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Inhalt

Der ehemalige CIA-Agent Bryan Millers musste in den letzten Jahren seine Tochter aus den Fängen von Mädchenhändlern befreien und seine komplette Familie vor der Rache eines albanischen Patriarchs retten. Doch jetzt muss sich Bryan seiner größten Herausforderung stellen: In einem spießigen Vorort alt zu werden! Sein beschauliches Leben als Sicherheitsmann im Shoppingcenter bekommt aber bald den nötigen Kick, als er sich mit neuen Bedrohungen konfrontiert sieht: Da wäre zum einen die Verlobung seiner Ex-Frau Leonore mit dem ehemaligen Pornostar Money Maker, von dessen Männlichkeit Bryan sich bedroht fühlt. Zum andern muss er verhindern, dass seine 21-jährige Tochter Kim ihre Jungfräulichkeit an einen notgeilen Basketballspieler verliert. Und als wären das nicht schon Strapazen genug, gilt es noch albanische Gangster in Schach zu halten, die das Shoppingcenter für ihre illegalen Geschäfte entdeckt haben. All diesen Herausforderungen muss er sich mit dem Geburtstagsgeschenk für Kim im Schlepptau stellen - einem Schoßhündchen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eigentlich, wenn man mal ganz ehrlich ist, bietet „96 Hours – Taken“ sowie die beiden Sequels, mit Liam Neeson, der dank schnellen wie wirren Schnitten zum Action-Heroen aufgebaut wurde, schon genügend komödiantisches Potenzial. Man schaue sich nur einmal an, wie die Filme alles fremdländische inszenieren, bzw. dämonisieren. Aber gut, nicht alle haben diesen Kontext in der Trilogie aus dem Hause Luc Besson erkannt und so kam es dazu, dass mit „Mistaken – Rettungslos bescheuert“ nun auch ein Spoof-Movie rund um die Actionfilme mit Neeson entstand, der seinen Weg ins deutsche Händler- und Video-on-Demand-Sortiment gefunden hat.

Vernimmt man die Genrebezeichnung Spoof-Movie, muss man mittlerweile ja nicht an die Klassiker wie „Die nackte Kanone“ oder „Spaceballs“ denken, sondern leider an die Werke des infernalen Regie-Duos Aaron Seltzerund Jason Friedberg. Diese Herren schenkten uns nicht nur Werke wie „Date Movie“ oder „Meine Frau, die Spartaner und ich“, sondern betätigten sich mit ihren Filmen auch äußerst erfolgreich als Totengräber des Genres. Doch keine Sorge, „Mistaken – Rettungslos bescheuert“ wurde nicht von Seltzer und Friedberg inszeniert.

Das ist, sein wir ehrlich, schon ein kleiner Grund zur Freude. Leider Gottes schafft es Regisseur John Asher dennoch seinen Film qualitativ in derselben Liga spielen zu lassen wie die Werke des verhassten Duos. Das bedeutet, dass den Zuschauer, bei „Mistaken – Rettungslos bescheuert“, neben einigen Unappetitlichkeiten wie langen Rotzfäden, auch totgelaufene, visuelle Gags erwarten wie Handyphotographie in den unpassendsten Momenten und dem fast schon Mantra-artigen Wiederholen bekannter Posen und Zitate aus den zu parodierten Vorbildern - ohne dabei aber einen wirklich humorvollen Kontext zu finden..

Das Ganze besitzt dabei so gut wie keinerlei Kohärenz, das Tempo ist so behäbig, dass es schwer fällt nicht selbst der Müdigkeit zu erliegen, oder so hyperaktiv, dass man sich nach ein paar sedativen Medikamenten sehnt. Aber über allem thront der wirklich faule Humor des Films, der sich eigentlich nie wirklich Mühe macht, sich mit den Actionfilmen von Liam Neeson auseinanderzusetzen. Stattdessen werden nur alte, verstaubte, angegilbte und bereits ordentlich zerfetzte Kalauer und Standard-Jokes aus der untersten Schublade der ältesten Mottenkiste des Kellers hervor geholt.

Das Schlimme: Alleine durch die Filme und den Heldentypus, der von „Mistaken – Rettungslos bescheuert“ durch den dickflüssigen Kakao gezogen wird, hätte die Komödie durchaus Potenzial. Aber so einfallsarm, repetitiv und charmelos wie sie beim Bilden ihrer Pointen zu Werke geht, bleibt eigentlich nur die Erkenntnis übrig, dass „96 Hours – Taken 3“ alleine durch seine so radikal missratene Actioninszenierung der komischere Film ist.

Fazit

Ach, es ist wirklich zum Verzweifeln. Seit vielen, vielen, vielen, vielen Jahren warten nicht gerade wenige Fans des Spoof-Genres auf eine Komödie, die beweist, dass noch Leben, ein letzter aber rettender Herzschlag, in dem Genre steckt. Doch diese Hoffnung wird in regelmäßigen Abständen immer wieder brutal zerstört. „Mistaken – Rettungslos bescheuert“ ist da auch keine Ausnahme.

Kritik: Sebastian Groß

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