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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Die Italienerin Gemma (Penélope Cruz) reist mit ihrem Sohn (Pietro Castellitto) nach Sarajevo, um dort einen alten Freund (Adnan Haskovic) zu treffen. Vor 16 Jahren – Ende der 1980er – hatte Gemma in Bosnien eine Gruppe von (Lebens-)Künstlern kennengelernt und sich dabei in den amerikanischen Fotografen Diego (Emile Hirsch) verliebt. Private Tragödien sowie die Wirren des Bürgerkrieges hatten das Glück des Paares einst zerstört…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Sergio CastellittosTwice Born – Was vom Leben übrig bleibt“ ist eine italienisch-spanisch-kroatische Co-Produktion, frei nach dem auf Tatsachen basierenden Italo-Bestseller Das schönste Wort der Welt von Margaret Mazzantini. In den 127 Filmminuten entfaltet sich ein episches Liebesdrama im Stile von „Doktor Schiwago“ – eine Langzeiterzählung, die sowohl mit Rückblenden als auch mit Ellipsen operiert und dabei eine Fülle von Problemen und emotionalen Lagen thematisiert: Hochgefühl und Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit und die Suche nach einer Leihmutter, Frustration und Lüge, sowie die Gräuel des Krieges, Flucht, Trauma und Aufarbeitung.

Dramaturgisch ist das Werk überladen – und an einigen Stellen recht holprig. So folgt etwa auf eine vermeintliche Trennungsszene ein direkter Sprung in eine Zeit, in welcher Gemma und Diego wieder glücklich sind. Auf Ebene der Montage gelingen die Übergänge zwar stets äußerst elegant – doch erzählerisch sind sie ungeschickt, da sie einen Mitvollzug des Publikums erheblich erschweren. Manche Handlungslücke wird im finalen Akt geschlossen – wobei die Tatsache, dass die Vorenthaltung von Informationen nur dazu dient, mit einem überaus verstörenden twist aufzuwarten, in erster Linie ärgerlich ist.

Das Fragwürdigste an „Twice Born“ ist aber tatsächlich die bereits erwähnte filmtechnische Eleganz. Die perfekt durchgestalteten Einstellungen sind einerseits wunderbar, wenn sie der Illustration der love story dienen – denn die in satte Farben getauchten Bilder des Paares sind ein Musterbeispiel für kinematografische Sinnlichkeit. Andererseits ist die Stilisierung unangemessen, wenn sie zur Darstellung der politischen Konflikte eingesetzt wird. Der Balkankrieg verkommt zur Kulisse; überdies werden die Aufnahmen mit wuchtiger Sentimental-Musik unterlegt. Das ist beschämend – wie auch die Überästhetisierung eines Suizids gegen Ende schlichtweg peinlich ist.

Eine enorme Aufwertung erfährt die Literaturverfilmung durch ihre beiden Hauptakteure. Wie schon in den Werken von Alejandro Amenábar, Pedro Almodóvar und Woody Allen verliebt sich die Kamera hier rasch in Penélope Cruz – und als Zuschauer ergeht es einem ganz genauso. Die ausdrucksstarke Spanierin zeigt ihre Begabung als Tragödin – und weiß als junge Frau in den flashbacks ebenso zu überzeugen wie als sichtlich gealterte und (innerlich) verwundete Überlebende in der Rahmenhandlung. Ihr Spielpartner Emile Hirsch („Into the Wild“) hat indes einen manisch-depressiven Mister Personality zu verkörpern – und macht seine Sache gut.

Fazit

Das verschachtelt erzählte Melodram „Twice Born – Was vom Leben übrig bleibt“ wirkt überfrachtet. Die kunstreich komponierten Bilder haben in den romantischen Sequenzen einen gewissen Reiz, sind in der Inszenierung des Krieges aber völlig inadäquat. Das Hauptdarstellerduo beeindruckt.

Kritik: Andreas Köhnemann

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