Ritchie verschlägt es aus dem piefigen Elternhaus auf der Isle of Wight in die Großstadt, wo das Jura- schnell gegen ein Schauspielstudium eingetauscht wird. Colin kommt aus Wales, um bei einem Herrenschneider in die Lehre zu gehen. Und Roscoe zieht nach London, weil seine aus Nigeria stammenden Eltern sich weigern, seine Queerness zu akzeptieren. Bald kreuzen sich im Nachtleben ihre Wege und die queere WG „Pink Palace“ wird ihr Zuhause. Gemeinsam brechen sie in eine verheißungsvolle Zukunft auf, ohne zu ahnen, dass sich gleichzeitig ein tödliches Virus ausbreitet.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Genau wie vor rund 20 Jahren Queer as Folk ist Russel T. Davies serieller Flashback ins London der 80er in erster Linie ein Vorwand, um Unmengen Sex-Szenen zu inszenieren. Zumindest in den ersten zwei Episoden der bereits angelaufenen Serie, der die Nennung bei Berlinale Series eine nicht benötigte Extraportion Promotion verschafft, ist die spannendste Frage die nach dem Stellungswechsel bei der nächsten Runde Poppen, in die unweigerlich Hauptcharakter Ritchie Tozer (Olly Alexander, 27: Gone Too Soon) involviert ist.

Da das London der Handlungsära zumindest auf dem Bildschirm so queer war, dass der Himmel jeden Tag voller Regenbogen hing und Diskriminierung höchsten Ritchies bester Freundin Jill (Lydia West, Dracula) als PoC widerfährt, sind die Probleme der Charaktere meist mit einer schnellen Nummer gelöst oder vorerst vergessen. Bis Gerüchte von einem tödlichen Virus aufkommen. Gesundheitsschutz ist für die homosexuelle Hauptfiguren-Clique bis dahin kein Thema. Weil Syphilis, Tripper, Hepatitis, Herpes und Scabies eine Dekade Pause machten?

Der gleichgültige Umgang mit der Gesundheit des Partners macht die Figuren nicht nur unsympathisch, er steht in markantem Kontrast zur angeekelten Paranoia beim Kontaktverdacht mit HIV-Infizierten wie Ritchies Kumpel Colin (Callum Scott Howells). Interessanter als der seichte Auftakt der leidlich amüsanten Sex-Soap wären die Publikumsreaktionen auf offenkundige Parallelen im gesellschaftspolitischen Umgang mit den Pandemien. Aus der Vergangenheit zu lernen ist jedoch viel erwartet von einem System, das sich zur Wiederholung ethischer Skrupellosigkeit gratuliert.

Fazit

Wenn der knallbunte Retro-Reigen die zynische Kurve kriegt und einer von Doppelmoral, Heuchelei und Egotismus infizierten Gesellschaft den Spiegel vorhält, wäre das weitaus interessanter als die amourösen Eskapaden eines halben Dutzend gestylter Männer, die sich vor ironisiert überakkuraten Kulissen verlustieren. Das in seiner Promiskuität fast austauschbar wirkende Ensemble, dessen einzige handlungstragende Frauenfigur wie eine Pflichtübung wirkt, kann die schwache Dramaturgie nur bedingt ausgleichen. Tempo nützt wenig, wenn die Story weniger sündig ist als nervig.

Kritik: Lida Bach

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