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2x1 – Episode #2.1

Inhalt

Das Historienepos spielt im Jahr 1940 und dreht sich um das Schicksal von Kurtisanen im Indien während der britischen Kolonialherrschaft. Die intrigante und einflussreiche Mallikajaan leitet ein Elitehaus von Kurtisanen in Heeramandi. Unter der Autorität ihrer strengen Herrin, haben Bibbojaan, Waheeda, Lajjo und Alamzeb mit Liebe, Verrat und vor allem dem Wunsch nach Freiheit zu kämpfen. Während Mallikajaan versucht ihr Freudenhaus unter Kontrolle zu halten und befürchtet, die Engländer könnten ihr ihre Macht zusätzlich streitig machen, werden die Dinge immer komplizierter. Als die Tochter von Mallikajaans Erzfeindin, eines Tages noch unerwartet auf der Bildfläche erscheint, beginnt zwischen den beiden Frauen ein erbitteter Machtkampf. Denn in Heeramandi kann es nur eine Herrscherin geben…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach Meisterwerken, wie Devdas - Flamme unserer LiebeBajirao Mastani - Eine unsterbliche Liebe und Gangubai Kathiawadi, kehrt Sanjay Leela Bhansali nun endlich wieder mit einem indischen Historienepos zurück. Zum ersten Mal jedoch in Form einer Serie. Heeramandi: The Diamond Bazaar war schon lange ein Traumprojekt von Bollywoods preisgekröntem Regisseur. Und nun durften wir uns auf eine traumhafte Reise begeben, die uns ins Indien im Jahr 1940 zurückführt. Eine Zeit, in der Kurtisanen mit Königinnen gleichgestellt wurden. 

Die Welt von Heeramandi spiegelt Bhansalis Liebe zum Detail wider. In seinen Filmen sitzt jedes Schmuckstück, jede Träne, jeder Lidstrich einfach perfekt. Er weiß ganz genau, wie man die Schönheit einer Frau richtig in Szene setzt und große Emotionen auf die Leinwand bringt. Bei Heeramandi ist er seinem Stil weiterhin treu geblieben, auch wenn auffällt, dass die Welt von Bollywood längst nicht mehr so ist, wie früher. Es hat ein Wandel stattgefunden und zum ersten Mal ist dies auch in Bhansalis Werken zu erkennen. Dennoch ist die Serie sehr gelungen. Die einzigartigen Kulissen, die Kameraführung, die fantastische Musik und die Tänze erinnern an eine alte Bollywood-Ära, die nun ganz neu inszeniert wird.

Die Geschichte rund um Mallikajaan (Manisha Koirala), Alamzeb (Sharmin Segal), Bibbojaan (Aditi Rao Hydari) und den anderen Protagonistinnen ist spannend, emotional und strotzt nur so vor Frauenpower. Hier spielen die männlichen Nawabs wirklich nur eine eher nebensächliche Rolle, weil in Heeramandi die Kurtisanen das Sagen haben. Auch, wenn die Nawabs diejenigen sind, die den Kurtisanen eigentlich das Leben sichern. Der Cast ist mit Manisha Koirala (Dil Se - Von ganzem Herzen), Sonakshi Sinha (Kalank - Ewige Liebe), Richa Chadha (Sarbjit), Sanjeeda Sheikh (Fighter) und Aditi Rao Hydari (Padmavaat) perfekt gewählt. Jede Schauspielerin hat ihren Charakter perfekt gespielt. Insbesondere Manishas Darstellung von Mallikajaan ist überragend. Auch Richa Chadha ist in ihrer Rolle absolut überzeugend. Lajjo ist ein ganz besonderer Charakter, der viel Schmerz zu erleiden hat und dieser Schmerz ist vor allem in dem Song “Masoom Dil Hai Mera” rübergekommen. In einer herzzereißenden Tanzszene steckt Richa Chadha mit ihrer Darbietung wirklich alle in die Tasche. 

Wer mehr aus seinem Charakter hätte machen können, war Schauspielerin Sharmin Segal. Sie hatte während der gesamten Staffel durchgehend den gleichen Gesichtsausdruck. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie traurig, verzweifelt, verliebt oder glücklich war. Bei ihr war jedes Mal die gleiche Mimik zu sehen. Was sehr schade ist, weil Alamzeb eigentlich zu den sympatischsten und interessantesten Charakteren der Serie gehört und ihre Liebesgeschichte mit Tajdar (Taha Shah Badussha) eigentlich ein kleines Highlight ist. Auch wenn sich die beiden viel zu schnell viel zu nahekommen, ist diese Lovestory wirklich schön umgesetzt. 

Aber auch, wenn die Frauenpower in dieser Serie die Oberhand behält, sind auch die männlichen Darsteller ihren Charakteren mehr als gerecht geworden. Die edlen Nawabs wurden von Taha Shah Badussha (Baar Baar Dekho - Liebe heute, morgen und für immer), Shekhar Suman (Heartless), Adhyayan Suman (Heartless) und Fardeen Khan (Dulha Mil Gaya - Sag Ja zur Liebe) gespielt. Und Jason Shah (Partner) überzeugt in seiner Rolle des Polizeioffiziers Alastair Cartwright. Vor allem aber gibt es eine starke Konfrontationsszene zwischen Mallikajaan und Fürst Zorawar Ali Khan, in der Adhyayan Suman in seiner Rolle sein schauspielerisches Talent unter Beweis stellt. Diese Szene ist emotional derart aufgeladen und fesselnd, dass man sie direkt wieder zurückspulen muss.

Fazit

Bhansalis erste Serie ist schön anzusehen und lässt Bollywoodfanherzen auf jeden Fall höher schlagen. Dennoch hat man an der ein oder anderen Stelle das Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Auch wenn die Darsteller und Charaktere super sind, ein fantastischer Soundtrack die schön choreografierten Kathak-Tänze abrundet und die Handlung spannend ist. Eigentlich ist alles da, was man sich von einem Bhansali-Epos wünscht, aber es kommt dennoch nicht komplett an das heran, was der Regisseur an Dramen bisher auf die Leinwand gebracht hat. Heeramandi: The Diamond Bazaar ist aber in jedem Fall absolut sehenswert.

Kritik: Maria Jimenez

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